Hannah Arendt – The Last Interview

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„Niemand hat das Recht zu gehorchen.“

Ich weiß gar nicht mehr, wie ich über die „Last Interview“-Reihe von Melville House gestolpert bin, in der die letzten öffentlichen Interviews interessanter Menschen herausgegeben werden, wie z.B. David Foster Wallace, Jorge Luise Borges, Ray Bradbury, Philip K. Dick und neben einigen anderen auch das letzte Interview mit Hannah Arendt.

Ich habe ja schon seit einer Weile einen Arendt-Fimmel und beschäftige mich recht intensiv mit ihr, daher war klar, dieses kleine wunderschöne Büchlein muß ich haben.

Die politische Theoretikerin/Philosophin wurde 1906 in Königsberg geboren und hat, wie sie ihrem Interviewer gegenüber mitteilte, das Wort Jude in ihrer Kindheit nie gehört. Ihr Vater starb ziemlich jung, ihre Mutter war Atheistin, von daher spielte Religion keine Rolle. Sie studiere 1924 für ein Jahr Philosophie bei Martin Heidegger in Marburg, mit dem sie einige Jahre lang eine Beziehung führte. 1926 ging sie nach Freiburg und studierte dort bei Edmund Husserl und promovierte 1928 bei Karl Jaspers.

Im Interview berichtet sie von ihrer Flucht aus Deutschland nach Paris im Jahr 1933, wo sie für eine Organisation arbeitete, die deutschen und polnischen jüdischen Jugendlichen die Flucht nach Palästina ermöglichte. Als Frankreich später ebenfalls von den Deutschen erobert wird, flieht sie erneut und läßt sich in den USA nieder.

“There are no dangerous thoughts for the simple reason that thinking itself is such a dangerous enterprise.”

„I don’t deny that thinking is dangerous, but I would say not thinking is even more dangerous.“

„The point is simply and singly whether I can say and print what I wish, or whether I cannot; whether my neighbors spy on me or don’t. Freedom always implies freedom of dissent.“

Schon ziemlich ironisch eigentlich, wenn man bedenkt, dass man ihr aufgrund ihrer Eichmann-Berichterstattung die Verharmlosung des Holocaust vorwirft und sie sich manch unsachlicher Beschimpfung ausgesetzt sah. Die Leser sind empört von ihrer Aussage, Eichmann sein nichts weiter als ein „Clown“ gewesen und keineswegs die Inkarnation des Bösen.

Sie erinnert ihre Leser daran, dass das beste Mittel gegen blinden Gehorsam wie den eines Eichmanns ist, sich an Sokrates Worte zu halten:  “It is better to be in disunity with the whole world than with oneself, since I am a unity.”

Eichmann in Jerusalem basiert auf Hanna Arendts Reportage für den New Yorker über die Verhandlung und Verurteilung von Josef Eichmann in Jerusalem. Arendt stellt darin die Ansicht zur Diskussion, das viele Nazi-Größen, wie Eichmann, nicht als unheimliche Monster dargestellt werden sollten, da ihnen das viel zu viel Ruhm gewärte. Nazis, wie Eichmann, sind kleine Bürokraten, die in vorauseilendem Gehorsam jedem -ismus hinterherlaufen.

„In other words: they just wanted to go along. They’re ready to go along with everything. When someone says to them, „You’re only one of us if you commit murder with us“ – fine. when they’re told, „You’re only one of us if you never commit murder“ – that’s fine too. Right? That’s the way I see it.“

Einer der Interviewer fragt Arendt gar:  “Is the criticism that your book is lacking in love for Jewish people painful to you?”

Das Büchlein enthält vier ausführliche und für heutige Verhältnisse erstaunlich tiefgehende Fernsehinterviews. Zwei Interviews aus dem Jahr 1964 mit den deutschen Journalisten Günter Gaus und Joachim Fest, ein Interview aus dem Jahr 1970 mit Adalbert Reif und das lezte Interview aus dem Jahr 1973 mit dem französischen Journalisten Roger Errera.

Die Interviewer sind alle sehr vertraut mit Arendts Schriften, die Fragen gehen gleich ohne großen Smalltalk auf Arendts Ansichten zu Politik, Watergate, jüdische Kultur, die verschiedenen -ismen (Totalitarismus, Kommunismus, Kapitalismus, Sozialismus) etc.

In diesem dünnen Bändchen steckt eine erstaunliche Menge an Weisheit. Arendts Ideen provizieren und es gibt keinen Zweifel, das sie eine der größten intellektuellen Denkerinnen des 20. Jahrhunderts war. Ihre Antworten sind durchdacht, informiert, ehrlich, mutig und sie blieb immer neugierig. Man kann diese Interviews nicht lesen, ohne ein bißchen wie Hannah Arendt werden zu wollen.

Und ich schließe mit ihrer Warnung vor jeglichen Glaubenslehren: “I have no exact political philosophy which I could summon up with one ism” 

Diese Reportage über Hannah Arendt „Die Pflicht zum Ungehorsam“ kann ich nur empfehlen:

 

Wer Lust auf einen Cocktail mit Hannah Arendt hat den lade ich ein sich hier entlang zu begeben, wo wir bei dem nach ihr benannten Getränk „Freiheit“ über eben solche diskutieren.

Die Verzauberung der Welt – Ernst Peter Fischer

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Bevor ich überhaupt richtig lesen konnte, stand für mich fest, ich werde Wissenschaftlerin. Mein erster Berufswunsch war Astronautin, mein größter Wunsch, der sich leider nie erfüllt hat ein Teleskop, mit dem ich mit meinem Opa zusammen die Sterne vom Balkon aus angucken wollte. Meine Beziehung zu den Naturwissenschaften würde ich allerdings eher als eine „skinny love“ bezeichnen, wir sind nie so wirklich zusammengekommen. Ich war eine Weile ziemlich verknallt, die Naturwissenschaften von mir nicht recht überzeugt und die Schule hat dann sehr schnell und nachhaltig für Abkühlung gesorgt – wir sind dann eher entfernte Freunde geblieben. Schade. Ich mag nicht alles auf die Schule schieben, das ist irgendwie zu einfach, aber ein wenig konnte ich mich in Fischers Beschreibung hier schon wiederfinden:

„Kinder (nicht alle, aber viele) kommen ästhetisch neugierig in die Schule, um danach (nicht immer, aber viel zu oft) begrifflich gelangweilt nach Hause geschickt zu werden. Im Unterricht bekommen sie kaum eine Anleitung zum Staunen und Weiterfragen, dafür eine Menge Formeln und Gesetze, die sich abfragen lassen.“

„Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer das entzündet werden muß.“ (Francois Rabelais)

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Foto: Scientific American

Ich bin vielleicht daher ein Fan von Büchern die versuchen den Naturwissenschaften ihren Zauber zurückzugeben, der die Leser staunen läßt und ihnen nicht einzig und allein Seite um Seite Formeln um den Kopf haut. Üblicherweise habe ich eine größere Affinität zu anglo-amerikanischen Autoren, die mir oft zugänglicher erscheinen, Wissen humorvoller vermitteln. Eine Besprechung bei Jarg und – ich gebe es beschämt zu – das wunderschöne Cover – haben mich auf „Die Verzauberung der Welt“ aufmerksam gemacht.

Der erste Blick täuscht uns. Worauf es ankommt, ist der zweite Blick, und der zeigt Folgendes: Wissenschaft beginnt immer noch mit rätselhaften Erscheinungen der Natur, aber sie wandelt sie nicht mehr in verständliche Antworten um, sondern in solche, die noch rätselhafter sind als das Ausgangsphänomen. Wissenschaft entwertet nichts, von dem, was sie erklärt. Vielmehr verwandelt sie die wundersamen Geheimnisse der Wirklichkeit in die noch größeren Geheimnisse ihrer Erklärung. Und mit dieser Einsicht kehren wir zur Ausgangsfrage nach der guten Antwort zurück.

Ernst Peter Fischer berichtet über wichtige Entdeckungen berühmter Forscher wie Werner Heisenberg, Max Planck, Albert Einstein oder Peter Higgs. Er versucht Verbindungen herzustellen zwischen Kunst, Literatur und Philosophie und orientiert sich dabei, einem roten Faden gleich, an Novalis:

„Indem ich dem Gemeinen einen hohen Sinn, dem Gewöhnlichen eine geheimnisvolles Ansehen, dem Bekannten die Würde des Unbekannten, dem Endlichen einen unendlichen Schein gebe, romantisiere ich es.“

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„Wir können alle dasselbe wissen, müssen aber nicht versuchen, dies mit denselben Symbolen zu erreichen.“

„Wenn Döblin sich beklagt, dass er den Kosmos nicht verstehen kann, weil er mit den mathematischen Begriffen nicht zurechtkommt, dann versucht er ein grundlegendes Bedürfnis durch ein unpassendes Argument zu rechtfertigen. Man muß ihm keinen Nachhilfeunterricht in Tensoranalysis geben. Man muß ihm ein Symbol oder ein Bild vorlegen, das seine Wahrnehmung anspricht, und zwar so, dass dabei das Bild des Kosmos entsteht, das Einstein versteht.“

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Foto: Scientific American

Ich habe den Zauber eines wissenschaftlich-romantischen Blicks auf die Welt ganz deutlich gespürt, auch wenn kritischere Stimmen dem Buch gelegentliche Längen vorwerfen oder wen genau das Buch erreichen soll. Mich hat es erreicht und ich kann es nur allen weiterempfehlen, die wie ich gerne die „romantischen“ Seiten der Naturwissenschaften suchen, die staunen wollen, weiterfragen, weiterlesen. Eine Zeitschrift (und der dazugehörige Blog) die ebenfalls die Verbindung von Naturwissenschaften, Kunst, Kultur und Philsopie propagiert und dabei ganz ausgezeichnetes storytelling praktiziert ist Nautilus.

„Farben sind der Ort wo unser Gehirn und unser Universum sich begegnen“ (Paul Cézanne)

„Echte Probleme haben keine Lösung, sondern eine Geschichte“ (Nicolaus Gomez Davila)

Ansonsten halte ich es mal mit Herrn Dawkins, der wegen seines militanten Atheismus nicht ganz unumstritten ist, den ich aber sehr gerne lese:

„Science is interesting, and if you don’t agree, f**k off!“

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Foto: Scientific American

„Die Verzauberung der Welt“ ist im Pantheon Verlag erschienen.

Müdigkeitsgesellschaft – Byung-Chul Han

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Um die Wahrheit zu sagen – das Büchlein hat mich ordentlich gefordert, aber genau das mag ich an Herrn Han. Das ich die Sätze erst marinieren lassen muss, bevor sie langsam zugänglich werden (was vermutlich für Herrn Han spricht, meine intellektuellen Kapazitäten wohl eher schmälert).

Er irritiert mich oft nachhaltig, der aus Seoul stammende und an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe lehrende Philosoph. Der Rektor dieser Uni ist im Übrigen Herr Sloterdijk, aber das nur am Rande.  Er tut das zum Beispiel, wenn er in der westlichen Welt ein Problem im Übermaß an Positivität zu erkennen glaubt. Erstmal – hmmm? Schneller zugänglicher und nachvollziehbarer ist für mich seine These, dass sich der moderne Mensch in unserer Leistungsgesellschaft zur permanenten Selbstoptimierung gezwungen sieht und sich daher selbst ins Hamsterrad verfrachtet hat. Keine Außenkontrolle, die die Peitsche schwingt, das macht er schon schön selbst mit sich aus, der moderne Mensch.

„Sie (die Depression) bricht in dem Moment aus, in dem das Leistungssubjekt nicht mehr können kann.“

„Die Klage des depressiven Individuums ,Nichts ist möglich’ ist nur in einer Gesellschaft möglich, die glaubt Nichts ist unmöglich.“

Das Buch hat erstaunlichen Erfolg gehabt und war nach kurzer Zeit schon ausverkauft, was insbesondere für ein philosophisches Buch eine echte Leistung ist. Ob beim Titel „Müdigkeitsgesellschaft“ einige beim Kauf einen Burn-Out-Ratgeber erwarteten, kann ich nicht belegen, aber die Vermutung hat sich mir aufgedrängt.

Han beleuchtet in seinem Büchlein die neben den Leitmedien und den Leitkulturen bestehenden Leitkrankheiten unseres Zeitalters. Das bakteriologische Zeitalter endete mit der erfolgeichen Verbreitung von Antibiotika, wir dagegen müssen uns im beginnenden neuronal bestimmten  21. Jahrhundert erst noch erfolgreich nach Heilung umschauen. Unser Zeitalter ist geprägt von Neuro-Erkrankungen: Burn-Out, Depression, ADHS, unterschiedlichsten Angst und Persönlichkeitsstörungen.

Han belegt seine Theorie des neuronalen Zeitalters mit Anekdoten und Beispielen aus der Wirtschaft, der Arbeit, der Politik. Wo es im bakteriologischen Zeitalter um die Bekämpfung eines Feindes von außen ging, sitzt er im neuronalen in uns drin. Dann macht irgendwann auch das Übermaß an Positivität Sinn, von dem er spricht. Die Bedrohung sitzt eben nicht außen, ist nicht im Anderen, sondern liegt an einem Übermaß am Gleichen, für die es keine natürliche Abwehrreaktion gibt. Gegen Hyperaktivität oder Dauerkommunikation gibt es keine Abwehrreaktion des Körpers, wie auch nicht bei einem Zuviel an Zucker oder Fett. Die sind ja kein wirklicher Feind, die werden es erst bei einem Zuviel.

„Nicht-Mehr-Können-Können führt zu einem destruktiven Selbstvorwurf und zur Autoagression.“

„In der freien Wildbahn ist das Tier dazu gezwungen, seine Aufmerksamkeit auf diverse Tätigkeiten zu verteilen. So ist es zu keiner kontemplativen Versenkung fähig – weder beim Fressen noch beim Kopulieren. Das Tier kann sich nicht kontemplativ in sein Gegenüber versenken, weil es gleichzeitig den Hintergrund bearbeiten muss. Nicht nur Multitasking, sondern auch Aktivitäten wie Computerspiele erzeugen eine breite, aber flache Aufmerksamkeit, die der Wachsamkeit eines wilden Tieres ähnlich ist…. Die Sorge um das gute Leben, zu dem auch das gelingende Zusammenleben gehört, weicht immer mehr der Sorge ums Überleben.“

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Sehr spannend ist auch die Idee der positiven Gewalt, die aus uns selbst kommt, zum Beispiel in der Arbeitswelt, wo wir uns von der Disziplinargesellschaft gelöst haben, die mit Stechuhr und Regelbuch regiert und uns in eine Welt manövriert, die auf Eigenmotivation und Eigenverantwortung setzt, wo wir uns selbst als eigene Ich-AG auf dauernde Leistungssteigerung konditioniert haben. Es geht also von der „Negativität des Sollens“ zu einer weitaus effektiveren „Positivität des Könnens“. Auch hier wieder – das Übermaß ist es, worin die Gefahr für das Individuum und die Gesellschaft besteht.

„An die Stelle von Verbot, Gebot oder Gesetz treten Projekt, Initiative und Motivation. Die Disziplinargesellschaft ist noch vom Nein beherrscht. Ihre Negativität erzeugt Verrückte und Verbrecher. Die Leistungsgesellschaft bringt dagegen Depressive und Versager hervor.“

„Das Leistungssubjekt befindet sich mit sich selbst im Krieg. Der Depressive ist der Invalide dieses internalisierten Krieges.“

Das sich selbst ausbeutende Subjekt, das einen Krieg mit sich selbst führt, ist müde und bekommt im Ernstfall Burn-Out oder Depressionen, wenn es gut läuft nur mal einen kräftigen Anfall von FOMO (Fear of missing out). Das „Alles ist Möglich“ hat eben auch eine erschreckende Kehrseite. Wenn es keine „Entschuldigungen“ mehr gibt, weil nahezu jedem fast alle Möglichkeiten offen stehen, dann gibt es eben auch keine Entschuldigungen mehr, wenn es nicht klappt. Wir sind daher permanent dabei, unendlich viele Möglichkeiten zu evaluieren um ja die richtige Entscheidung zu treffen. Was für ein Stress.

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„Der depressive Mensch ist jenes animal laborans, das sich selbst ausbeutet, und zwar freiwillig, ohne Fremdzwänge.“

Byung-Chul Han hat einen spannenden, anregenden häufig kontroversen Essay geschrieben, den wärmstens empfehle.  Und lasst Euch gelegentlichenen von Bartlebys „I would prefer not to“ inspirieren.

In der Zeit war kürzlich auch dieses sehr interessantes Interview mit Byung-Chul Han zu lesen:

http://www.zeit.de/zeit-wissen/2014/05/byung-chul-han-philosophie-neoliberalismus

Ach ja und die coole Bettwäsche im Bild ist im übrigen eine Eigenkreation der zauberhaften Ms Confusion – wer auch so etwas möchte bitte hier entlang 😉

Das Buch ist im Matthes & Seitz Verlag erschienen.

Die Stein-Strategie. Von der Kunst nicht zu Handeln – Holm Friebe

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Ein schönes Buch. Nicht nur vom Inhalt her, sondern auch vom Aussehen und der Haptik. Wie es aussieht, scheinen einige Leute das Buch aufgrund von Abbildung und Titel gelegentlich für einen Ratgeber für das Stein-Schere-Papier-Spiel zu halten, glücklicherweise hat sich meine Erwartung mit dem gedeckt, was ich mir erhoffte.

Also klar kein Stein-Schere-Papier-Ratgeber, auch weniger ein weiterer Selbsthilfe-Buch aus der Ecke „Mäuse-, Bären-, Bienen-Strategie“ etc., sondern Gedanken dazu, warum es häufig besser ist, erst einmal nichts zu tun, nachzudenken, innezuhalten und auf gar keinen Fall in Entscheidungshysterie zu verfallen.

Das Buch ist so einiges nicht. Kein Aufruf zur endlosen Prokrastiniererei, keine Bibel für Veränderungs-Verweigerer, Bremser und ewige Pessimisten. Kein Selbst-Optimierungsbuch, sondern eher ein Aufruf, das reflexartige Handeln häufiger mit dem reflexartigen Innehalten zu Ersetzen.

Holm Friebe, Autor, Trendforscher und Gründer der Zentralen Intelligenz Agentur und Mitbegründer des Blogs „Riesenmaschine“ beschäftigt sich häufig mit dem Thema Veränderung der Arbeitswelt. Das Konzept des „Powerpoint-Karaoke“ hat mir sehr gefallen und ich lese die Sachen aus dem Friebe/Passig/Lobo/Herrndorf-Umfeld sehr gerne. Da kommen meine Gehirnzellen in Schwung. Ist zwar dann auch etwas „Group-Think“, weil deren Texte bei mir meist zustimmendes Nicken hervorrufen, aber es macht Spaß und das eine oder andere ist mir neu oder ich teile es nicht ganz. Gut so.

Friebe spricht vieles aus, was mir schon lange durch den Kopf geht, ich bislang aber noch nie so schön und konzentriert aufs Papier bringen konnte.  Mich nervt dieser nicht totzubekommende Wunsch der Arbeitswelt, alles stets und ständig messen und kontrollieren zu müssen, hyperaktiv in Aktionismus zu verfallen, aus der panischen Angst heraus, irgendjemand könne faulenzen oder zu wenig tun und da Quantität sich ja oft so viel einfacher messen lässt als Qualität und viel hilft doch bestimmt auch viel, da kontrolliert alles eifrig vor sich hin und zweifelt viel zu selten an der Sinnhaftigkeit des Ganzen.

Wenn mich etwas im Laufe meines Arbeitslebens stets an den Rand des Wahnsinns getrieben hat, dann die Befürworter der „Command + Control“ Fraktion. Boah die werden nur getoppt von den „solange Du Deine Füße unter meinen Tisch stellst“-Mantra-Anhängern.

OK – genug aufgeregt. Das Buch zeigt, warum es wenig sinnvoll ist, sich stets und ständig zu ändern, nur um der Veränderung willen, wie häufig blinder Aktionismus an den Tag gelegt wird, aus Angst davor unentschlossen oder faul zu wirken. Über ein paar Sachen werde ich noch ein wenig nachdenken wollen, bevor ich meine Gedanken dazu mal aufschreibe, z.B. zu Zeitwohlstand vs Zeitnotstand, Information Overload und Filter Failure.

Ich habe schon lange nicht mehr so viel aus einem Buch herausgeschrieben. Eine Fülle von interessanten Ideen:

„Ein Großteil dessen, was unternommen wird, geschieht einfach nur deshalb, damit etwas geschieht.“

„Die durch Fortschritt gewonnene Zeit wird an anderer Stelle sofort wieder verausgabt.“

„Die Lösungen von heute sind die Probleme von Morgen“.

„Jede Arbeit dehnt sich solange aus, bis sie die dafür verordnete Zeit vollständig ausfüllt.

Parkinsons Law = Die verordnete Arbeitszeit füllen, in dem man die Zeit totschlägt, Projekte anzettelt, Meetings abhält oder dem Zeitvertreib cc an alle frönt.“

„Paradoxerweise könnte der Weg mehr erledigt zu bekommen sein, weniger zu tun.“

„Vielleicht begreifen es die Arbeitgeber ja irgendwann, dass viel nicht viel hilft und weniger manchmal mehr sein kann.“

„Mache nicht mit, nur weil es in ist. Verpasse nicht, nur weil es out ist“.

„Ein Lob auf das Füße-stillhalten-können und Kommen-lassen.“

„Früher war der Vertreter stolz auf seinen Abschluss oder der Tischler stolz auf sein Möbel. Heute sind viele Arbeitsprozesse so zerlegt, dass wir kaum Rückmeldungen bekommen. Stolz sind viele Menschen daher auf den Grad der Erschöpfung.“

„Bei einem Werkstück bin ich zu Pausen gezwungen, sei es weil Farbe trocknen muss, ich Bedenkzeit brauche, die Werkstatt schließt. Heute sind wir rund um die Uhr erreichbar und haben so das Gefühl, etwas zu erreichen.“

„Das Leben hat sich beschleunigt, hat sich verdichtet. Mehr Ereignisse denn je verlangen nach Aufmerksamkeit, jede Stunde, jeden Tag, jede Woche.“

„Die Stein-Strategie“ ist im Hanser Verlag erschienen.

Serendipity

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Unendliche Möglichkeiten sind die ganz große Freiheit und gleichzeitig einer der allergrößten Stressfaktoren unserer Zeit. Ständig müssen wir entscheiden. Ständig zweifeln wir an unseren Entscheidungen. War es wirklich die richtige Senfsorte für die wir uns im Supermarkt entschieden haben, schließlich standen etwa 25 zur Verfügung.

Natürlich bricht die Welt nicht zusammen, sollten wir feststellen, der Senf beim Abendessen unserer Freunde ist doch irgendwie spannender und schmeckt interessanter aber am Tag Hunderte von Entscheidungen treffen zu müssen, das stresst einfach.

Vom Kaffee zum Mitnehmen am Morgen und den weltbewegenden Entscheidungen ob mit Milch oder ohne, wenn ja mit normaler oder Soja, klein oder groß, entkoffeiniert oder nicht,  zum Mitnehmen oder Dort-Trinken bla bla bla.

Bin ich eigentlich im richtigen Job oder sollte ich mich nicht längst auf eine anspruchsvollere, besser dotierte Stelle bewerben? Auslandsjahr nach dem Abi oder lieber gleich studieren und wenn ja, was und in Gottes Namen wo?

You get it. Ihr wisst ganz sicher was ich meine. Und das diese Entscheidungen stressen, das ist ein alter Hut. Aber was dagegen tun ? Die Hirnforschung hat bereits sehr schlau herausgefunden, das menschliche Hirn hasst es noch mehr, überhaupt keine Entscheidungsmöglichkeit zu haben, aber bevorzugt möchte es bitte maximal 3-4. Da hat das Hirn das Gefühl „Hey das kann ich überschauen, da kann ich mich mit jedem einzelnen befassen und kann dann das Gefühl vermitteln, eine fundierte Basis für die Entscheidungsfindung geliefert zu haben.“ Unzählige Entscheidungsmöglichkeiten die stressen und zwar sehr.

Es war schon auch schön früher drei Fernsehprogramme zu haben, genau zu wissen was wo wann läuft und dann daraus die beste Entscheidung zu treffen. Klar ist es eigentlich toller heute Hunderte von Fernsehkanälen zur Verfügung zu haben und streamen zu können, was das Zeug hält. Aber es stresst halt entschieden mehr, als am Abend vor die Programmauswahl von 3 Sendern aufm Schirm zu haben und falls nix läuft was einen interessiert, sich ruhigen Gewissens auf den Balkon zu setzen.

Heute hat man immer und ständig das Gefühl, etwas zu verpassen. Mit jeder Sache, für die ich mich entscheide, gebe ich jeder Menge anderen Sachen einen Korb. Mich stresst das auch.

Ich interessiere mich für so vieles und dieses Wochenende gerade in Berlin ist ein gutes Beispiel. Mit meiner Entscheidung am Samstag abend in Kreuzberg Streetart zu jagen und zu fotografieren, gebe ich automatisch jeder Menge anderer Sachen einen Korb, die ich auch toll gefunden hätte.

Daher habe ich mich mit der Frage beschäftigt, wann stresst mich was und wann nicht und wie kann man es besser machen. Ich glaube, dass der entscheidende Faktor ist, ob man perfektionistisch an die Entscheidung geht oder nicht. Der perfektionistische Herangehensweise beschäftigt sich mit der Frage: Was ist das BESTE, was ich aus all den unterschiedlichen Sachen die Angeboten werden, heute abend machen kann?

Glücklicherweise beschäftigt mich das weniger. Habe ich mich für die Streetart in Kreuzberg entschieden, dann versuche ich gegebenenfalls noch eine zweite Sache in den Abend zu quetschen, die ich schon auch saugerne gemacht hätte, aber ich beschäftige mich nicht mit der Frage: „Habe ich das Beste ausgesucht, was heute abend möglich gewesen wäre?“

Hier kommt die Serendipity ins Spiel. Serendipity heißt (sagt Leo) „die Gabe, zufällig glückliche und unerwartete Entdeckungen zu machen und ich würde dem noch hinzufügen wollen und diese Entdeckungen auch zu nutzen. Ich glaube von diesem Talent, diese zufälligen Entdeckungen sowohl zu machen, als diese dann auch zu nutzen, davon habe ich glücklicherweise einiges mitbekommen. Diesem Umstand verdanke ich die Tatsache, meistens ein sehr glücklicher, ausgeglichener Mensch zu sein. Der zwar immer ein bisschen zu viel unternimmt, wegen der vielen vielen Interessen, der sich zum Glück bisher aber so gut wie nie geärgert hat, mensch hätte ich doch stattdessen das gemacht,  das wäre so viel besser gewesen.

Eine Dame von etwa 90 Jahren hat in einem Artikel, den ich kürzlich las davon erzählt, dass sie über Jahrzehnte jeden Morgen um 6 Uhr aufgestanden ist, ein paar Kilometer zu Fuß gehen musste, bis sie an ihrem Arbeitsplatz, einem kleinen Kiosk, war. Den hat sie 6 Tage die Woche betrieben, von morgens um 7 bis abends um 18 Uhr. In der Zwischenzeit blieben ihre Kinder bei der Schwiegermutter, abends und am Wochenende kümmerte sie sich um den Haushalt, den Mann und die Kinder. Und sagt sie habe ein glückliches Leben gehabt. Ihr habe das immer Spaß gemacht, so wie es war.

Wäre sie heute jung und hätte ein entsprechendes Leben, wir würden sie für Burnout gefährdet halten. Mein Gefühl ist, dass es eine viel größere Rolle spielt, als man annimmt, ob man das Gefühl hat, man macht das Beste aus dem, was einfach da ist oder ob man zweifelt.

Die 90jährige Dame scheint nicht gezweifelt zu haben, ob sie nicht vielleicht etwas ganz anderes hätte machen sollen. Sie hat das Beste daraus gemacht.  Es geht mir natürlich nicht darum, nichts zu hinterfragen und alles einfach hinzunehmen, aber es geht darum, die richtige Balance zu finden. Die Balance zwischen der Suche nach dem Bestmöglichen und wie man dann mit der Entscheidung, die man getroffen hat umgeht. Sich voll und ganz für diese Entscheidung einzusetzen, bis man sie ggf tatsächlich revidiert, aber nicht nur halbherzig die Entscheidung treffen und dabei immer weitergrübeln, ob etwas anderes nicht doch besser gewesen wäre, sondern sich irgendwann für eine Sache entscheiden und aus dieser dann das Beste machen.

Wenn ich so zurückdenke, habe ich auch oft unterschiedliche Taktiken verwandt um die Entscheidungen etwas einzugrenzen. Als ich in London gewohnt habe, war es nicht nur unendlich schwierig, stets auf dem Laufenden zu sein, wo was wann an Theaterstücken, Konzerten, Filmen, Ausstellungen etc. gerade lief, es war natürlich auch nicht gerade günstig. Ich habe mir also gut aussuchen müssen, wofür ich mein Geld ausgeben konnte und ich habe damals an richtig vielen Gewinnspielen teilgenommen und dadurch oft entscheiden lassen, wo ich hingehe. Um meine Gewinnchancen zu erhöhen, habe ich mich – so es eine Wahlmöglichkeit gab, auch eher weniger für die Blockbuster entschieden, die ich versuchte zu gewinnen, sondern beim London Filmfestival zum Beispiel die eher unbekannteren. Und ich habe dabei solche tollen Entdeckungen gemacht.

Ich kann die Taktik der künstlichen Entscheidungseingrenzung nur empfehlen. Ob durch Gewinnspiele, oder dadurch meine Bücherstapel zu Hause weniger durch Neukäufe als durch Gefundenes, Geschenktbekommenes, Ertauschtes zu erweitern oder auch die Entscheidung, was kochen wir denn heute Abend, ab und an durch die saisonal bedingte Ökokiste ein wenig vorgeben zu lassen, ich mag das. Ich mag natürlich nicht komplett fremdbestimmt sein, aber ab und an den Entscheidungsmuskel schonen, das tut mir gut.

Es lohnt sich diese Balance zu suchen. Da bin ich sicher.

Der Neid der Besitzlosen

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Ein Telefonat mit einer Freundin, das sich um das Thema „Midlife-Crisis“ drehte, brachte mich zu der Erkenntnis, das ich nicht zu Lebensmitte-Krisen neige, da ich schon seit Ewigkeiten mit einer sehr existentiellen Dauerkrise beschäftigt bin. Mein Neid als Besitzlose.

Ich habe eigentlich schon so lange ich denken kann, Menschen beneidet die die Freiheit hatten, für ihren Lebensunterhalt nicht arbeiten zu MÜSSEN. Anfangs war ich noch sehr verwirrt, weil das sich für mich seltsam anfühlte. Ich bin doch eigentlich nicht geldgeil. Habe wenig Interesse an Designer-Klamotten, Autos, Uhren oder anderen Status-Symbolen. Also wenn es nicht unbedingt das Geld ist, worauf ich neidisch bin, worauf denn dann genau zur Hölle???

Irgendwann dämmerte es mir dann. Ich neide ihnen die Freiheit. Nicht neiden im Sinne von „sollen die nicht haben“, sondern der gute alte Neid in Form von „will ich auch“. Freiheit ist eines meiner absoluten wichtigsten Dinge im Leben. So wichtig, dass ich es mir u.a. fett auf die Wade tätowiert habe. Mir war es immer schon sehr wichtig, mein Glück und meine Zufriedenheit nicht zu eng an Geld und Status zu koppeln. Habe ich Geld, haue ich es raus. Ich bin ein Genussmensch – ich liebe es, gut zu essen, zu reisen, ich lade auch gerne ein und bin da nicht sehr sparsam-vernünftig, bin aber auch nicht der Typ, der sich verschulden würde. Ich mache mein Glück aber nicht davon abhängig. Mein Glück definiert sich viel eher über die kleinen Dinge, die nichts oder wenig kosten und die eventuell gerade deshalb noch viel kostbarer sind.

Ich mag gebrauchte Sachen. Ob Bücher oder Klamotten, CDs – alles mögliche wird einem heutzutage gebraucht nahezu hinterher geworfen. Ich verreise gerne, habe aber einen genauso schönen Urlaub mit Baden, Radeln an der Isar und Ausflüge in die nahegelegenen Berge. Gutes Essen ist wichtig, aber dafür brauche ich keine Restaurants, selbst kochen mit guten Lebensmitteln und nix wegwerfen tut es genauso. Aber, etwas, worauf ich einfach nahezu keinen Einfluss habe, ist das (viele) Geld, das ich brauche, um ein Dach über dem Kopf zu haben. Klar kann man sagen „musst ja nicht mitten in München wohnen“, aber selbst weiter draußen ist das mieten oder gar kaufen überdurchschnittlich teuer. Ein Leben ohne bezahlte Erwerbstätigkeit wäre mir nicht möglich, da ich sonst kein Dach über dem Kopf hätte. Und das ist die Freiheit die ich meine, die, die ich neide.

Versteht mich nicht falsch, ich liebe meinen Job. Und zu 99% würde ich ganz genau das Gleiche machen wie jetzt, wenn ich meine bezahlte Erwerbstätigkeit nicht machen müsste, sondern machen könnte. Einfach, weil sie mir gefällt. Das Endergebnis mag das Gleiche sein. Ich arbeite. Ist es nicht egal, ob ich das mache, weil ich es muss oder weil ich es kann? Für mich nicht. Für mich ist es ein Riesenunterschied.

Glücklicherweise ist es ein mich nicht krankmachender Neid. Es ist an schlimmen Tagen mal ein Neid von der Sorte – ich werfe mich auf den Boden, trampel mit den Füßen und brülle „ich will aber auch“ – an weniger schlimmen Tagen ist es einfach nur ein leichtes melancholisches Seufzen auf hohem Niveau.

Käme eine gute Fee vorbei und ich hätte 3 Wünsche frei, wäre dies einer davon. Natürlich neben dem obligatorischen Wunsch von Gesundheit für mich und alle meine Lieben. Mein Wunsch wäre, diese Art von Freiheit für alle die Menschen, die sie möchten. Für alle, die den Mangel an ebendieser Freiheit jeden Tag spüren. Ich glaube nicht, dass ich die Einzige bin. Ich glaube, dass es mehr Menschen gibt, als man denkt, die – ob berechtigt oder unberechtigt -annehmen, in Jobs ausharren zu müssen, die ihnen keinen Spass machen, die nicht ihren Talenten entsprechen, in denen sie unsinnige Regeln befolgen müssen, sinnfrei genau 8 Stunden an einem Schreibtisch sitzen, weil irgendwann mal irgendwer beschlossen hat das es genau 40 Stunden in einer Woche sind, für die man die Summe x ausgezahlt bekommt. Egal ob das tatsächlich produktiv ist oder nicht.

Wie gesagt, mein Job macht mir Spaß. Macht mich nicht krank sondern glücklich. Und trotzdem sehne ich mich nach der Freiheit, für meinen Lebensunterhalt nicht arbeiten zu MÜSSEN, sondern zu können. Wie mag es dann erst für Menschen sein, die auch noch in fürchterlichen Jobs sind. Die richtig viel Lebenszeit für irgendeinen Schwachsinn opfern müssen, weil das nun mal so ist.

Und das ist es, worum ich die Leute in bestimmten Gegenden Münchens beneide, wenn ich durch die Strassen radel. Um die schönen alten Häuser mit dem alten Baumbestand. In denen Menschen sitzen, die ihre Talente ausprobieren können. Die einfach geduldig über Jahre ein Holzhaus renovieren oder Gitarren bauen. Mit all der Liebe und Zeit und Geduld die es braucht, um etwas Gutes zu schaffen. Ich neide nicht das Geld, das diese Häuser wert sind, ich wäre auch mit einem klitzekleinen Haus sehr glücklich (alter Baumbestand wäre aber schon sehr schön), nur die Möglichkeiten, die zumindest häufig mit diesen Häusern verbunden sind.

Die Kinder von Prominenten oder gutsituierten Menschen werden ganz selten Sparkassen-Angestellte oder Einzelhandelskaufmann oder Sachbearbeiter in der Versicherung. Die haben die Freiheit, sich ausprobieren zu können ohne von vornherein wissen zu müssen ob es auch gutgehen wird. Wie schön, die Gitarren bauen zu können, die man selbst gutfindet und an die man glaubt. Abwarten zu können, dass sie sich durchsetzen gegen schlechtere, billigere Modelle. Eben weil da kein ökonomischer Druck ist, erfolgreich sein zu müssen. Und es ist ja meistens so – hat man den Luxus der inneren Gelassenheit und ist unverkrampft, rennen sie einem oft die Bude ein. Ist man krampfhaft auf der Suche, ob als Single nach einem Partner oder als Produzent nach einem Käufer, geht es meistens in die Hose. Unverkrampft bleiben, wenn die nächste Mietzahlung fällig ist, aber noch nicht genug vertickt ist, ist allerdings eine Gabe, die mir zumindest nicht gegeben ist.

Mir ist schon klar, auch in den schönen Häusern mit dem alten Baumbestand ist nicht immer eitel Sonnenschein und alles happy, aber ich habe auch nie behauptet das mein Neid auf purer Logik basiert.

Wie sagte schon Tocotronic – „Pure Vernunft darf niemals siegen“ 😉