Meine Woche

Gesehen: Terminator: Dark Fate (2019) von Tim Miller mit Linda Hamilton, Mackenzie Davis und Arnold Schwarzenegger. Sarah Connor muss noch einmal die Welt retten, hat aber dieses Mal kompetente weibliche Hilfe.

Jamie Lee Curtis: Hollywood Call of Freedom. Spannende Doku über eine meiner liebsten Schauspielerinnen.

Gehört: Beth Gibbons in der französischen Nationalbibliothek

Gelesen: Wir brauchen ein Recht auf Wohnungstausch, dieses Interview mit Amy Adams, über die Whisky-Insel Islay, Wonder Woman was a beacon of hope during a dark political time

Getan: leckeres Essen mit lieben Freundinnen, viel geradelt, gelaufen, den Adventskalender für die Bingereader-Gattin eingepackt, einen Bücher Weihnachtsbaum gebaut und „Baskerville – A Sherlock Holmes‘ Mystery“ gesehen

Gefreut: über ein Paket von meinem Vater

Geärgert: ein bißchen über ein schon wieder ausgefallenes Konzert und dass ich gleich zweimal richtig naß geworden bin beim Radeln

Gelacht: sehr viel beim Baskerville Stück

Getrauert: nein

Gegessen: Chicken Tikka Masala

Geklickt: Doris Lessings Reaktion auf den Gewinn des Literatur-Nobelpreises

Gestaunt: über die mysteriösen Geoglyphen in Peru, Spain introduces paid climate leave after deadly floods

Gewünscht: diese Erde, diese Reisepass-Hülle, dieses Outfit

Geplant: einen Weihnachtsmarkt-Besuch

Gefunden: nix

Gekauft: Laufshirt und Laufhose

Gedacht: Die ganze Welt sollte bis Ende März einfach in den Winterschlaf gehen, die ganze Welt ist übermüdet. Wir brauchen alle mehr Schlaf – vielleicht würde dann wieder einiges normaler werden.

#WomeninSciFi

 

Animiert durch einen Artikel habe ich vor einer Weile einmal angefangen, in Buchläden die Bücher in der Science Fiction Abteilung durchzugehen und nach meiner informellen Berechnung waren in der Regel gerade einmal 15% der Bücher in den Regalen von Autorinnen.

Science Fiction ist ein Genre, das lange schon von männlichen Autoren dominiert und geprägt wird: Isaac Asimov, Arthur C Clarke, Stanislaw Lem, Ray Bradbury etc.

Viele Science Fiction Bücher (natürlich nicht alle) fühlen sich oft an wie von Männern für Männer geschrieben. Frauen haben in der Science Fiction häufig nur die Rolle des kurvigen, Minirock-tragenden Wesen, das aus gefährlichen Situationen gerettet werden muss. Wer daran zweifeln sollte, einfach mal ein paar Genre-Cover aus den 50er Jahren anschauen… 😉

Dabei haben Frauen in der Science Fiction Literatur immer schon eine große Rolle gespielt. Die Autorin Mary Shelley ist sowas wie die Gründerin des Genres. Was wäre uns an Büchern und Filmen entgangen, hätte sie der Welt mit Frankenstein nicht eines der Ur-Monster geschenkt, das seitdem in zigfachen Mutationen durch Filme und Bücher wandelt. Shelleys Buch erschien 1818 zu einer Zeit, als die Welt der Wissenschaft noch nahezu komplett von Männern dominiert wurde, was ihre Pionierleistung noch deutlicher macht.

Frauen haben schon immer eine ganze Reihe erstklassiger erfinderischer Science Fiction produziert und machen das auch heute noch, auch wenn (manche) der Herren ihnen nur ungern einen Platz am Tisch einräumen.

Mir liegt die Science Fiction am Herzen, wie die meisten, die diesem Blog folgen, wahrscheinlich gemerkt haben und ich glaube, dass gerade Politiker in ständigem Dialog nicht nur mit Wissenschaftlern, sondern durchaus auch mit Science Fiction Autoren sein sollten, um gemeinsam über eine bessere Zukunft zu spekulieren, um sie dann aktiv zu gestalten.

Barack Obama war da für mich immer ein gutes Beispiel, auf dessen jährlichen Bücherlisten stets SciFi Autoren vertreten waren. Dieses Jahr habe ich mich besonders gefreut, dass „The Power“ von Naomi Alderman dabei war.

Das Genre wäre einfach nicht das, was es heute ist, ohne die Stimmen Ursula LeGuin, Doris Lessing, Madeleine L’Engle und doch gibt es nach wie vor eine Menge Vorurteile gegenüber Frauen in der SciFi  – häufig vielleicht auch unbewusst.  Bücher von Männern seien wissenschaftlicher oder ernsthafter und Frauen würden doch eher „soft SciFi“ schreiben und gerne auch mal den undankbaren Aufkleber „SciFi Romance“ verpasst bekommen.

Ich würde mich freuen, wenn Frauen in der SciFi Literatur mehr ins Rampenlicht treten und ihre Stimmen mehr Gehör finden würden, aus Monokulturen entsteht nichts Gutes  und Autorinnen wie Margaret Atwood oder Octavia Butler adressieren wichtige sozial- und umweltpolitische Themen auf ganz hohem Niveau, auf die wir nicht verzichten können.

2018 soll auf meinem Blog das Jahr der „Women in SciFi“ werden und ich habe mich sehr gefreut, Mitstreiter unter meinen Bloggerkolleginnen und -kollegen sowie im weiteren Bekanntenkreis gefunden zu haben, die Lust haben, Euch Werke von Sci-Fi Autorinnen vorzustellen. Das wird hier das ganze Jahr über Thema bleiben, ich werde immer wieder unter dem obigen Hashtag/Logo Artikel veröffentlichen und mich über rege Kommentare und entsprechendes Verbreiten der jeweiligen Artikel sehr freuen.

Wer jetzt Lust bekommen hat mitzumachen und bislang noch nicht von mir angesprochen wurde, meldet euch einfach. Ich freue mich über jeden weiteren Passagier an Bord.

Den Anfang wird in Kürze die wunderbare Frau Vorspeisenplatte machen, sie wird Ursula LeGuin vorstellen und ich freue mich schon riesig darauf.

Seid ihr dabei?