Meine Woche

Gesehen: 12 Angry Men (1957) von Sidney Lumet mit Henry Fonda. Gerichtsdrama um die zu fällende Entscheidung einer Jury. Unfassbar gut.

The Straight Story (1999) von David Lynch mit Richard Farnsworth und Sissy Spacek. Eine wahre Geschichte um einen älteren Herrn mit eisernen Willen der einen sehr langen Weg auf sich nimmt, um seinen kranken Bruder zu besuchen. Der wahrscheinlich „normalste“ Lynch und trotzdem so gut!

Gehört: Both sides now – Annie Lennox, Validations Weight – Marie Davidson, No front teeth – Perfume Genius, Confession – Girl in Red, Records – Hana Vu, Ritual – Jon Hopkins

Gelesen: Marc Elias: My open letter to Elon Musk, In an Age of Right-Wing Populism, Why Are Denmark’s Liberals Winning? Warum Hoffnung politisch ist

Getan: mit lieben Freund*innen getroffen, Amazon Account gelöscht, Isar Läufe absolviert, das Radl zur Reparatur gebracht

Gefreut: heute zum ersten Mal in diesem Jahr auf dem Balkon gesessen

Geärgert: wie Trump Selensky behandelt hat

Gelacht: über diese coole Oma gegen Rechts und überhaupt den großen Zulauf für diesen tollen Verein

Getrauert: um Roberta Flack

Gegessen: Babaganous im NENI

Getrunken: Crémant

Geklickt: auf diese unlesbaren Bücher und diese Library Bars in London

Gestaunt: über den qualmenden Kopf dieser Dame – hallo Menopause 😉

Gewünscht: diesen Pullover, dieses Arbeitszimmer, diese Zimmerlinde

Geplant: IKEA zu besuchen

Gefunden: nix

Gekauft: ein Buch

Gedacht: Should I over explain or remain misunderstood?

Meine Woche

Gesehen: Drive my car (2021) von Ryūsuke Hamaguchi mit Hidetoshi Nishijima und Toko Miura. Ein wunderschöner Film der auf einer Kurzgeschichte von Haruki Murakami beruht. Wirkt blutdrucksenkend, aber ich möchte auch sämtliche Klamotten des Protagonisten haben und seine Möbel.

Gehört: Mon Amour – Slimane, Hurricane – Eden Golan, Teresa & Maria – Alonya Alonya & Jerry Heil, Always on the run – Isaak, Benzin & Kartoffelchips – Kettcar, Too much – Girl in Red

Gelesen: Why Germany fell for a windswept corner of Ireland, 90 Jahre Bücherverbrennung – Reaktionen 1933 in München, Work sucks and how people throughout history have tried to change it, The Lindbergh Baby Kidnapping

Getan: am Hinterbrühler See spaziert, eine liebe Freundin im Biergarten getroffen, auf dem Spielplatz getobt, Stadtbummel gemacht, das Deutsche Museum besucht, ESC geschaut (Glückwunsch Schweiz) und laufen gewesen

Gefreut: auf unseren Gasthund Bonnie und den Aufstieg von St. Pauli

Geweint: alle alle alle haben die Polarlichter gesehen, nur ich nicht

Gelacht: über diese Celebrity Looks und über diese Pinguine

Geärgert: über die Massenproteste in Malmö

Gegessen: spanische Tapas auf dem Balkon und ein feines kleines Mittagessen im Bar-i-Centro

Getrunken: Rosé

Geklickt: every movie poster Saul Bass ever designed und find books based on your mood

Gestaunt: über die Polarlichter, über die gruseligsten Vogelschreie, und über diese Nachtaufnahme

Gewünscht: mit dem Panoramawagen durch Europa

Geplant: Balkon und Keller aufräumen

Gefunden: Bilderbücher für Zain

Gekauft: diese Schuhe

Gedacht: „The longer I live, the more deeply I learn that love — whether we call it friendship or family or romance — is the work of mirroring and magnifying each other’s light.“ //James Baldwin

Meine Woche

Gesehen: A Murder at the End of the World (2023) von Brit Marling und Zal Batmanglij mit Emma Corrin, Brit Marling und Clive Owen. Großartige und von mir sehnsüchtig erwartete Serie von den OA Machern. Murder Mystery in Island mit Hackern, Serienkillern und tollem Soundtrack.

Rebecca (2020) von Ben Wheatley mit Lily James und Arnie Hammer. Neu-Verfilmung des Gothic Klassikers von Daphne du Maurier. Der Film bekam ziemlich schlechte Kritiken, ich mochte ihn.

The Curse of Audrey Earnshaw (2020) von Thomas Robert Lee mit Catherine Walker und Jared Abrahamson. Folk Horror mit hübschen Bildern – nicht sehr gruselig, aber ganz nett.

Gehört: You’re still the one – boygenius, Tunnel Lights – Chelsea Wolfe, She’s on my mind – Romy, Karen’s Theme – Austra, Two queens in a king sized bed – girl in red, Virus Meadow – And Also the Trees

Gelesen: Mary Beard on politicians as performers, über Stress, Weihnachtsmärkte in Deutschland: Helle Lichter, dunkle Geschichte, warum es auch eine Arschlochvermutung geben kann und The case for mediocrity

Getan: die Beerdigung hinter mich gebracht, liebe Freund*innen getroffen in Mainz und in München, Arzttermine ausgemacht und wahrgenommen, viel Zug gefahren, den Bookclub zu Besuch gehabt und trotz Sturm gut im Norden angekommen

Gefreut: über den erneuten Kontakt mit meiner Tante und Kusine und wie schön unser Bücherzimmer geworden ist und mein toller Adventskalender

Geweint: um die Mutter die ich nie hatte

Geärgert: nein

Gegessen: Labadidl-Suppe

Getrunken: den weltbesten Weihnachts Cocktail

Geklickt: Architect Breaks Down Why All American Diners Look Like That, so wird der neue Münchner Hauptbahnhof aussehen

Gestaunt: TIMEs und National Geografic Top 100 Photos of 2023 und the best Science Photos 2023,

Gewünscht: diese Lampe, diese Tapete, diesen Beutel

Geplant: mal wieder ausschlafen

Gefunden: ein tolles Buch im Bücherschrank

Gekauft: Weihnachtsgeschenke für die Bingereader Gattin

Gedacht: Best voting advice: Voting isn’t marriage. It’s public transport. You’re not waiting for ‘the one’. You’re getting on the bus. And if there isn’t one going exactly to your destination, you don’t stay home and sulk. You take the one that’s going closest to where you want to be.

Meine Woche

Foto: Ariil Davydov

Gesehen: Run (2020) von Aneesh Chaganty mit Sarah Paulson und Kiera Allen. Chloe, die im Rollstuhl sitzt, wird von ihrer Mutter Diane zu Hause unterrichtet. Chloe beginnt irgendwann zu vermuten, dass ihre Mutter ein dunkles Geheimnis hat. Spannend.

As above, so below (2014) von John Erick Dowdle mit Perdita Weeks. Mischung aus Tomb Raider und Gonnies gone Paris mit einer Prise Horror die irgendwie nicht wirklich gelungen ist. Habe mich ziemlich gelangweilt.

Fleabag (2016) Season 1 von und mit Phoebe Waller-Bridge und Olivia Coleman. Bitterböse und wirklich witzige Show um eine junge Frau die mehr oder weniger chaotisch ihren Alltag in London meistert. Wirklich sehenswert.

Gehört: Sleep Walk – Marissa Nadler, I feel you everywhere – Austra, Serotonin – Girl in Red, Club der Liebenden – Klee, Isn’t Everyone – Health & Nine Inch Nails, The Dream – Motion Sickness of Time Travel, Isolering -Northumbia, One Year of KeithFem – Angstkiste, Earthlight – Polly Fae, Insight – Dobrinka Tabakova

Gelesen: Mai Thi Nguyen-Kim – Wissenschaft ist keine Demokratie, Why I am not a maker, The weird science of the placebo effect, In defense of doing nothing, Uncovering The Lost Works Of Female Renaissance Artists, The Newsletter Boom, 300 Years before Substack

Getan: eine Radltour zum Starnberger See gemacht, auf dem Balkon gegrillt, unseren Urlaub organisiert (Ostsee + Spreewald), eine Büro-Zukunftswerkstatt besucht, gelaufen und Yoga gemacht.

Gegessen: Aprikoseneis

Gefreut: über das sonnige Wochenende und diese Webseite auf der man einen Sofort-Impftermin bekommt und so Impfstoff nicht verfällt

Geweint: nein

Geärgert: nein

Geklickt: auf CityGuesser – in einer Stadt rumlaufen und raten wo man ist, auf das „Learn Your Philosophical Beliefs“ Quiz, auf diese Stellenanzeige: MI6 sucht einen neuen Q

Gestaunt: über diese Frucht die aussieht wie ein explodierter Planet und aus Biertreber wird Brot

Gelacht: Honey I shrunk the Carters und über diese Logik

Gewünscht: dieses Haus, diese Vase, diese Sporttasche

Gefunden: eine Ladung toller Bücher im Bücherschrank

Gekauft: nix

Gedacht: You can tell more about a person by what he says about others than you can by what others say about him //Audrey Hepburn

Meine Woche

Gesehen: The Psychic (1977) von Lucio Fulci. Italienischer Horror über eine Frau mit übersinnlichen Kräften die eine Vision von einem Mord hat, der sich in einem Haus ereignet hat, das ihrem Mann gehört. Großartig. Unbedingt anschauen.

Aniara (2018) von Pella Kågerman und Hugo Lilja. Schwedischer SciFi um eine schrecklich schief gelaufene Routine Reise zum Mars. Viel existentialistische Angst – toller Film, wenn auch recht deprimierend.

L Word Generation Q (2019) von Ilene Chaiken and Kathy Greenberg & Michele Abbott mit Jennifer Beals, Katherine Moennig und Leisha Hayley. Nach 10 Jahren endlich eine weitere Staffel – ein gelungenes Wiedersehen mit alten Freundinnen.

Gehört: Aniara Soundtrack – Alexander Berg & Calle Wachtmeister, Ólafur Arnalds – Tiny Desk Concert, Ghosts of Titan – Harlots & Beggars, Ohio – Lea Porcelain, Under my skin – Blackfield ft Brian Molko, I’ll die anyway – Girl in Red, Deepest lonely – Birdy

Gelesen: dieser Corona-Kommentar spricht mir aus dem Herzen, Why growing mushrooms at home is everyone’s new pandemic hobby, How to become an intellectual in Silicon Valley, Ann Patchett on giving things away, über Polizeigewalt in London im Rahmen des „all women threatened by male violence“-Protests, diesen Artikel über das Leben von Patricia Highsmith und über unsere „Work from anywhere“ Zukunft

Getan: die Sebastião Salgado Ausstellung „EXODUS“ besucht, unfassbar viele MS-Teams Meetings und Calls, gelaufen, Yoga gemacht und häufig mit meinem Papa telefoniert

Gegessen: Kichererbsenpfanne und Seezunge

Getrunken: Chablis

Gefreut: über unser Blumenstrauß-Abo

Geweint: über das Atlanta Shooting

Geärgert: über die Idioten die die Scheiben vom Bücherschrank kaputt gemacht haben (zum Glück schon wieder repariert)

Geklickt: auf die Travel Remotely App, auf den TED Talk von Jodi-Ann Burey „The myth of bringing your full, authentic self to work“

Gestaunt: über Syd Meads utopische Welten und futuristische Designs

Gelacht: National Portrait vs National Landscape Gallery

Gewünscht: ein langärmliges Laufshirt

Gefunden: Bücher

Gekauft: Blumen

Gedacht: »Muß nicht alles immer wieder neu entdeckt werden, um zu bleiben?« Ilse Aichinger

Meine Woche

Gesehen: Star Trek Discovery Season 3 (2020) mit Sonequa Martin-Green, Doug Jones und Shazad Latif. Die einzige Fahne bei der ich patriotisch werde: The United Federation of Planets. Ein Leben ohne Star Trek ist möglich, aber sinnlos.

Wings of Hope (2000) Doku von Werner Herzog über Juliane Köpcke, die Frau die 1971 als einzige den Flugzeugabsturz in Peru überlebte. Krass und jetzt werde ich noch weniger gern fliegen.

Woman in Stall (2018) Kurzfilm von und mit Madeleine Sims-Fewer über eine Frau in einer öffentlichen Toiletten-Kabine und einen Mann mit unklaren Motiven ihr gegenüber. Fesselnd.

Gehört: Deep England – Gazelle Twin & Nyx, Follower – Max Richter, Blue Vein – Lael Neale, Soft Spot – Claud, Lux – Jane Weaver, Serotonin – Girl in Red, Hymn of the Cherubim – State Symphony Capella of Russia, Escapes Me – Ariel View, Strong Feelings – Dry Cleaning, Knuckle Tattoo – Girlhouse

Gelesen: A particle physicist examines the architecture of society, die ZEIT porträtiert 22 erfolgreiche Frauen, Yorkshire grandmother taught herself to grow 500 trees, Has the pandemic changed the office forever? Wie ein besseres Internet aussehen könnte

Getan: Freunde besucht, Yoga und Krafttraining gemacht, spazieren gegangen und die Gattin nach einwöchigem Besuch zu Hause wieder freudig daheim empfangen

Gegessen: Larb und viel Salat

Getrunken: eine der besten Bloody Marys meines Lebens

Gefreut: über unsere neuen Jalousien

Geweint: nein

Geärgert: nein

Geklickt: auf Needledrop – ein Plattenspieler Interface, auf Julie Cohens Twitter Thread über ein ganz normales Erlebnis abends in der Ubahn und auf die Unterwasser Fotos des Jahres

Gestaunt: über diese Mauern, über diese Stare, über diese sich selbst köpfende Schnecke die weiterlebt, über die Entstehung eines Salamanders, über Carl Sagan’s explanation of how the Ancient Greek knew Earth was Round und über diese wunderschöne Grafik des Nature Magazins

Gelacht: über Server die down sind – immer noch gut

Gewünscht: dieses Haus, diesen Mantel, diese Kommode

Gefunden: nix

Gekauft: Geburtstagsgeschenk für die Nichte, Schokolade und einen Radl-Urlaub im Rheinland

Gedacht: “Think before you speak. Read before you think.” ― Fran Lebowitz

Meine Woche

Gesehen: Carol (2015) von Todd Haynes mit Cate Blanchett und Rooney Mara. Auch zum trillionsten Mal einfach der perfekte Weihnachtsfilm.

Luz (2018) von Tilman Singer mit Luana Velis. Film um Luz, eine junge Taxifahrerin, die von einem dämonisches Wesen verfolgt wird, das entschlossen ist, endlich der Frau nahe zu sein, die es liebt. Abgefahren und großartig.

George Orwell, Aldous Huxley 1984 oder schöne neue Welt (2020) von Philippe Calderon und Caroline Benarrosh. Doku über zwei Autoren die die wegweisenden Dystopien des 20. Jahrhunderts verfassten.

Gehört: Nils Frahm xmas Mix 2020, Silent Night – Sharon van Etten, Two Queens in a king size bed – Girl in Red, Soft Array – Simon Waskow, Dry Fantasy – Mogwai, Dvergmál -Sigur Rós, Swimming in Qualia – Steve Jansen, Lamentations – William Basinski, When summer turns to fall – Planning for Burial

Gelesen: Sweatpants Forever: How the Fashion Industry Collapsed, Other countries have social safety nets. The U.S. has women, What Megan Fox Taught Me About the Power of Subversive Girls, dieses Interview mit Kim Stanley Robinson

Getan: die ersten Urlaubstage genossen, viel spazieren gegangen, gekocht, mit der Familie und Freunden gezoomt, Päckchen ausgepackt und gelesen

Gegessen: Rinderbraten mit Rotkohl und Kartoffelknödel

Getrunken: Rotwein

Gefreut: über die Weihnachtspäckchen

Geweint: nein

Geärgert: über die Wolken die verhindert haben, dass ich das Beisammensein von Jupiter und Saturn beobachten konnte

Geschockt: wie knapp Clemency Burton-Hill Anfang des Jahres einer Gehirnblutung erlegen wäre (sie ist die wunderbare Autorin von „Ein Jahr voller Wunder“ und ich wünsche ihr schnelle gute Besserung!)

Geklickt: 5 Minutes That Will Make You Love Opera (nicht das ich da Nachhilfe bräuchte)

Gestaunt: über die Imbissbude die man in Pompeij gefunden hat

Gelacht: über mein erstes Zoom Meeting mit meinem Papa und ich jeden Morgen dieses Jahr

Gewünscht: dieses Schlafzimmer, diesen Ofen, diesen Boxsack

Gefunden: Bücher im Bücherschrank

Gekauft: Bruichladdich und eine Kaffeemühle

Gedacht: Let me never fall into the vulgar mistake of dreaming that I’m persecuted whenever I am contradicted // Ralph Waldo Emerson