Read around the World meets Italy by the Book I

Zugfahren in Italien ist für mich jedes Mal ein großes Vergnügen – und unsere Anreise von München an die Amalfiküste bildete da keine Ausnahme. Mit einem entspannten Umstieg in Bozen, der gerade noch für einen Spritz reichte, ging es weiter Richtung Salerno. Die italienischen Züge, diese roten Raketen, liebe ich sehr. Kein Gedränge, keine vollgestopften Gänge, da es nur Sitzplatzkarten gibt. Und mit gerade mal fünf Minuten Verspätung erreichten wir Salerno, das kleine Städtchen am Tyrrhenischen Meer, das für die erste Woche unser Ausgangspunkt wurde. Zwei Wochen später ging es übrigens genauso reibungslos zurück: von Neapel über Bologna zurück nach München, sogar zwei Minuten zu früh angekommen. Ein Wunder in Zeiten des allgegenwärtigen Bahnchaos in Deutschland.

Salerno selbst überraschte mich. Kleiner und ruhiger als Neapel, aber voller Charme. Es gibt dort überraschend viele große Buchläden mit einer grandiosen Auswahl, man fühlt sich fast wie in Paris bei den Bouquinisten, nur dass hier statt am Seine-Ufer bunte Stände auf den Straßen der Altstadt Schallplatten und Taschenbücher anbieten. Die Stadt war die perfekte Basis für unsere Ausflüge, denn gleich am ersten Tag starteten wir mit einer Bootstour Richtung Amalfi und Positano. Zwei Städtchen, so berühmt wie überlaufen. Kaum hatten wir uns durch die schönen, aber mit Touristen überfüllten Gässchen gekämpft, reichte ein kleiner Abstecher um die Ecke – und schon war man im nächsten, menschenleeren Ort, ebenso malerisch, nur ohne Instagram-People und Souvenirshops. Ein kleiner Trick, der uns durch die ganze Woche begleiten sollte: Immer ein paar Schritte weiter gehen.

Ein Highlight der Woche war die Wanderung auf dem Sentiero dei Limoni, dem Zitronenweg, von Maiori nach Minori. Mit Blick über das Meer und vorbei an Zitronenhainen ging es gemächlich dahin, bis wir in Minori eine wohlverdiente Pause mit Limoncello-Spritz einlegten. Danach wartete der Aufstieg über den 1000-Stufen-Weg nach Ravello auf uns. Eine schweißtreibende, aber lohnenswerte Etappe. Ravello empfing uns mit seinem stillen Charme, abseits des Trubels, hoch oben auf dem Bergkamm. Hier lebten und arbeiteten schon literarische Größen wie D.H. Lawrence und Virginia Woolf, die sich in den verwunschenen Gärten und der inspirierenden Ruhe des Ortes wiederfanden.

Ein Tagesausflug führte uns nach Herculaneum. Die kleine Schwester von Pompeji, ebenfalls verschüttet beim Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr., aber inmitten der modernen Stadt Ercolano gelegen. Nur ein Bruchteil ist bisher freigelegt, etwa 10 bis 15 Prozent, da der Rest unter der heutigen Stadt liegt. Pompeji, das ich im Vorjahr besucht hatte, war in dieser Hinsicht spektakulärer, auch landschaftlich eindrucksvoller mit seiner Einbettung in den Nationalpark. Herculaneum aber war intimer, da deutlich weniger Besucher und man sah noch verkohlte Holzbalken, Fresken in erstaunlichem Zustand, und man bekam eine durchaus gute Vorstellung vom Leben in einer römischen Hafenstadt die dann vom Schlamm des Vulkans förmlich konserviert wurde.

Meinen Geburtstag verbrachten wir in Paestum, einst Poseidonia genannt, gegründet um 500 v. Chr. von griechischen Kolonisten. Heute stehen dort drei der besterhaltenen griechischen Tempel außerhalb Griechenlands. Der Tempel der Hera, der Tempel der Athene und ein dritter, lange fälschlich Poseidon zugeschrieben, beeindrucken durch ihre Monumentalität. Es ist still dort, weitaus leerer als in Pompeji oder gar dem Kolosseum in Rom. Nach dem Tempelbesuch wurden wir von einem älteren Herrn am Bahnhof abgeholt und 45 Minuten in die Berge nach Trentinara gefahren. Oben angekommen, erwartete uns der Bruder eines der Betreiber des Weinguts Tredaniele mit seiner Kollegin. Wir machten eine kleine Radtour durch die Weinberge, rasten die Serpentinen hinunter und ließen uns anschließend bei einer Weinverkostung verwöhnen. Der Wein war großartig, fein, komplex, nicht ganz günstig, aber jeden Euro wert.

Den Abschluss bildete ein Kochkurs bei Giannis Zia. Wir machten Pasta von Hand und frittierten Pizza, lachten viel, tranken mehr, und erlebten einen richtig magischen Abend, der wirklich in Erinnerung bleibt. Zia Caroline war sehr herzlich, ihr Mann sprach ein paar Brocken Deutsch mit Aschaffenburger Dialekt, Erinnerungen an seine Zeit als Gastarbeiter in den Sechzigern. Als wir den Zug zurück nach Salerno verpassten, mussten wir anderthalb Stunden warten – ein Ärgernis, das sich dann tatsächlich als Geschenk entpuppte. Wir spazierten zurück zu den Tempeln und sahen sie diesmal im warmen Licht des Sonnenuntergangs. Ich würde sagen: perfekter hätte man den Tag nicht inszenieren können.

Ein anderer Ausflug führte uns mit dem Zug nach Vietri sul Mare, das für seine Keramiken berühmt ist. Bunte Kacheln, handbemalte Teller, kleine Werkstätten und Galerien reihen sich aneinander. Wir aßen hervorragenden Fisch in einem kleinen Restaurant und spazierten stundenlang durch die engen Gässchen.

Auch Neapel ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Diese verrückte, laute, chaotische, dreckige aber wunderbare Stadt. Wir sahen Caravaggios letztes Werk, die „Sieben Werke der Barmherzigkeit“, in der Kirche Pio Monte della Misericordia, ein Künstler auf den ich durch die Serie „Ripley“ aufmerksam wurde und der mich seitdem echt bewegt. Danach streiften wir durch die Altstadt, saßen ein Gewitter im Literaturcafe am Piazza Bellini aus, einem meiner liebsten Orte, lasen und beobachteten Menschen und eine Hochzeit mitten in der Altstadt. Am Abend besuchten wir spontan ein Konzert der Abschlussklasse einer Musikschule, direkt neben der Caravaggio-Kirche. Zwischen stolzen Eltern saßen wir in der Aula und ließen uns von nervösen aber unfassbar begabten Jugendlichen verzaubern. Ein wirklich besonderer Abend.

Nach einer Woche hieß es Abschied nehmen vom bezaubernden Salerno in dem wir uns überaus wohl gefühlt hatten. Man kann an der Amalfi Küste im Übrigen wirklich überall wirklich gut essen und mir hatte es dort insbesondere eine kleine Salumieria angetan bei der man sehr gut essen konnte, mitten in der Nachbarschaft saß und feine Lebensmittel einkaufen konnte, die hätte ich am liebsten eingepackt.

Eingepackt hätte ich auch gerne die kleine Insel Procida auf der wir die zweite Woche verbrachten, von der erzähle ich euch aber im zweiten Teil der Reise.

Aber bevor ich es vergesse: Natürlich war auch Literatur mit im Gepäck. Alles, was die heimische Bibliothek momentan an bislang ungelesenen Italien-Romanen und Krimis hergab: „Hotel Portofino“ von J.P. O’Connell zB, ein solider Krimi rund um ein britisches Hotel an der ligurischen Küste in den 1920ern, mit Familiendramen und politischen Spannungen, nett, aber nichts besonderes. Luca Venturas „Mitten im August“ und „Bittersüße Zitronen“ führen auf die Insel Capri und bieten Krimikost mit viel Lokalkolorit, sympathisch, aber eher leichte Lektüre, hat mich sehr an Brunetti erinnert, nur eben auf Capri statt in Venedig. „Margaritha“ von Jana Revedin erzählt die Geschichte einer Frau in der Zeit des italienischen Faschismus die aus einfachsten Verhältnissen kommt, sich aber von jeher für Kultur begeisterte und die Gründerin der Biennalen wurde. Ein Roman der mich durchaus stellenweise berührt hat, aber nicht ganz mitreißt. Mein absolutes Highlight aber war „Still Life“ von Sarah Winman. Eine Geschichte voller Farben, Leben, Kunst, Diversität und Florenz, die sich über Jahrzehnte spannt. Auf Instagram habe ich das Buch etwas ausführlicher besprochen.

Wir sind noch ganz und im Italien-Fieber und haben den Kopf voll mit Zitronendüften und Meeresrauschen, leider auch mit einer mitgebrachten Erkältung, aber wir haben ja ne Menge Zitronen mitgenommen und langsam wirds auch schon wieder. Uns ging es wie Frau Frohmann in ihrer Novelle „Vier Wochen“ wir liebten alles an Italien und alles ist dort schön und wahr und gut, außer ihrer Neigung zum Faschismus, aber die haben wir hier ja leider auch.

Dieser Doppelschlag Italien gilt dann auch direkt als Stopp für die literarische Weltreise. Ich glaube allzu viel muß man über Italien auch nicht schreiben, das Sehnsuchtsland der Deutschen dürfte den meisten bekannt sein. Aber ein paar Vergleichszahlen reiche ich doch mal an:

Deutschland ist flächenmäßig etwas größer als Italien – mit rund 349.000 km² ist es etwa 1,2-mal so groß und in Deutschland leben deutlich mehr Menschen: etwa 84 Millionen gegenüber rund 59 Millionen in Italien.

Das führt auch zu einer höheren Bevölkerungsdichte: In Deutschland leben im Schnitt rund 241 Menschen pro Quadratkilometer, während es in Italien etwa 201 sind. Beide Länder gehören damit zu den dichter besiedelten Staaten Europas, wobei Deutschland nochmals kompakter bewohnt ist.

Wirtschaftlich ist Deutschland deutlich stärker aufgestellt. Das Bruttoinlandsprodukt liegt bei rund 4,14 Billionen Euro (2024), während Italien etwa 1,89 Billionen Euro erwirtschaftet. Auch beim Pro-Kopf-BIP zeigt sich der Unterschied: In Deutschland liegt es bei rund 49.700 Euro pro Person, in Italien bei etwa 31.900 Euro.

Die Wirtschaftsstruktur unterscheidet sich ebenfalls: Deutschlands Wirtschaft ist stark industriell geprägt – mit Schwerpunkt auf Automobilbau, Maschinenbau, Chemie und Elektrotechnik. Italien hingegen setzt stärker auf Mode, Maschinenbau, Nahrungsmittelproduktion, Tourismus und Design – Sektoren, die nicht zuletzt durch den kulturellen Reichtum und das mediterrane Lebensgefühl des Landes getragen werden.

Meine Woche

Gesehen: Neapel, Salerno, Herculaneum, die Amalfi Küste und Procida

Gehört: Scandalo – Gianna Nannini, Mud and Blood – Gipsy Rufini

Gelesen: Warum wir wieder mehr „friction“ brauchen

Getan: sehr viel gewandert, geschwommen, geradelt, Weinprobe gemacht, gelernt Nudeln und frittierte Pizza zu machen, Boot und Zug gefahren, gelesen und Ausgrabungen angeschaut

Gefreut: über unsere wundervolle Zeit in Italien und das unsere Blumen auf dem Balkon hier sich so wunderbar entwickelt haben

Geärgert: nein

Gelacht: über meine diversen Sprach-Unglücke

Getrauert: um eine Katze die vor unseren Augen überfahren wurde – das war wirklich schrecklich

Gegessen: Pizza Napoli, Spaghetti, Gelato, Zitronen-Salat und Seeigel!

Getrunken: Vino und Limoncello Spritz

Geklickt: nein

Gestaunt: die ganze Zeit – wie unfassbar schön es in dieser Ecke der Welt ist

Gewünscht: so ein klitzekleines Häuschen wie wir es auf Procida hatten

Geplant: wieder laufen gehen

Gefunden: jeden Morgen Zitronen und Orangen in „unserem“ Garten

Gekauft: ein Tshirt, zwei Porzellan-Schalen, Zitronen-Pesto und Orangen Marmelade

Gedacht: The responsibility of privilege must always be to raise others up //Sarah Winman

Neapel by the Book

Neapel ist eine Stadt voller Kontraste und Eindrücke, die uns auf verschiedenste Weise überrascht hat. Die Geschichte Neapels reicht zurück bis in die Antike, als die Stadt als wichtiger Hafen und Handelszentrum des Römischen Reiches florierte. Später, im Mittelalter, wurde Neapel zu einem bedeutenden Zentrum des byzantinischen und normannischen Königreichs, was seine reiche kulturelle Vielfalt erklärt.

Wir wohnten in einem Apartment nahe des Hafens, in einem imposanten Gebäude aus dem 19. Jahrhundert. Der Zugang zu unserem Apartment gestaltete sich durch zwei antiquierte käfigartige, recht enge Aufzüge die ich bislang überwiegend aus alten Filmen kannte.

Während unseres Aufenthalts waren die phlegräischen Felder wieder recht aktiv, und ich muss zugeben, dass mir bei dem Gedanken, im siebten Stock oder höher während eines Vulkanausbruchs, Erdbebens oder Tsunamis zu sein, ein wenig mulmig wurde. Man fragt sich, ob diese Gedanken auch bei den rund 300.000 Menschen in der Gefahrenzone gelegentlich Ängste auslösen oder ob sie diese komplett ausblenden.

Nach unserem Besuch in Pompeij und Sorrento stand am Sonntag dann endlich eine ausführliche Neapel Tour auf dem Programm. Unser Highlight war die Gegend um das Archäologische Museum, insbesondere das Literaturcafe am Bellini-Platz. Den Bohemian-Flair und die entspannte Atmosphäre dort haben wir bei einem Aperol in der Sonne sehr genossen . Das Archäologische Museum selbst beherbergt eine beeindruckende Sammlung antiker Artefakte aus den nahegelegenen Ausgrabungsstätten Pompeji und Herculaneum, die einen faszinierenden Einblick in das Leben der antiken Bewohner bieten.

Ein paar Straßen weiter in der Altstadt erlebten wir das pulsierende Leben Neapels. Besonders an einem sonnigen Sonntagnachmittag fühlte es sich an, als ob die ganze Stadt auf den Beinen wäre. Überall Menschen, Stände mit leckerem Essen und Trinken – ein bunter Mix aus Touristen und Einheimischen, die das Leben in vollen Zügen genießen. Die engen Gassen der Altstadt sind gesäumt von historischen Gebäuden, traditionellen Handwerksläden und kleinen Trattorien. Unter anderem kann man hier die prächtige Kathedrale von Neapel bewundern, ein beeindruckendes Beispiel der neapolitanischen Barockarchitektur, sowie die prunkvolle Kapelle Sansevero.

Beeindruckend fand ich auch die Street Art, die überall in der Altstadt zu finden war und einen faszinierenden Einblick in die kreative Szene Neapels bietet.

An Diego Maradona und die hellblauen Vereinsfarben des SSC Neapel kommt man nicht vorbei. Die Fußballbegeisterung ist in der Stadt ist überall zu sehen und zu spüren. Ich bin nicht sicher, ob ich mehr Madonnen oder Maradonna Bildnisse in der Stadt gesehen habe, es dürfte sich die Waage gehalten haben.

Was uns allerdings wirklich wunderte, waren die nächtlichen Feuerwerke in unserer Straße. Jeden Abend gab es laute Auto-Corsos und eben Feuerwerke – ein Phänomen, das ich gerne ergründet hätte. Zumal die Neapolitaner immer genau den Moment abwarteten an dem ich am Einschlafen war, um genau dann das erste von teilweise 2-3 Feuerwerken pro Nacht zu starten 😉

Krass fand ich den Gegensatz von auf der einen Seite überwiegend elegant gekleideten Menschen, dem überdurchschnittlich guten Essen (und Kaffee!) und den prächtigen Gebäuden und auf der anderen Seite konnte ich nicht umhin, das unfassbare Müllproblem zu bemerken, mit dem die Stadt zu kämpfen hat.

Unsere Tour durch Neapel fand ihren Abschluss im spanischen Viertel, das sich, wenn das überhaupt möglich ist, als noch belebter, lauter und verwinkelter erwies als die engen Gassen der Altstadt rund um den Bellini-Platz. In einem Gedränge, das mich stark ans Oktoberfest erinnerte, wurden wir durch die Straßen geschoben. Schließlich waren wir erschöpft von der Masse an Menschen und dem Trubel, also suchten wir Zuflucht in der erstbesten Pizzeria, die uns mit ihren Plastikblumen auf den ersten Blick nicht sonderlich beeindruckte.

Ursprünglich hatten wir nur geplant, ein Glas zu trinken, uns auszuruhen und in Ruhe nach einem Restaurant für den Abend zu suchen. Doch allmählich füllten sich die Tische um uns herum, und die Gerichte, die serviert wurden, sahen so köstlich aus, dass wir spontan beschlossen, ebenfalls dort zu essen. Und es stellte sich heraus, dass es eine ausgezeichnete Entscheidung war. Als wir das Lokal später gut gesättigt verließen, staunten wir nicht schlecht, als wir eine unglaublich lange Schlange vor dem Restaurant sahen, die sich gebildet hatte.Egal wo und was wir in Neapel gegessen haben, es war stets von überdurchschnittlicher Qualität und dennoch erschwinglich.

Und welche Autorin darf natürlich nicht fehlen, wenn man Reiselektüre nach Neapel einpackt? Richtig – Elena Ferrante. An den 5-bändigen Zyklus habe ich mich nicht gewagt (habe Committment issues bei solchen Reihen) – aber ihr Debüt „Lästige Liebe“ eingepackt und vor Ort gelesen.

„Elena Ferrante“ ist das Pseudonym einer italienischen Schriftstellerin, deren wahre Identität bis heute ein gut gehütetes Geheimnis ist. Ihre Romane setzen sich häufig mit Themen wie weiblicher Freundschaft, Familienbeziehungen und dem Leben im südlichen Italien auseinander.

Ihr Debütroman „Lästige Liebe“ (Originaltitel: „L’amore molesto“), veröffentlicht im Jahr 1992, ist eine eindringliche, ziemlich beklemmende Geschichte über eine Frau namens Delia, die nach dem mysteriösen Tod ihrer Mutter Amalia deren Tagebuch entdeckt. Während Delia versucht, die Wahrheit über den Tod ihrer Mutter aufzudecken, taucht sie immer tiefer in deren geheimnisvolle Vergangenheit ein.

„Lästige Liebe“ ist ein Roman, der mich mit seiner düsteren Atmosphäre und den komplexen Charakteren stellenweise durchaus in seinen Bann ziehen konnte, bin aber nicht wirklich warm geworden mit den Figuren und ich war bei der Lektüre eigentlich abwechseln verwirrt oder ein bißchen verstört. Durchaus ein gelungener Debütroman, Frau Ferrante kann wirklich schreiben – aber ich kann nicht sagen, dass ich unbändige Lust bekommen habe noch weitere Romane von ihr zu lesen.

Neapel ist laut, leidenschaftlich, chaotisch und ein bisserl abgeranzt hat aber immens viel Charme, liebenswerte Menschen und unfassbar leckeres Essen.

Kennt und mögt ihr Neapel? Was haben wir verpasst? Konnte ich euch Lust auf die Stadt machen?