Literatur-Blog für alle, die keine Angst vor heftigen Mischungen haben. Paul Auster, Margaret Atwood, Haruki Murakami treffen auf Simone de Beauvoir, Batman und Orphan Black. Dosenbier auf Oper und St. Pauli auf Crispr, Philosophie, Science und Sci-Fi.
Gesehen: Midsommar (2019) von Ari Aster mit Florence Pugh. Sonnendurchfluteter Horror in Schweden mit wunderschönen Bildern. Großartig.
Offret (1986) von Andrei Tarkovsky. Sein letzer Film, gedreht in Schweden. Ich hatte anscheinend schwedische Woche. Melancholisch, poetisch, seltsam – wunderschöne Bilder.
Dublin Murders (2019) von Sarah Phelps. Serie um ein ermordetes Kind das mit an ein ähnliches Verbrechen in den 1980er Jahren erinnert. Düster und verstörend. Sehr zu empfehlen.
Sex Education (2019) von Laurie Nunn mit Gillian Anderson und Asa Butterfield. Intelligent, witzig, warmherzig mit tollem Soundtrack. Mag ich sehr.
Gelesen: Yuval Noah Harari on the world after the virus, Ted Chiang on why never going back to normal might be a good thing, Inside Tove Jansson’s private universe, dieses Interview mit Thomas Piketty, Askers vs Guessers, Two extraordinary women (101 & 95) lived through the worst of the 20th century, Corona ist weiblich – eine Krise der Frauen
Getan: ersten Tag im Büro verbracht dann ab ins Homeoffice, viele virtuelle Meetings und Onboarding Sessions, Yoga und gelaufen, die von der Bingereader Gattin genähten Mundschutz-Masken verschickt
Geplant: die Kurzarbeit so gut wie nur möglich für alle zu organisieren
Gegessen: zuviel
Getrunken: Tee & Wein
Gefreut: über den tollen Teamspirit trotz Kurzarbei und Star Trek TNG hatten auch eine virtuelle Party
Geärgert: glaube nicht
Geklickt: auf das Bravo Archiv, auf die kostenlosen eBooks der NASA und die Kurse der Bürgerakademie
Getan: viele Zoom-Unterhaltungen geführt, gelesen, alle 2 Tage alleine oder zu zweit auf einsamen Wegen spazieren gegangen, meine Klamotten Marie-Kondo’d
Geplant: täglich um 17 Uhr auf Twitter eine kurze Live-Lesung machen, um Lust auf das jeweilige Buch zu machen. Heute geht es los.
Getrunken: geplant heute abend eine gute Flasche Rotwein aufmachen
Gefreut: über die japanische Schülerin die von ihrem eigenen Geld über 600 Gesichtsmasken hergestellt hat, über die Pinguine die im Zoo die anderen Tiere besucht haben
Geweint: über die Situation in Italien und dieses „Nessun dorma“ hat mich sehr berührt
Geklickt: auf dieses Interview mit der Infektiologin Professor Marylyn Addo auf dieses Interview mit Austin Kleon: how to increase your creativity, the calm place on the internet, why books are here to stay, who is your intellectual doppelgänger
Geärgert: TikTok Moderatoren wurden dazu angehalten Posts von „hässlichen Usern“ zu unterdrücken
Gelacht: ja irre bzw hysterisch ob der Nachricht das in Baltimore der Bürgermeister die Leute anfleht sich nicht länger zu erschiessen, weil man nicht genug Krankenhaus-Betten hat
Gedacht: Over the past few years, irresponsible politicians have deliberately undermined trust in science, in public authorities and in the media. Now these same irresponsible politicians might be tempted to take the high road to authoritarianism, arguing that you just cannot trust the public to do the right thing. // Yuval Noah Harari
Gesehen: Star Trek: Picard (2019) mit Patrick Stewart. Endlich hat das Warten ein Ende und mit Picard wird alles wieder gut. Die erste Folge war auf jeden Fall klasse.
Eyes without a Face (1960) von Georges Franju. Richtig guter Horror-Klassiker mit der wahrscheinlich schrecklichsten Filmmusik aller Zeiten.
Gelesen: John Le Carre wins Palme prize for democracy, Why women should not stop aplogizing, dieses Interview mit Lukas Bärfuss, dieses Interview mit Christian Pfeiffer zu Gewalt in der Familie, warum keine deutsche Uni eine Namensgeberin hat, I want a wife – the 70s feminist manifesto, Picard is back und diesen Artikel über Anne Brontë
Getan: geboxt, im Schnee gewandert, geschwommen, Sessellift gefahren, und in der Sauna geschwitzt
Geplant: mein lädiertes Knie etwas schonen
Gegessen: Speckbrettl
Getrunken: leckeren Minz-Kamille-Fenchel-Anis Tee und Südtiroler Wein
Gefreut: über das wunderschöne Wochenende in Südtirol
Andrei Tarkovsky is probably my all time favorite film director with a very specific cinematic athetic.
Few directors I think have worked so consistently with the same symbols and motives, creating an atmospheric strange ambiguity, that has a mesmerizing effect.
Bird uses an interesting approach to his peruse of Tarkovsky’s interesting techniques, his way of filming and creating his special atmosphere by arranging the films into elemental categories of Water, Fire, Earth and Air.
Solaris, Ivan’s Childhood, Mirror, Nostalgia, Andrei Rublev, and Sacrifice are explored deeply and though the book also considers Tarkovsky’s work in radio, theatre, and opera—as well as his work as an actor, screenwriter, and film theorist—Bird throughout keeps his focus firmly on Tarkovsky as a consummate filmmaker.
The book is interesting but quite academic/dry at times. But is is definitely great fun watching the movie and in parallel reading about it from a theoretical point of view. Definitely a great present for every Tarkovsky fan.
Which is your favorite film director? Do you know Tarkovsky and do you have a favorite movie by him? My favorites are definitely Stalker and Solaris which I have both seen several times now.
Gesehen: „Solaris“ (1972) von Andrei Tarkovsky mit Donatas Banionis und Natalya Bondarchuk. Dieser Film ist ein Meisterwerk, der mit jedem mal sehen besser wird.
„Mythos Suhrkamp“ Reportage von Sigfried Ressel. Die Republik – ihre Diskurse – ihr Verlag.
„Leonardo da Vinci – die Welt malen“ Dokumentation von Sandra Paugam anläßlich des 500. Todestages des Universalgenies.
Gelesen: How my local library changed my life, Margarete Stokowskis Vorschläge zur Gleichberechtigung, Robert Macfarlane why we’re drawn into darkness, Das „Last Supper“ Gemälde einer Nonne aus der Renaissance macht sein Debut, The biggest lie tech people tell themselves and others, If you don’t want kids you don’t have to want a career instead, On the 19th century invention of the madwoman und diese Kurzgeschichte von Olga Tokarczuk
Getan: den Markt der unabhängigen Verlage besucht, die Erika Mann Ausstellung im wunderbaren Hildebrandhaus besucht und den Bookclub bewirtet
Geplant: Firmen-Umzug innerhalb des Gebäudes organisieren
Getrunken: unter anderem diesen, diesen und diesen wunderbaren Wein auf der Mövenpick Weinverkostung 20/20
Gefreut: über diese vielversprechende Mukoviszidose Behandlung, über meinen großartigen Adventskalender, eine spannende Virginia Woolf Biografie aus Berlin und ein sehr großzügiges Wein-Geschenk
Gesehen: „Easy Rider“ (1969) von und mit Dennis Hopper und Peter Fonda. Wunderschöne Landschaftsbilder, tolles Road-Movie.
„Andrei Rublev“ (1966) von Andrei Tarkovsky. Definitiv ein guter Film, bin aber nicht wirklich reingekommen und fand ihn etwas lang.
Diverse SciFi-Kurzfilme: „Afronauts“ (2014) von Frances Bodomo, „Negative Space“ (2017) von Ru Kuwahata / Max Porter, „Corrections“ (2019) von Nick Tucker und Alpha Squadron (2018) von Michael Lukk Litvak
Gelesen: „In man it’s Parkinson in women it’s hysteria“, How Portishead defined the 90s, Just buy the f*** latte, How employees shaped strategy at the New York Public Library, The female patrons who shaped art history, Chasing the pink, Hong Kongs fight for life
Getan: eine Woche lang keine Termine gehabt – juhu. Daher viel gelesen und geschrieben
Gefreut: über das musikalische Überraschungspaket von Kiwi, den L-Word Trailer und das Äthiopien es geschafft hat in 12 Stunden 350 Mio Bäume zu pflanzen
Geweint: nein
Geklickt: auf die wunderschönen Fotos von Fabien Michenet und Miss Aniela und die spannende Debatte zwischen Mary Beard und Boris Johnson
Gedacht: „Now every time I witness a strong person I want to know: What did you conquer in your story? Mountains to not rise without earthquakes“ (Katherine MacKenett)
Gelesen: dieses Interview mit einer Profilerin potentielle Mass-Shooters aufdeckt, dieses Interview mit Nicolas Cage,diesen Nachruf von Fran Lebowitz auf Toni Morrison, diesen Artikel über die merkwürdige Sekte „Christliche Wissenschaft“ und diesen Artikel von Amanda Lee Koe über Marlene Dietrich
Getan: die Nacht auf der Geburtstagsparty durchgetanzt und beim Augenarzt ein schmerzhaftes Gerstenkorn behandeln lassen
Geweint: über die Tatsache, dass eine liebe Freundin beide Elternteile verloren hat
Geklickt: auf diese wunderschönen Bilder aus Teherans verlassenen Gebäuden
Gelacht: Wenn Frauen über Autoren schreiben, wie sonst nur Männer über Autorinnen schreiben und Fragen die Männern nie gestellt werden von Sibylle Berg
Gestaunt: die Seite Wolfram Alpha ist ein wunderbarer Zeitvertreib und über diese Kontaktlinsen
Gewünscht: dieses Tshirt, diese visuellen Meßbecher, diesen Kalender
Gefunden: tolle Bücher im Bücherschrank
Gekauft: ein Abo der SZ,
Gedacht: If there is a book that you want to read, but it hasn’t been written yet, you must be the one to write it. (Toni Morrison)
Gelesen: Pride Week in Hellabrunn, diesen und diesen Bericht über Megan Rapinoe, this is how you come out in 2019, dieses Interview mit Woopi Goldberg, in Cairo the garbage collector knows everything
Getan: ein Video gedreht, eine Ian McEwan Lesung besucht, sowie eine Kuratoriumssitzung, mit dem Zug in den hohen Norden gefahren und im Geltinger Noor spazieren gegangen
Geplant: die Trauerfeier morgen gut hinter uns bringen
Gesehen: „Atomic Blonde“ (2017) von David Leitch mit Charlize Theron. Was für ein Film! Tolle Atmosphäre, großartiger Soundtrack und Charlize Theron. 5 Sterne – Peng!
„Stalker“ (1979) von Andrei Tarkovsky. Kam in Atomic Blonde vor der Film. Ausrede genug ihn nochmal zu sehen. Einer der besten Filme ever. Unbedingt ansehen.
„Ma vie de Courgette“ (2016) von Claude Barras. Ein kleiner Haufen Knet bringt mich zum Heulen – unfassbar. Sehr berührend. Hat mir gut gefallen.
Gelesen: Long hours have widened the gender gap, The rich kids revolution, Superhelden sind die neuen Socken, When did Pop Culture become homework? Who created Maslow’s iconic pyramid? Dieses Interview mit Stephen Greenblatt zu Macht und die Funktion von Fiktionen
Getan: ein tolles Mono Konzert besucht, um den Eibsee gewandert, mit Freunden lecker gegessen, Spontanbesuch bekommen
„Roadside Picnic“ is an incredibly gripping SciFi novel written while the U.S.S.R. was still alive and kicking, although it wasn’t published until years after it was first written. The authors are two brothers and their way of tackling SciFi is definitely different from your standard Anglo-American Futurism.
In the town of Harmont, in an unnamed country (that quite clearly isn’t Russia), exists a so-called „Zone“, one of several around the world, left behind by „The Visitation“ of unknown aliens years ago.
„Roadside Picnic“ is a story about so-called „stalkers“. These guys vemtire into the extremely dangerous Zone to retrieve alien artifacts. The aliens have left behind many unique, useful and beautiful objects some of which humans cannot even begin to understand or manufacture themselves. Still there is quite the demand for these objects and because it’s pretty dangerous to obtain them, the stalkers are paid pretty well for them. There are a lot of dangers in the Zone and many Stalkers were killed or severely injured in the Zone.
The title „Roadside Picnic“ refers to the idea that maybe the aliens just left a bunch of junk behind at the sites of their visits, quite like Humans when they go to a roadside picnic and leave behind some paper plates, empty beer cans, a bbq etc.
„A picnic. Picture a forest, a country road, a meadow. Cars drive off the country road into the meadow, a group of young people get out carrying bottles, baskets of food, transistor radios, and cameras. They light fires, pitch tents, turn on the music. In the morning they leave. The animals, birds, and insects that watched in horror through the long night creep out from their hiding places. And what do they see? Old spark plugs and old filters strewn around… Rags, burnt-out bulbs, and a monkey wrench left behind… And of course, the usual mess—apple cores, candy wrappers, charred remains of the campfire, cans, bottles, somebody’s handkerchief, somebody’s penknife, torn newspapers, coins, faded flowers picked in another meadow.”
This complete trivialisation of the contact is so different from anything you read about in SciFi. No first contact, no failed communication attempts. No obvious reason for this visit whatsoever. We were just not that interesting to this visiting species from outer space.
A pretty pointless roadstop and a bunch of leftover rubbish – which still affects the lives of people around the mysterious Zones.
Stalking in the Zone is forbidden and dangerous so there are just a few left have that have not been hounded by the police, killed or are imprisoned. The main character is Redric „Red“ Schuhart. He is one of the last real stalker left. He’s tough and experienced and although he does have a soft spot for family members but he can be pretty mean and hard some times.
He is in love with Guta, his girlfriend at the beginning of the novel, who gets pregnant and they have a little daughter they call monkey. Being in the Zone seems to alter the DNA of the Stalkers and their offspring often is misfigured or disabled.
Directly or indirectly, the Zone plays havoc on Harmont, the treasures bring money but at a pretty high price to Harmont’s inhabitants. In Red’s life nearly everyone around him is harmed directly or indirectly by the Zone. A lot of people die and his family is affected in various but enough of the details, I want to avoid spoilers.
The book is short, the writing crisp and refreshing and it was hard for me to believe that this book was written years before the catastrophy in Chernobyl. A desaster that created Zone-like areas and ghost cities just like Harmont.
“The hypothesis of God, for instance, gives an incomparably absolute opportunity to understand everything and know absolutely nothing. Give man an extremely simplified system of the world and explain every phenomenon away on the basis of that system. An approach like that doesn’t require any knowledge. Just a few memorized formulas plus so-called intuition and so-called common sense.”
I loved the novel, it made the TOP 10 of my favorite SciFi novels – did I now convince you to read it? 🙂
This is the novel on which Andrei Tarkovsky based the motion picture Stalker and incredibly great movie with a wonderful soundtrack. Here is a link to the movie in Russian with english subtitles:
Auf deutsch erschien der Roman unter dem Titel „Picknick am Wegesrand“ beim Suhrkamp Verlag.