Meine Woche

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Gesehen: Star Wars – The Rise of Skywalker (2019) von J. J. Abrams. Gute Unterhaltung um die letzte Schlacht. Mir hat er sehr gefallen.

Cold War (2018) von Pawel Pawlikowski mit einer großartigen Joanna Kulig. Faszinierendes polnisches Liebesdrama im kalten Krieg. Wunderschöne Bilder, unbedingt ansehen.

Climax (2018) von Gaspar Goe mit Sofia Boutella. Abgefahrener heftiger Film um eine LDS-getränkte Tanzorgie die aus dem Ruder läuft.

The Autopsie of Jane Doe (2018) von André Øvredal. Krasser Autopsie-Horror bei dem ich gelegentlich mal hinters Sofa Kissen musste.

Gehört: New Years Resolution – Otis Redding & Carla Thomas, Two Hearts, Four Eyes – Joanna Kulig, Sangria – Thomas Bangalter, Nocturne – Ana Roxanne, Netjer – Worms of the Earth, Beyond Frontierts – Monochromie

Gelesen: dieses Gespräch zwischen einer Großstadt-Feministin und einer Mutter von 5 Kindern, dieses Interview mit Werner Herzog und dieses mit William Gibson, It’s 2020 and you’re in the future, My semester with the snowflakes, Why your brain needs exercise und Mary Beard on the the persistent legacy of Ancient Greek misogyny

Getan: eine schöne Silvester-Nacht mit Freunden verbracht, uns durch ein asiatisches Brunch gefuttert, spazieren gegangen, gelesen und leider auch ein paar Tage mit krankem Bäuchlein auf dem Sofa gelegen

Geplant: mich wieder an die Arbeitsroutine zu gewöhnen

Gegessen: unter anderem diese leckere Kichererbsenpfanne

Getrunken: Champagner zu Silvester danach Tee und Wasser

Gefreut: über meinen Kinobesuch am frühen Morgen

Geweint: über den Brand im Affenhaus im Krefelder Zoo

Geklickt: auf „The Best of Brain Pickings 2019″

Gestaunt: über Heidi Boisverts TED Talk on harnessesing the power of popular culture, emerging technology and neuroscience to ignite culture change

Geärgert: nein

Gelacht: über diesen Star Wars Sketch, über diesen mutigen Hund und dieses Foto

Gewünscht: dieses Outfit, diesen Whisky, diese Glas-Iglus

Gefunden: nix

Gekauft: einen kabellosen Köpfhörer

Gedacht: Habent sua fata libelli – Books receive their destiny according to the reader‘s capacity.

Meine Woche

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Gesehen: „Disobedience“ (2017) von Sebastián Lelio mit Rachel Weisz und Rachel McAdams. Wunderschöne Verfilmung von Naomi Aldermans gleichnamigem Roman. „Inter-Rachel Love is beautiful“ 😉

Super Dark Times“ (2017) von Kevin Philipps mit Owen Campbell und Elizabeth Cappuccino. High School Thriller mit toller Atmosphäre. Richtig gut.

Perfect Sense“ (2011) von David McKenzie mit Eva Green und Ewan McGregor. Poetischer Sci Fi Film in dem die Menschheit nach und nach ihre Sinne verliert.

Super 8“ (2011) von JJ Abrams mit Joel Courtney und Elle Fanning. Tolles SciFi Abenteuer das an 80s Hits wie Stand by Me oder The Goonies erinnert. Macht Spaß.

Gehört: „Femme Fatale“ – Leonie, „Perfect Sense Soundtrack“ – Max Richter, „Nótt eftir nótt“ – Kaela Mikla, „Traits“ – Clovvder, „Dream“ – Mirel Wagner, „Metamorphosis II“ – Philip Glass

Gelesen: „On needing something to worry about“ – The School of Life, „Schweden fährt Bahn oder lieber gar nicht“, über LSD Microdosing, dieses Interview mit Juli Zeh, Stop biodiversity loss or we could face extinction, Jessica Wade will Wikipedia weiblicher machen, The Aesthetics of Science Fiction

Getan: mit Freundinnen auf einen Drink getroffen, einen Aristoteles Workshop besucht und einen Adventskalender gebastelt

Geplant: ein paar Philosophie Lektionen nacharbeiten

Gegessen: Rotkohl-Kokos-Suppe

Getrunken: Kinderpunsch

Gefreut: die Woche war schwierig, war leider nicht viel zum freuen

Geärgert: dass man bestimmten Urängsten mit Logik nicht beikommen kann

Geklickt:  100 notable Books 2018 der New York Times, auf diese Neon-Noir Bilder aus Seoul, Brené Brown on the power of vulnerability,

Gelacht: A Guide to making Smalltalk in Germany

Gewünscht: John Lautners Haus, dieses Sideboard, dieses Plakat

Gestaunt: über diese wunderschönen Quallen

Gefunden: nix

Gedacht: Fuck this shit I’m going to Narnia

Her mit den schönen Büchern

Schönheit liegt ja immer im Auge des Betrachters, aber bei diesen kleinen Schmuckstücken kann man nicht anders als schwach zu werden und zuzugreifen. Ich hatte schon immer eine Schwäche für schöne Bücher, damit hat mich die Büchergilde schon vor gefühlten 100 Jahren zur Mitgliedschaft überzeugen können.

Ich habe hier schon des Öfteren Bücher vorgestellt, die nicht nur inhaltlich schön waren, sondern die auch optisch etwas Besonderes waren, deswegen wurde es höchste Zeit für eine eigene Rubrik auf dem Blog, die ich hiermit feierlich eröffne und in meinem gewohnten Anglizismus-Wahn „Bookporn“ nenne.

Als ich kürzlich (zum ersten Mal im Übrigen) in der Buchhandlung Perthel am Gasteig in München war, wollte ich eigentlich nur ein Geburtstagsgeschenk für eine Freundin kaufen (zu stepanini winkt) und konnte mich dann absolut nicht mehr von gleich mehreren Schmuckstücken trennen und schwer bepackt verließ ich einen neuen „Liebling“. Die Ausbeute möchte ich euch hier kurz vorstellen.

Anfangen möchte ich aber mit dem Buch, das ich vorab schon zum Geburtstag bekam, Franz Kafkas „Ein Landarzt“ mit Illustrationen von Kat Menschik, zu der ich glaube ich nicht mehr viel sagen muss. Der Band erhält ein paar sehr schön ausgewählte kleine Erzählungen von Kafka, wobei nur die erste, „Der neue Advokat“, neu für mich war, vielleicht habe ich sie deshalb zu meinem Favoriten in dieser Ausgabe erklärt.

Galliani ist ein Verlag, der immer wieder wunderschöne Bücher herausbringt und bei diesem Bändchen und der Zusammenarbeit mit der wunderbaren Kat Menschik handelt es sich um ein ganz besonderes Schmuckstück, das in keiner Sammlung fehlen sollte.

Hier eine Übersicht der Erzählungen:

  • Der neue Advokat
  • Ein Landarzt
  • Auf der Galerie
  • Ein altes Blatt
  • Vor dem Gesetz
  • Schakale und Araber
  • Ein Besuch im Bergwerk
  • Das nächste Dorf
  • Eine kaiserliche Botschaft
  • Die Sorge des Hausvaters
  • Elf Söhne
  • Ein Brudermord
  • Ein Traum
  • Ein Bericht für eine Akademie

Bei der übrigen Beute aus dem Buchladen handelte es sich um drei Bände aus der Insel-Bücherei.

Mario Vargas Llosa: „Sonntag“

Vargas Llosa erzählt in dieser kleinen Novelle von den typischen „Rites of Passage“, die junge Peruaner der Oberklasse durchlaufen, bevor sie zum Mann werden. Miguel, der Protagonist der Geschichte, erlebt seinen Männlichkeitstest, wenn er mit einem Rivalen um das Herz seiner Angebeteten Flora um die Wette schwimmt. Es ist eine zarte melancholische Geschichte voll beklommener Langeweile um jugendliche Unsicherheit, Verzweiflung und Mutproben, die Llosa erzählt und die wiederum von Kat Menschik wunderbar illustriert wurde.

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In Stanislaw Lems „Professor A. Donda“ geht um einen Wissenschaftler der vermutet, es gäbe eine Äquivalzenz zwischen Information und Materie ähnlich der von Energie und Materie. Information ist ein Ordnungszustand von Materie und um diese zu ordnen braucht man Energie.

Das ganze wird in einer atemlos durchgeknallten Geschichte erzählt, perfekt für Freunde satirischer Sci-Fi. Der Illustrator Benjamin Courtault hat mich sehr beeindruckt, den behalte ich mal auf dem Radar, seine Arbeiten gefallen mir sehr:

Max Frischs „Questionnaire“ kann zwar nicht mit Illustrationen aufwarten, aber mit schlichtem Design und vor allen Dingen einfach die unglaublich guten Fragen. Ich liebe Fragen. Ich war immer schon deutlich mehr an Fragen als an Antworten interessiert und diese 10 Fragebogen kreisen jeweils um ein konkretes Thema: Ehe, Frauen, Humor, Geld, Freundschaft, Vatersein, Heimat, Eigentum und die Erhaltung des Menschengeschlechts.

Meine Lieblingsfrage war: „Are you disconcerted by an intelligent Lesbian“ ?!?

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Natürlich geht Inhalt vor Optik, aber es gibt keinen Grund, warum gute Bücher nicht auch schön sein sollten und diese vier sind ein paar wunderbare Beispiele dafür.

Ein paar weitere besonders schöne Bücher findet ihr hier auf meinem Blog:

 

Welche Eurer Bücher findet ihr am schönsten oder welches hättet ihr noch gerne?

 

2016 – Das Jahr in Büchern

Good riddance you motherf*** of a Year – hoffen wir das nächste wird besser. Meine Oma sagte immer 7 ist eine Glückszahl, von daher stehen die Chancen gut.

Happy new Year on a brick wall, street-art style

Ein Jahresrückblick ist ja immer eine gute Ausrede für eine weitere Liste und das ich die liebe hat man ja sicherlich schon gemerkt.

Meine Goodreads Bücher-Challenge hatte ich bewusst recht hoch gesteckt und zwar auf 110 Bücher. Habe ich nicht ganz geschafft, aber 107 ist trotzdem gut, sind aber auch einige Comics, Graphic Novels und recht dünne Bücher dabei. Geschrieben habe ich über nahzu jedes Buch das ich gelesen habe. Jetzt zum Ende hin ist es knapp geworden und daher werde ich eine Rezension zu diesen Büchern hier leider nicht mehr schaffen:

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Gefahren des Lesens“ ist ein großartiges Buch – das perfekte Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk für alle Leseratten, Bücherwürmer, Bibliophile und ähnliche Verrückte. Habe es mit großem Vergnügen auf der langen Zugfahrt in den hohen Norden gelesen – ganz ohne Vollrausch, versprochen. Unbedingt kaufen eines für euch und eines zum Verschenken.

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Dafür brauchts das hier nicht unbedingt. Hatte mich sehr drauf gefreut, ich mag die Reihe von Reclam eigentlich sehr. Nur hier wurde ich nicht warm. Es klang so bemüht intellektuell, ging so in Verteidigungshaltung. Wäre ich Herr Scheck hätte ich das jetzt in die Tonne geworfen, sorry.

Hier noch eine literarische Überraschung. Hatte das Buch nicht auf dem Schirm, aber die Bingereader-Gattin hat mir fast körperlich gedroht, wenn ich nicht sofort und auf der Stelle dieses Buch lese … Und es hat mir wirklich sehr gefallen. Spielt in der Kunstszene der 80er Jahre in New York und ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Unbedingte Empfehlung für:

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OK – aber jetzt kommt sie wirklich die Liste. Versprochen. Habe meine Best Books 2016 ein bisserl nach Genre sortiert. Ist ja immer ganz schön schwierig die Auswahl zu treffen. So viele die ganz knapp nicht genannt werden konnten.

OK Top 12 Belletristik (eines für jeden Monat sozusagen) 😉

Kein Ranking – zufällige Anordnung wie auf dem Bild von oben links im Uhrzeigersinn, die Mitte zuletzt.

The Vegetarian – Han Kang
Unterleuten – Juli Zeh
In Cold Blood – Truman Capote
Die Toten – Christian Kracht
The Pursuit of Love – Nancy Mitford
Die geheime Geschichte von Twin Peaks – Mark Frost
Atlas Shrugged – Ayn Rand
Chocolates for Breakfeast – Pamela Moore
Der Hals der Giraffe – Judith Schalansky
The Ship of Theseus – JJ Abrams & Doug Dorst
Carol – Patricia Highsmith
The Interestings – Meg Wolitzer

Habe auch sehr viel Science Fiction und Sachbücher gelesen, daher hier jeweils die Top 5:

Sci-Fi:

The Handmaids Tale – Margaret Atwood
Station Eleven – Emily St. John Mandel
Idoru – William Gibson
What we talk about when we talk about Clone Club – Gregory Pence
Normal – Warren Ellis

und zum Abschluss die Top 5 der Sachbücher:

Hoffnung in der Dunkelheit – Rebecca Solnit
Sapiens A Brief History of Humankind – Yuval Noah Harari
Von Beruf Schriftsteller – Haruki Murakami
The Selfish Gene – Richard Dawkins
History of Western Philosophy – Bertrand Russell

Hier die Bücherlisten der geschätzen Kollegen, hoffe ich habe niemanden vergessen 🙂

Was sagt ihr zu meiner Auswahl ? Lob, Kritik – fehlt euch was oder gabs Überraschungen? Freue mich von Euch zu hören.
Morgen gibt es dann die Konzerte und Filme 2016 – juhuuu mehr Listen.

Ich wünsche Euch allen ein wunderbares 2017 – habt einen guten Rutsch und lasst es krachen 🙂

Day 14 Book-a-Day Challenge: Best Book of the Year

Really ? Did I really choose this dumb question for my Challenge well knowing how much I cringe inside when I have to choose my favorite book of the year. Sometimes I’m not so sure about myself 😉

With a lot of hard thinking I’m going to go for „Ship of Theseus“ the gothic-noir-detective-book-in-a-book story by JJ Abrams. I had so much fun reading and re-reading the different „handwritten“ notes, following the tracks, trying to puzzle the story together.

It is also a great Christmas Gift if you are still looking for one. I got it last year and it was one of the first books I read this year. Just perfect to crawl up with it under a blanket and read for hours on end ..

You can find my review here:

https://bingereader.org/2016/02/13/s-j-j-abrams-doug-dorst/

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What was your best book of 2016 ? Oh and by the way I might change my mind. Today this is the best book of 2016 – can be different tomorrow 😉

LOST! … in Books

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Every now and then I can get pretty lost (no pun intended) in a good TV series. It doesn’t happen that often because I’m quite reluctant to start a new series but sometimes we just hit if off. So what are the secret ingredients it takes to have me hooked?

Well a nice fat mystery in the middle certainly helps, so does of course well developed characters, a convincing story line and I won’t lie, some eye candy to fangirl about also a big plus. And somehow I noticed that quite a few of the series I fall for, feature books in them big time.

So I thought I might start a mini series on TV shows and compile some accompanying lists of books featured in them. Don from „Going to the Movies“ posted a recap of the LOST! series which kicked off my idea and here we go.

Welcome to LOST! … in Books. If you have never seen this series, you really should start watching it NOW. The pilot episode which broad

MARK PELLEGRINO, TERRY O'QUINN (BACKGROUND)
copyright of all pictures: ABC

casted in September 2004 still is one of the most exciting, nail-biting, glued-to-my-seat thing I’ve ever seen on TV. The series by JJ Abrahams had 6 seasons and ran until 2010.

It is a sci-fi/supernatural series that follows the survivors of the crash of a plane flying between Sydney and Los Angeles, on a mysterious tropical island somewhere in the South Pacific Ocean.

My favourite character in the show was Sawyer,  the selfish, laddish guy who had a searing nick name for pretty much anybody but who was quite the tender hearted avid reader once you got to know him who developed a romantic relationship with Kate which also proved a pretty good taste in women and not just literature.

Sawyer reads constantly. No book is safe from him on the island and for a while I was aiming to read all the books read by him during the series.

Kate on the other hand – meh not a great reader unfortunately. At least she was never seen with a book, but hey maybe she also read secretly whatever Sawyer recommended. But let’s add a picture of here just for good old fangirling times:

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The island was also home to a scientific research project „The DHARMA (Department of Heuristics And Research on Material Applications) Initiative’s general goal was to manipulate scientific laws in order to change any of the six factors of the Valenzetti Equation, a sequence that was believed to have some connection to the date marking the end of humanity, in hopes of delaying such a date.“ (from Lostpedia).

The initiative had secret stations on the island and pretty much all of them had libraries in them and in general there was a lot of reading going on on the island.

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On the one hand not surprising when you’ve survived a plane crash and are stuck on an island but on the other hand with fire monsters, creepy scientists and a serious shortage on provisions I was glad to see the nourishing and comforting effect literature had on our heroes.

One of the Dharma stations even had a bookclub !

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Lost! is the perfect series for friends of a good mystery filled with nerdy sci-fi/supernatural elements and a good portion of literature. There are countless references to authors and books, my list features only the books actually seen in the series. Either by any of the characters reading it or clearly seen on any of the bookshelves.

Richard Adams – Watership Down
Harriet Beecher Stowe – Uncle Tom’s Cabin
Ambroce Bierce – Occurance at Owl Creak Bridge
Judy Blume – Are you there God?
Paul Bowles – The Sheltering Sky
Ray Bradbury – Fahrenheit 451
Lewis Carroll – Alice in Wonderland
Adolfo Bioy Casares – The Invention of Morel
Carlos Castamede – A separate Reality
Agatha Christie – Evil under the Sun
Philip K Dick – Valis
Charles Dickens – Our Mutual Friend
Fjodor Dostojevski – Notes from the Underground
Fjordor Dostojevski – The Brothers Karamazov
Alex Haley – Hotel
Alex Haley – Roots
Stephen Hawkins – A Brief History of Time
Susan Isaacs – After all these Years
Henry James – The Turn of the Screw
James Joyce – Ulysses
Daniel Keyes – Flowers for Algernon
Soeren Kierkegaard – Fear and Trembling
Stephen King – Carrie
Madeleine L’Engle – A Wrinkle in Time
Vladimir Nabokov – Laughter in the Dark
Flann O’Brien – The Third Policeman
Flannery O’Connor – Everything that rises must converge
Walter Percy – Lancelot
Ayn Rand – The Fountainhead
Rick Romer – Visions of Astrology
JK Rowling – Harry Potter and the Prisoner of Azkabhan
Salman Rushdie – Haroun and the Sea of Stories
John Steinbeck – Of Mice and Men
Jules Verne – The Survivors of the Chancellor

Man I really loved this series. 4 8 15 16 23 42 was my password everywhere for a while (sorry, not anymore), I had a Lost Board on Pinterest and Lostpedia was homebase for some time. The DVD box makes a reunion always possible and maybe this winter is a  good time to watch the series again.

So – any Lost Friends out there ? Any books I have overlooked?

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Which „bookish“ TV Series would you like to see featured next?

S. – J.J. Abrams & Doug Dorst

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Selten habe ich mich derart schwer getan eine Rezension zu schreiben, wie bei diesem Buch. Nicht weil es mir nicht gefallen hätte, sondern weil ich während und auch nach dem Lesen so geflasht war, mir fehlten die Worte.

Dieses Buch ist während des Lesens lebedig geworden. Ich werde gar nicht erst großartig versuchen, die verschiedenen Ebenen der Geschichten zusammen zu fassen, ich kann mir das nur schwer vorstellen, ohne zu spoilern, möglich wäre es sicher, aber mir gelingt das meist nicht.

Da ist einmal die mysteriös-düster-schräge Geschichte von S. und Sola auf dem seltsamen Schiff, mit der noch seltsameren Crew (puh die zugenähten Lippen fand ich schon krass), die Suche nach dem wahren Autor dieser Geschichte und in den Randbemerkungen die Geschichte von Jen und Eric. Ich kam mir beim Lesen als deren Komplize vor, hab mit ihnen Texte entschlüsselt, Zeitungsausschnitte durchforstet und hätte zu gerne die Möglichkeit gehabt, die beiden tatsächlich zu schütteln, damit sie sich doch endlich mal in Wirklichkeit treffen.

Diese drei Ebenen im Buch sind alle miteinander verwoben. Es sind jede Menge Foren und Webseiten, entstanden rund um das Buch, die sich unter anderem mit der besten Lese-Methode für das Buch beschäftigen.

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Ich habe jetzt nicht erst die Geschichte „Ship of Theseus“ gelesen und dann die handschriftlichen Notizen, wie häufig empfohlen wurde. Ich habe erst ein Kapitel „Schiff“ gelesen, bin dann zurückgegangen und habe dann die dazugehörigen Randbemerkungen von Jen und Eric gelesen. Ich habe die jetzt auch nicht unbedingt in chronologischer Reihenfolge gelesen, wie einige Hardliner empfohlen haben (also erst Eric’s ursprüngliche Notizen, dann die „Unterhaltungen“ von Jen und Eric, dann deren spätere Notizen in einer anderen Farbe) das war mir doch eine Spur zu umständlich. Ich fand es war durchaus möglich, den Geschichten auf den unterschiedlichen Ebenen zu folgen, wenn man es Kapitel für Kapitel gelesen hat.

Mir geht so viel durch den Kopf zu diesem Buch, es war ein ganz besonderes Leseerlebnis, eigentlich nur mit Danielewskis „House of Leaves“ vergleichbar. Lost-Fans haben sicherlich auch deutlich gespürt, dass Abrams bei beidem seine Hände im Spiel hatte. Ich bin der totale „sucker“ für solche non-linearen, experimentellen, rätselhaften Mystery-Geschichten. Ich wünschte es würde mehr Bücher in dieser Richtung geben.
Tipps, anybody ? 🙂

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Das Buch ist so liebevoll zusammengestellt, die verschiedenen Geschichten so kunstvoll miteinander verwoben und es war so spannend. Manchmal wußte man schon teilweise was kommen würde, was der Spannung aber überhaupt keinen Abbruch getan hat.

„The Ship of Theseus“ ist im Grunde ein philosophisches Experiment (siehe Theseus‘ Paradox) bei dem es darum geht, ob das Schiff eigentlich noch immer das gleiche Schiff ist, wenn das alte Holz des Schiffes Stück für Stück durch neues ersetzt wurde. Ist es das gleiche, das es vorher war, oder ein ganz anderes? Und wenn du aus dem alten Holz dann wieder ein Schiff baust, welches der beiden Schiffe ist dann das Original?

So wie das Schiff in S. sich ständig verändert, verändert sich auch unsere Identität und die Identität von S. – oder ist er ein anderer, da er sich an seine Vergangenheit nicht mehr erinnern kann?

Verändern wir uns nicht auch jeden Tag ein bisschen und werden wir dann zu einer anderen Person oder bleiben wir immer derselbe Mensch, nur mit anderen Gedanken versehen und stetigen Um- und Neu-„Dekorationen“ unseres Selbst? Ist mein „Ich“ heute noch das gleiche wie mit 18 oder bin ich eigentlich ein komplett anderer Mensch?

Da kann man wunderbar stundenlang drüber nachdenken, ohne zu einem wirklichen Ergebnis zu kommen, was für mich aber einwandfrei feststeht ist, dass dieses Buch eine wunderbare Liebeserklärung ist an das gedruckte Buch. Da können Audio- oder ebook-Versionen einfach nicht mithalten.

Allein das Buch zu öffnen, das Durchtrennen des „Siegels“ aus Papier mit dem Brieföffner, das Durchblättern und die vielen Postkarten, beschriebenen Servietten, Zeitungsausschnitte, Fotos etc. treibt den Blutdruck in ungeahnte Höhen. Gelegentlich schlich sich das Gefühl ein, ein Buch in den Händen zu halten, das man auf dem Flohmarkt oder in der Papiermülltonne gefunden hat. Dann ist es besser, sich nicht zu genau an Danielewskis „House of Leaves“ zu erinnern, denn sonst konnte es einem Nachts beim Lesen schon mal etwas mulmig werden.

Ein „Must-Have“ für alle Buchliebhaber. Für manche vielleicht mehr ein haptisches Lesevergnügen, Freunde von Akte X, Lost, House of Leaves etc. werden sicherlich auch an den miteinander verwobenen Geschichten großen Spaß haben. Einfach zu lesen ist es nicht, aber es lohnt sich auf jeden Fall.

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Hier noch eine sehr schöne Rezension bei Zeilensprünge.

Auf deutsch ist es bei Kiepenheuer und Witsch erschienen.

 

Meine Woche

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Gesehen: „Star Wars – The Force awakens“ von J. J. Abrams- ich fand ihn klasse

Inside Llewyn Davis“ von den Coen Brothers- puh nicht ganz meins. Wer Folk mag kommt bestimmt auf seine Kosten. Die Farben im Film haben mir aber gefallen.

Reality Bites“ von Ben Stiller, den Film habe ich früher sooo geliebt und den Soundtrack erst. Beides nicht ganz so gut gealtert. Trotzdem ein schönes Wiedersehen. Insbesondere mit Wynona Ryder.

Gehört: meine Songs des Jahres

Gelesen: über die Post-Ownership Society, diesen Artikel im New Yorker über Jessica Jones, Virgina Woolf on Gender in Creative Culture,

Getan: gearbeitet, viel zu Fuß gegangen, die olle Wunde endlich komplett heilen lassen, Bücher umsortiert, mit lieben Freunden Silvester gefeiert, den offenen Bücherschrank in Schwabing besucht *seuzf* und sehr liebe Freunde nach langer Zeit wiedergetroffen.

Gegessen: Mini Baileys Cheesecakes und lecker mexikanisch in der Machete Cantina

Getrunken: Caipirinha bleifrei

Gefreut: das der kleine Cowboy wieder fit ist

Geärgert: über die Terrordrohungen

Gelacht: … und heute mittag kochen sich die ganzen Thermomixe gegenseitig was Schönes …

Geplant: unseren Japan-Urlaub planen

Gewünscht: diese Gartenparty, dieses Bücherregal

Gekauft: Operntickets

Gefunden: diese Bücher

Geklickt: auf dieses Video zum Thema Evolution, auf diese Liste mit über 1000 kostenlosen Kursen von Top-Universitäten, diesen Bericht über Leonardo da Vinci

Gewundert: das ich tatsächlich Operntickets für Norma bekommen habe