Meine Woche

Gesehen: L’Événement (Das Ereignis) von Audrey Diwan mit Anamaria Vartolomei. Verfilmung des gleichnamigen autobiografischen Romans von Annie Ernaux um eine junge Frau die versucht eine Abtreibung durchführen zu lassen. Sehenswert – noch ein paar Tage auf ARTE

The Nightingale’s Song – Adam Loften & Emmanuel Vaughen-Lee. Doku über einen britischen Folksänger der auf den Spuren der letzten Nachtigallen in England unterwegs ist.

Gehört: I’ll be gone – Sasami, Killah – Lady Gaga ft Gesaffelstein, Pushing Daisies – CocoRosie, Best Guess – Lucy Dacus, Exhaust the topic – Saya Gray, Kite known as hope – Emma Ruth Rundle, Kettenkarussel – DOTA

Gelesen: über weibliche Wut, The Christian Nationalist Plot to Disenfranchise Women Voters, Joan Westenberg why she is tired of Pretending Tech is Making the World Better, How Spain’s radically different approach to migration helped its economy soar

Getan: mit lieben Freund*innen getroffen, gelaufen, mein Rad aus der Reparatur geholt, IKEA und Segmüller besucht, WhatsApp gelöscht

Gefreut: Rachel Maddow on Trump power grab tripped up by distinctly American resistance

Geärgert: kein Mensch redet über den furchtbaren Anschlag in Mannheim

Gelacht: können wir uns Männer eigentlich noch leisten?

Getrauert: nein

Gegessen: Pizza Gorgonzola im Saletta

Getrunken: Crémant

Geklickt: man möchte nach Island auswandern, auf dieses Fotoarchiv mit Bildern zu Leben und Alltag in der DDR, How to build a Tech stack without Big Tech, die besten Coffee Shops in der Welt und Ulrike Hermann über das Scheitern der Ampel

Gestaunt: über die Bilder der Firefly Mondlandung

Gewünscht: Cate Blanchett in Tchechows Möve sehen, diesen Fahrradhelm, diesen Sessel

Geplant: schwimmen gehen

Gefunden: Schneeglöckchen und Märzenbecher

Gekauft: einen Teppich, einen Wasserkrug, eine Blumenvase, eine Strelitzie und eine kleine Feige

Gedacht: “This is about teaching our kids that their self-worth is not determined by their job title. This is about reinforcing the fact that not all noble work neatly translates to a line on a resume. This is about setting the example that we all have a responsibility to contribute to the world in a way beyond contributing to one organisation’s bottom line.” //Simone Stolzoff

Meine Woche

Gesehen: Jeanne Dielman, 23, quai du Commerce, 1080 Bruxelles (1975) von Chantal Akerman mit Delphine Seyrig. Tatsächlich ein wahnsinnig guter ruhiger Film über das Leben einer alleinerziehenden Hausfrau mit einer sehr überraschenden Wendung. Unbedingt ansehen!

Der Mann, der nicht schweigen wollte (2024) von Nebojša Slijepčević mit Goran Bogdan. Kurzfilm der auf wahren Begebenheiten beruht und für den Oscar 2025 nominiert ist. Beeindruckender Film über einen beeindruckenden Mann.

Wave (2017) von TJ O’Grady-Peyton, Benjamin Cleary mit TJ O’Grady-Peyton und Jarvis Cocker. Kurzfilm über einen Mann der aus dem Koma erwacht und eine vollständig entwickelte, aber unbekannte Sprache spricht, die Linguistik-Experten aus aller Welt vor ein Rätsel stellt.

A Bear in the woods (2024) von Andrew Laurich mit Mimi Michaels und Will Roop. Nichts ist so gruselig anscheinend wie die Dating Welt: ein hungriger Bär stellt die Beziehungsfähigkeit eines Paars auf die Probe.

Gehört: She walks in beauty & It’s all over now, Baby Blue – Marianne Faithfull, Wenn einer fortgeht – DOTA & Gisbert zu Knyphausen, Cradle the pain – Morgan Nagler, Infinity peaking – bdrmm, Aua atu ra – Marlon Williams, Call for love – Morcheeba, Cut stitch scar – CocoRosie, In love with a memory – Sasami, I hate Instagram – Si Begg

Gelesen: dieses Interview mit Christian Drosten, I have lost all faith in zips, For All the Darkness of David Lynch’s Films, Love Won Out, über die dunklen Fantasien der Libertären und the joy of re-reading

Getan: das DOTA Konzert besucht, mit lieben Freund*innen lecker gegessen, viel spaziert und die Outdoor Gym besucht, das Zoom Gespräch mit Nino Haratischwili besucht und an Merz verzweifelt

Gefreut: über einen großen Liebesbeweis und die damit verbundenen Karten für Alcina

Geärgert: über die rückratlosen Politiker*innen der CDU/FDP

Gelacht: What on earth is jogging?

Getrauert: um Marianne Faithfull 😦 und diese Bilder aus der Doku über Kinder die allein in den USA sind und vor Gericht gestellt werden zerreissen einem das Herz

Gegessen: Steinpilzrisotto

Getrunken: Bobby Burns

Geklickt: Read your way around the world, wealth shown to scale

Gestaunt: wie Wale schlafen

Gewünscht: dieses Waschbecken, diese Bettwäsche, diese Lampe

Geplant: die sich anschleichende Erkältung loswerden und die Pussy Riot Ausstellung besuchen

Gefunden: nix

Gekauft: eine Calla

Gedacht: „Die Ereignisse von 1933 bis 1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. Später war es zu spät. Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muss den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf. Sie ruht erst, wenn sie alles unter sich begraben hat. Das ist die Lehre, das ist das Fazit dessen, was uns 1933 widerfuhr. Das ist der Schluss, den wir aus unseren Erfahrungen ziehen müssen, und es ist der Schluss meiner Rede. Drohende Diktaturen lassen sich nur bekämpfen, ehe sie die Macht übernommen haben.“ – Erich Kästner, Über das Verbrennen von Büchern