Meine Woche

Gesehen: Star Trek Picard Season 2 (2022) mit Patrick Stewart, Jeri Ryan und Alison Pill. Diese Serie ist meine Happiness Bubble – alles wird gut. Und ich darf ja nicht spoilern – aber ich WUSSTE es schon immer 🙂

 The Matrix (1999) und The Matrix Reloaded (2003) von Lilly und Lana Wachowski mit Keanu Reeves, Carrie-Anne Moss und Lawrence Fishburne. Überraschend gut gealtert die Filme, hat wieder großen Spaß gemacht, die überlasse ich nicht den Quarkdenkern 😉

1BR (2019) von David Marmor mit Nicole Brydon Bloom. Horror um eine junge Frau die glaubt die Traumwohnung in toller Nachbarschaft gefunden zu haben, aber der Schein trügt. War ganz ok.

The Mist (2007) Horror-Serie von Christian Torpe mit Morgan Spector, Alyssa Sutherland. Verfilmung des gleichnamigen Stephen King Romans. Ich fand es unterirdisch, die Gattin mochte es sehr. Am besten selbst anschauen und entscheiden.

Gehört: Lost – Zola Jesus, Autonomy – Boy Harsher, Nabucco – Odessa Opera, The Wife – Jocelyn Pook, Send the pain below – Midwife, The Lightning I, II – Arcade Fire, Köln (live at 79sound Studio, 2015) – thisquietarmy x Labirinto, You oughta know – Alanis Morissette (RIP Taylor Hawkins)

Gelesen: Quantencomputer verständlich erklärt, How Robot Found the Long-Lost Endurance Shipwreck, Francis Fukuyama: Putin wird die Niederlage seiner Armee nicht überleben – 12 Thesen zum Krieg in der Ukraine, diesen Auszug aus dem neuen Buch von Mely Kiyak

Getan: einen negativen Coronatest (juhu), den Büroumbau geplant, einen Literaturspaziergang durch München gemacht

Gefreut: über unsere tollen Freund:innen die für uns eingekauft, Kuchen, Blumen und viele liebe Gedanken geschickt haben und einfach die besten sind

Geärgert: wie wenig über Brittney Griner gesprochen wird, die in Moskau verhaftet wurde

Gegessen: Rotes Laksa Curry mit Nudeln

Geklickt: John Oliver on Critical Race Theory, What is behind Japan’s moss obsession?,

Gestaunt: Antiqvitas Nova Kunstprojekt von Oleh und Alexander Denysenko und über dieses wahnsinnig guterhaltene römische Mosaik das in London gefunden wurde

Gelacht: Tinder for Cats

Gewünscht: Captain Picard Wein, dieses Outfit, dieses Buch

Gefunden: nix

Gekauft: Bücher

Gedacht: “There is a special place in hell for women who don’t help other women.”
— Madeleine Albright (RIP)

Meine Woche

IMG_2739

Gesehen: Ms 45 (1981) von Abel Ferrara mit Zoë Lund. Stylischer Thriller um die Verwandlung einer jungen Frau auf Rachefeldzug. Großartig.

Dark“ (2018) von Baran bo Odar. Großartige deutsche Mystery-Serie, bei der man nicht eine Sekunde unaufmerksam sein darf. Tolle Bilder und Atmosphäre aber gelegentlich verursacht sie Knoten im Kopf.

The Unbelievers“ (2013) Dokumentation von Gus Holwerda über die Atheismus-Diskussions-Tour von Richard Dawkins und Lawrence Krauss. Die Doku ist echt langweilig, da gibt es deutlich bessere Vorträge der beiden auf youtube. Kann man sich sparen.

Gehört: „Closer to Grey“ und „Kill for Love“ – Chromatics, „Nisi Dominus“ – Antonio Vivaldi,  „God’s gonna cut you down“ – Marilyn Manson, „At the end of all time“ – April Larson, „Night swept the forest“ – Hilyard, „Melody X“ – Bonaparte, „Goodbye“ – Apparat & Agnes Obel, „Twisted Olive Branch“ – Asaf Avidan, „Icy“ – Kim Petras

Gelesen: Zadie Smith in defense of fiction, dieses Interview mit Ursula LeGuin, Stephen Kings Haus wird Archiv und Writers‘ Retreat, Why you never see your friends anymore, Tokarczuk oder Handke – wie political correctness als Männerquote fungiert, Adventures in Psychedelia und mit Rechten im Stuhlkreis

Getan: mir ne fette Erkältung eingefangen

Geplant: wieder fit werden und den Bookclub besuchen

Gegessen: Persischer Knusperreis und gerösteter Kürbis mit Schafskäse

Gefreut: über das traumhaft schöne Herbstwetter

Geweint: über eine junge Frau in den USA die in ihrem Haus erschossen wurde

Gestaunt: über diese Jetpacks, gehäkelte Seegurken und über die Hunters Point Library in New York

Geärgert: Stell dir vor, du bekommst den Nobelpreis für Literatur und kein Mensch spricht über dich, weil ein anderer Preis-Dude seine Ego-Show abzieht. (Fräulein Elfe)

Gelacht: #ichkommevonhomer und all my passwords are protected by amnesia

Gewünscht: diese Lego-Dinos, Stroodles – Strohhalme aus Nudeln, dieses Outfit

Gefunden: nix

Gekauft: das neue Philosophie Sonderheft „Philosophinnen

Gedacht: “To a disciple who was forever complaining about others, the Master said, ‘If it is peace you want, seek to change yourself, not other people. It is easier to protect your feet with slippers than to carpet the whole of the earth.’” — Anthony de Mello

Meine Woche

IMG_2738

Gesehen: „Nanette“ (2018) Stand up Comedian Hannah Gadsby mit einem unglaublichen Programm. Überhaupt nicht mein Genre ansonsten, aber das ist erstklassig. Ist mir sehr nahe gegangen.

Stand by Me“ (1986) Stephen King Verfilmung von Rob Reiner mit River Phoenix und Wil Wheaton. Immer noch einer der schönsten Sommerfilme. Klassiker

Oktapodi“ (2007) animierter Kurzfilm über zwei Okopi auf der Flucht – sehr putzig.

Gehört: „Noises for Angela“ – Petrolio, „No Qualms“ – Helena Hauff, „Wading in shallow waters“ – Gargle, „Wear your wounds“ – Dunedevil

Gelesen: Capitalism killed our climate not human nature; Patchwork und was die Zeit daran nicht kapiert; über die riesige antike Bibliothek die in Köln gefunden wurde; was in unserem Hirn passiert, wenn wir schlafen; die Welt ertrinkt in Plastik

Getan: eine tolle Party im Norden verpasst aufgrund des blöden Sturmtiefs „Nadine„, ein leckeres Dino-Dinner genossen und mit Freunden das Pfälzer Weinfest besucht

Geplant: ein Kurztrip nach Dortmund und das Kettcar Konzert

Gegessen: Zucchini in allen Variationen

Getrunken: Riesling aus der Pfalz

Gelacht: Big Brother is not watching you. No one is. You are boring.

Geärgert: ein Jahr warten bis zur nächsten Staffel von OITNB 7 😦

Gefreut: Ruby Rose wird Batwoman

Geklickt: auf die Reportage „Kulenkampffs Schuhe“ eine Doku über die Showmaster der goldenen Nachkriegszeit, auf diese Karte mit literarischen Roadtrips in den USA und auf diese Antwort von James Baldwin „must we always concentrate on color?“

Gewünscht: dieses Cottage, diese Bücherschränke, dieses Regal

Gekauft: nix

Gestaunt: What Plants talk about

Gefunden: Zeit zum Schlafen

Gedacht: Anyone who isn’t embarassed about who they were last year is probably not learning enough (Alain de Botton)

Kurzgeschichten für lange Nächte


Ich bin kein großer Kurzgeschichten-Fan, ich glaube das ist – wie bei Gedichten auch – so ein „aquired taste“ wie Rotwein, Whisky, Blauschimmel-Käse. Kurzgeschichten haben es nicht leicht bei mir, drohen immer mal wieder in die Ecke zu fliegen, wenn ich in die Geschichten nicht reinkomme (wie kürzlich beispielsweise bei George Saunders), daher wiegen die hier aufgelisteten für mich um so mehr, denn die haben mich in der Regel von der ersten Zeile nicht mehr losgelassen.

Eine liebe Freundin hat mir vor kurzem einen Kurzgeschichten Band zugeschickt: Victoria Hislops Sammlung mit Kurgeschichten von Frauen und zu meinem Entzücken fand ich dort meine Lieblingsgeschichte „The Lottery“ wieder, was mich auf den Gedanken brachte, meine Bibliothek zu durchforsten, um meine persönliche Sammlung aus den für mich besten Kurzgeschichten der Welt hier zu präsentieren.

Einige kann man im Internet finden, da habe ich den link ensprechend angehängt und bin jetzt sehr gespannt, ob Euch meine Sammlung gefällt, welche ihr davon kennt und vielleicht auch mögt oder eben auch nicht. Fehlt euch etwas? Freue mich sehr auf Eure Kommentare und etwaigen Ergänzungen. So long äh short 😉

Isaac Asimov – The Martian Way
Margaret Atwood – Torching the Dusties
Margaret Atwood – Death by Landscape
Margaret Atwood – The Martians claim Canada
Paul Auster – Augie Wren’s Christmas Story
James Baldwin – The Outing
Karen Blixen – The Monkey
Wolfgang Borchert – Nachts schlafen die Ratten doch
Jorge Luis Borges – Die Bibliothek von Babel
Octavia Butler – The Morning, and the evening and the night
TC Boyle – Dogology
Ray Bradbury – The Veldt
Ray Bradbury – A sound of Thunder
Ray Bradbury – The Million-Year Picnic
Albert Camus – The Artist at Work
Truman Capote – Handcarved Coffins
Truman Capote – Miriam
Raymond Carver – Neighbors
Angela Carter – The Bloody Chamber
Ted Chiang – Story of Your Life
Roald Dahl – Lamb to the Slaughter
Philip K Dick – The Golden Man
Philip K Dick – The Minority Report
Charles Dickens – The Signal-Man
Charles Dickens – A Christmas Carol
Denis Diderot – Gründe meinem alten Nachtrock nachzutrauern
Joan Didion – On Self-Respect
Emma Donoghue – Words for Things
Fjodor Dostojewski – Weihnachtsbaum und Hochzeit
Fjordor Dostojewski – Weiße Nächte
Arthur Conan Doyle – The Adventure of the Blue Carbuncle
Agatha Christie – The Witness for the Prosecution
Jennifer Egan – Safari
Harlan Ellison – I have no mouth and I must scream
Sheridan Le Fanu – Green Tea
William Faulkner – A Rose for Emily
F Scott Fitzgerald – The Curious Case of Benjamin Button
Gillian Flynn – The Grownup
EM Forster – The Machine Stops
Neil Gaiman – Der Fluch der Spindel
Neil Gaiman – Snow, Glass, Apples
Ursula LeGuin – Coming of Age in Karhide
Ursula LeGuin – The ones who walk away from Omelas
Graham Greene – The Third Man
Ernest Hemingway – The Snows of Kilimanjaro
Ernest Hemingway – A clean well-lighted place
O. Henry – The Robe of Peacej
Patricia Highsmith – The stuff of Madness
Aldous Huxley – Young Archimedes
Washington Irving – The Legend of Sleepy Hollow
Mary Gaitskill – The Other Place
Charlotte Perkins Gilman – The Yellow Wallpaper
Maria Dahvana Headley – See the Unseeable, Know the Unknowable
Judith Hermann – Kaltblau
Siri Hustvedt – Mr. Morning
Henry James – The Turn of the Screw
Shirley Jackson – The Lottery
Franz Kafka – Die Verwandlung
Franz Kafka – In der Strafkolonie
Stephen King – Rita Hayworth and Shawshank Redemption
Stephen King – Children of the Corn
Stephen King – The eerie aftermath of a mass exit
Stephen King – The Road Virus heads north
Heinrich Kleist – Die Marquise von O
Lautréamont – Die Gesänge des Maldoror
Stanislaw Lem – Test
Hengtee Lim – The Girl at the Bar
Jack London – The Red One
HP Lovecraft – Cool Air
HP Lovecraft – The Dunwich Horror
Guy de Maupassant – Der Horla
Herman Melville – Bartleby, the Scrivener
Laurie Moore – How to become a writer
Daphne Du Maurier – Don’t look back
Daphne Du Maurier – The Birds
Haruki Murakami – Kinos Bar
Haruki Murakami – Yesterday
Haruki Murakami – The Elephant Vanishes
Vladimir Nabokov – Terra Incognita
Joyce Carol Oates – Where are you going, where have you been?
Dorothy Parker – Sentiment, A Telephone Call
Sylvia Plath – Johnny Panic and the Bible of Dreams
Edgar Allan Poe – The Tell-Tale Heart
Edgar Allan Poe – The Pit and the Pendulum
Annie Proulx – Brokeback Mountain
Karen Russell – Vampires in the Lemon Grove
Karen Russell – Reeling for the Empire
JD Salinger – For Esme
JD Salinger –  A Perfect Day for a Banana-Fish
Oliver Sacks – Altered States
Jean-Paul Sartre – The Room
Jean-Paul Sartre – The Wall
Arthur Schnitzler – Traumnovelle
Ali Smith – Free Love
Robert Louis Stevenson – The Body Snatcher
Bram Stoker – Dracula’s Guest
Donna Tartt – The Ambush
James Tiptree Jr – And I awoke and found me here on the Cold Hill’s side
Mark Twain – Cannibalism in cars
Jules Verne – Der ewige Adam
Kurt Vonnegut – Harrison Bergeron
Kurt Vonnegut – The Drone King
HG Wells – Empire of the Ants
Jeanette Winterson – Days like this
Virginia Woolf – A mark on the wall
Richard Yates – Saying Goodbye to Sally
Banana Yoshimoto – Lizard
Stefan Zweig – Die Schachnovelle
Stefan Zweig – Brief einer Unbekannten

Meine Woche

IMG_5831

Gesehen: „Batman Begins“ von Christopher Nolan – meine liebste Batman Verfilmung. Kann man gut alle paar Jahre nochmal gucken.

Erika und Klaus Manns Côte d’Azur“ – Arte Literatour-Doku. Sehr sehenswert insbesondere mit Blick auf unseren Ausflug nach Nizza im August

Orange is the New Black“ bis Folge 11 geguckt – wahnsinnig gute Season aber wirklich düster

Gehört: „SOS“ – Portishead, „Smashed to Pieces in the Still of Night“ – Esben & The Witch, „Doing it to Death“ – The Kills, „Scout“ – The Raveonettes, „Corynorhinus“ – Hans Zimmer/James Newton Howard

Gelesen: Tariq Krim über Entschleunigung, diesen Artikel über neurologische „Schönheits-OPs“, diesen Artikel in der Zeit zum Brexit und diesen im New Yorker zum gleichen Thema, , diese Artikel zu Crispr für mich eines der spannensten und wichtigsten Themen momentan,  diesen Artikel über Leben und Arbeiten im Silicon Valley und diesen Artikel über die vergessenen Philosophinnen des 17. Jahrhunderts

Getan: die Sonne auf dem Balkon genossen, sehr viel diskutiert und philosophiert – let’s just call it Brainsex – yeahhhh, ein Mini-Bookclub Meeting gehabt, im Englischen Garten spazieren gegangen

Geplant: meine Interviewfragen beantworten, die ALS Spendenaktion nochmal ankurbeln, den Biologie-Crash-Course beenden.

Gegessen: diese Blätterteigtarte

Getrunken: Jever Fun und Becks Blue

Gefreut: über mehrere wunderbare Treffen mit Freunden und gute Unterhaltungen

Geärgert: Brexit 😦

Gelacht: über Patrick Stewarts sketch

Gewünscht: diesen schwebenden Blumentopf, diesen Roboter und dieses Bücherregal

Gekauft: dieses Buch und diese Zeitschrift

Gefunden: nix

Geklickt: George RR Martin interviewt Stephen King zum Thema „Gun Control“, Jocelyn K Gleis Vortrag zu „Working in the age of Destraction„, Jennifer Doudnas TED Talk „How Crispr lets us edit our DNA“

Gewundert: über die Brexit Entscheidung. Damit habe ich absolut nicht gerechnet 😦

Doctor Sleep – Stephen King

 

IMG_3483

The King of Horror is back! Aber die hohen Erwartungen, die man an den „Shining“-Nachfolger hat, erfüllt er aus meiner Sicht nur teilweise. Bei „Shining“ habe ich mich auch beim zweiten Lesen stellenweise ganz schön gegruselt , in diesem 700 Seiten Schinken eigentlich nur bei der Vorstellung, mal als Alkoholiker bei den AA zu enden. Dabei hat mich weniger die Darstellung der Alkoholsucht verstört, sondern die bestimmt 1/3 ausmachende Info-Flut zum AA. Meine Fresse, man mag die Sucht mit denen bestimmt loswerden und das ist sicher eine Menge wert, aber eine Sekte ist ja nix gegen die Indoktrination. Mir ging es im Buch einfach viel zu viel um Dan’s Suchtprobleme.

Den Raum hätte man besser nutzen können. Versteht mich nicht falsch. Kein schlechtes Buch, ich hab mich unterhalten gefühlt und insbesondere das erste Drittel war sehr sehr interessant und spannend. Zwischendrin hatte das Buch für mich ziemliche Längen. Bis er endlich auf Abra trifft. Die fand ich klasse. Ein cooles, mutiges Mädchen das nochmal ne ganze Ecke mehr Shining besitzt als es Dan je hatte.

Die durchs Land reisende Sekte „Der wahre Knoten“, die Kinder mit dem Shining sucht und fängt und diese tötet, um ihnen während ihres Todeskampfes den „Steam“ zu entziehen um so zu überleben, sind viel zu kurz gekommen. Da hätte man viel mehr draus machen können. Da fehlte mir mehr Hintergrund-Info was die so getrieben haben über die Jahrhunderte.

IMG_3484

Zur Spannung: Ich bin eigentlich eher Schissbüx dachte ich bislang, aber von „Vorsicht – extrem hoher Gruselfaktor“ wie die Lübecker Zeitung zum Beispiel schreibt, habe ich wirklich nichts gemerkt. Ich habe mich nicht eine Minute lang gegruselt. Vielleicht ganz ganz am Anfang einmal, als der kleine Dan noch einmal Besuch von den Geistern aus dem Overlook Hotel bekommt.

Fazit: Es ist interessant zu lesen wie die Geschichte um Dan Torrance weitergeht und was aus den Figuren wird, wer Atmosphäre und echten Gruselfaktor erleben möchte, sollte zu „Shining“ greifen. Und zwar zum Buch. Von Stanley Kubrick’s Verfilmung hält Herr King nix. Anschauen werde ich mir den Film bei Gelegenheit aber wohl doch mal.

Edit: Film geguckt – rasant gut, unbedingt anschauen, sorry Herr King 😉

Mein liebstes Zitat:

FEAR = Fuck Everything and Run !

Doctor Sleep ist bei Heyne erschienen.

Shining – Stephen King

Shining

Kein Buch für Kindheits-Nostalgiker. Auch beim zweiten Lesen, fast 20 Jahre später, noch immer ein Buch das mich ganz schön in Atem gehalten hat. Habe es über Ostern nachts unter dem Dach im Haus meiner wunderbaren Schwiegerfamilie gelesen. Das der Sturm ums Haus gepfiffen hat wie verrückt und ich mit der kleinen Nachtischlampe als einziger Lichtquelle bei jedem Klappern und Geheule fast einen Herzinfarkt bekommen habe, hat meinem Blutdruck nicht wirklich geholfen. Habe das Pippi-Gehen jede Nacht bis zum Gehtnichtmehr herausgezögert.

Shining ist ein Buch, bei dem die Horrorelemente ganz leise und schleichend kommen.  Fast schon mehr ein Familiendrama, eine Soziologie-Studie einer amerikanischen Familie die um ihre Existenz kämpft, als ein Horror-Thriller, obwohl, wenn der Horror kommt, dann kommt er! Der Vater ein jähzorniger Trinker, der genau wie seine Frau aus einem unglücklichen Elternhaus entkommen ist. Er ist ein erfolgloser Schriftsteller, der seinen Job als Lehrer verloren hat und der dem Alkohol mehr und mehr verfällt. Der kleine Sohn Danny hat das SHINING, dem die Eltern eher hilflos gegenüber stehen.

Im Hotel, in dem Danny’s Vater Jack als Hausmeister anheuert, kommen all die unterdrückten inneren Dämonen zum Vorschein. Die Geister, die das Hotel bewohnen bringen das Schlimmste in Danny’s Vater zum Vorschein. All die Bluttaten, die im Hotel seit seinem Bestehen von Politikern, Wirtschaftsbossen und Mafiosis begangen wurden, haben eine Brutstätte des Bösen geschaffen. Und der kleine Danny versucht mit aller Macht und der Hilfe seines Freundes, dem Koch des Hotels, seine Familie vor dem Bösen zu schützen.

Ich glaube das Buch ist sogar gerade etwas für Leute, die eigentlich keine Horror-Literatur lesen. Es ist richtig gut geschrieben, ganz tolle Unterhaltungsliteratur die durchaus zum Nachdenken anregt.
Empfindlicheren Gemütern würde ich allerdings empfehlen, das Buch eher tagsüber und nicht nachts bei Gewitter oder Sturm zu lesen, denn der Weg zum Klo kann arg weit sein.

Hier der Trailer zur wirklich grandiosen Verfilmung:

Das Buch ist auf deutsch unter dem gleichen Titel bei Lübbe erschienen.