Literatur-Blog für alle, die keine Angst vor heftigen Mischungen haben. Paul Auster, Margaret Atwood, Haruki Murakami treffen auf Simone de Beauvoir, Batman und Orphan Black. Dosenbier auf Oper und St. Pauli auf Crispr, Philosophie, Science und Sci-Fi.
Gesehen: Disclosure (2020) von Sam Feder. Doku über Transgender Menschen in der Geschichte Hollywoods. Sehr spannend.
Sex Education (2020) von Laurie Nunn mit Asa Butterfield, Gillian Anderson und Emma Mackey. Es geht so gut weiter, wie es aufgehört hat – einfach großartig.
Gehört: Beautiful James – Placebo, Bessie did you make it – Marissa Nadler, Warum hört der Fahrradweg hier einfach auf – Jan Böhmermann, Nothing else matters – Dave Gahan, Femme Fatale – Sharon Van Etten, Tree – Ólafur Arnalds
Gelesen: Alexander Kluge über Corona und Urvertrauen, Why people feel like victims, How our relationships affect what we eat,
Getan: ein erfolgreiches Management Offsite besucht, auf Burg Rheinfels beminnt worden, viel Riesling getrunken, Boppard erkundet, einen HR Workshop vorbereitet und Flugblätter verteilt.
Gegessen: Reisnudel Bowl mit Bohnen, Mango und knusprigem Tofu
Gefreut: über die erfolgreiche OP meines Bruders
Geweint: nein
Geärgert: nein
Geklickt: auf die Gewinnerfotos dieses Wettbewerbs
Gestaunt: Future technology: 22 ideas about to change our world
Gesehen: Frankenstein (2011) Aufführung des National Theatre mit Benedict Cumberbatch. Wow – was für eine Performance. Absolut großartig. Leider endete die Übertragung auf youtube.
Into the Night (2020) belgische apokalyptische SciFi Serie um eine zusammengewürfelte Truppe in einem Flugzeug auf der Flucht vor tödlichen Sonnenstrahlen. Spannend.
Sex Education Season 2 (2020) mit Gillian Anderson und Asa Butterfield. High School Serie mit großartigem Drehbuch, tollen Schauspielern und gutem Soundtrack.
Gelesen: Sybille Anderl über das schwarze Loch in kosmischer Nachbarschaft, diesen Artikel über systemischen Rassismus (ja auf der Ben & Jerry’s Webseite), diesen Artikel von Carl Sagan zu Skeptizismus, Why I am not a Maker, How the internet kept running even as society around closed down, diesen Artikel über Billie Eilish,
Getan: ein neues Radl geleast und endlich wieder den Buchladen besucht
Gefreut: Bundestag verbietet die „Heilung“ von Homosexuellen
Geärgert: über die ewige Lügerei von Süchtigen und dämliche Corona-Demos
Geweint: um den Afro-Amerikaner der beim Joggen erschossen wurde und RIP Florian Schneider von Kraftwerk
Geklickt: auf dieses Video über die Yamabusihi Mönche, auf diesen Artikel über die Sea Monkeys unserer Kindheit
Gestaunt: wie krass hell Starlink am Himmel ist, über die asiatische Killer-Wespe und über diese Mantis die hier gerade eine verspeist und über tausende von Flamingos in Mumbai
Gesehen: Midsommar (2019) von Ari Aster mit Florence Pugh. Sonnendurchfluteter Horror in Schweden mit wunderschönen Bildern. Großartig.
Offret (1986) von Andrei Tarkovsky. Sein letzer Film, gedreht in Schweden. Ich hatte anscheinend schwedische Woche. Melancholisch, poetisch, seltsam – wunderschöne Bilder.
Dublin Murders (2019) von Sarah Phelps. Serie um ein ermordetes Kind das mit an ein ähnliches Verbrechen in den 1980er Jahren erinnert. Düster und verstörend. Sehr zu empfehlen.
Sex Education (2019) von Laurie Nunn mit Gillian Anderson und Asa Butterfield. Intelligent, witzig, warmherzig mit tollem Soundtrack. Mag ich sehr.
Gelesen: Yuval Noah Harari on the world after the virus, Ted Chiang on why never going back to normal might be a good thing, Inside Tove Jansson’s private universe, dieses Interview mit Thomas Piketty, Askers vs Guessers, Two extraordinary women (101 & 95) lived through the worst of the 20th century, Corona ist weiblich – eine Krise der Frauen
Getan: ersten Tag im Büro verbracht dann ab ins Homeoffice, viele virtuelle Meetings und Onboarding Sessions, Yoga und gelaufen, die von der Bingereader Gattin genähten Mundschutz-Masken verschickt
Geplant: die Kurzarbeit so gut wie nur möglich für alle zu organisieren
Gegessen: zuviel
Getrunken: Tee & Wein
Gefreut: über den tollen Teamspirit trotz Kurzarbei und Star Trek TNG hatten auch eine virtuelle Party
Geärgert: glaube nicht
Geklickt: auf das Bravo Archiv, auf die kostenlosen eBooks der NASA und die Kurse der Bürgerakademie
Gesehen: „Cléo from 5 to 7“ (1962) von Agnès Varda mit Corinne Marchand. 2 Std im Leben einer Frau die auf eine Diagnose wartet im Paris der 60er Jahre. Großartig.
„First Girl I loved“ (2016) von Kerem Sanga. Liebenswerte Coming-out High School Geschichte.
„Blue Ruin“ (2013) von Jeremy Saulnier. Ein Film in dem es um Rache geht der intelligenteren Art.
„Song to Song“ (2017) von Terence Malick mit Rooney Mara, Ryan Gosling, Natalie Portman. Ich liebe Malick Filme aber in den bin ich nicht wirklich reingekommen. Aber wie immer tolle Bilder, gute Musik.
Gelesen: über das erste Bild von einem schwarzen Loch, wie deutsche Unternehmen ihre Vorstände rekrutieren, The problem of putting a price to the end of the world, The secret history of women in coding, Intellektuelle Frauen um 1800 und diese Studie zur Gleichstellung
Getan: mit Freunden sehr gute Cocktails auf einer privaten Cocktailparty getrunken und mit einem jungen Mann sehr spannende Gespräche beim Dinner über Quantenphysik geführt
Gestaunt: natürlich über das Foto vom schwarzen Loch und Tokyos cavernous, creepy totally Sci-Fi drainage Tunnels
Gefunden: wieder ein paar tolle Bücher im Bücherschrank
Gekauft: nix
Gedacht: „One of the painful things about our time is that those who feel certainty are stupid, and those with any imagination and understanding are filled with doubt and indecision“ (Bertrand Russell)
Gesehen: „Burning“ (2018) von Lee Chang-dong mit Steven Yeun. Koreanische Verfilmung der Murakami Kurzgeschichte „Barn Burning„. Interessant fand es aber einen Ticken lang.
„The Fall“ Britisch-Irische Krimiserie von Jakob Verbruggen um einen Serienkiller mit Gillian Anderson und unter anderem Archie Panjabi. Tolle Serie mit großartigen Protagonistinnen.
Gelesen: How Millenials became the burnout generation, Die Frau wird immer über den Mann erzählt, How Alan Turing deciphered shark skin, dieses Interview mit Judith Schalansky, Michelle Obama in conversation with Chimamanda Ngozi Adichie, what movies taught me about being a woman
Getan: Nicht die Lust der Täuschung gesehen stattdessen „Florenz und seine Maler“ und das Phantasy Filmfest besucht
Geplant: endlich die Christoph Niemann Ausstellung im Literaturhaus sehen und den Bookclub bekochen
Gegessen: sehr leckeren Flammkuchen bei lieben Freunden und feine Auberginen-Pide
Gefreut: über unseren Ausflug in die ESO Supernova in Garching, ein schönes Telefonat und über den Schnee
Geärgert: über die langen Schlangen bei der Ausstellung „Lust der Täuschung“
Geklickt: auf den TED Talk von Cameron Russell „Looks aren’t everything“ und den von Kate Raworth „A healthy economy should be designed to thrive, not grow“
Miss Booleana hat eine neue Blogparade ins Leben gerufen, die für mich einem tiefenpsychologischen Selbstfindungstrip ähnelte, denn wir waren aufgerufen, das ganz eigene persönliche Genre zu benennen, Filme die für uns (und eventuell nur für uns) etwas Gemeinsames haben und mindestens fünf Filme sollten es sein bitteschön.
Ich habe es eine ganze Weile marinieren lassen und bin kurz vor knapp und Deadline-Schluss zwei Motiven auf die Spur gekommen. Keine Ahnung wie streng die Richtlinien sind (ich habe bei der letzten Blogparade schon Haue bekommen, weil ich mich da nicht so ganz ans Erscheinungsjahr der Filme gehalten hatte und ich möchte ja ungern schon wieder in Teufels Küche kommen). Daher breite ich mich nur bei einem Thema episch aus und das andere erwähne ich nur ganz kurz, ok?
Meine beiden Genre, die ich für mich gefunden habe, sind zum einen Mindfuck Filme, aber das ist ja nicht so wirklich meines alleine, denn es gibt immerhin schon eine Bezeichnung dafür, von daher denke ich, das würde sicherlich nicht wirklich sortenrein sein.
Daher erlasse ich euch jetzt meine Liste von Mulholland Drive, Inception, Primer, The Machinist etc. und wir konzentrieren uns auf mein anderes Genre. Ich hoffe innigst, dass ich da jetzt nicht auch bereits ausgelatschte Pfade betrete.
Auf jeden Fall mag ich Filme und Serien in denen es coole, schlaue Wissenschaftlerinnen gibt, die mit Hirn und Herz für’s Gute und die Wissenschaft kämpfen.
Darf ich vorstellen hier sind meine badass-Scientist Ladies:
Charlie Blackwood, Astrophysikerin und Fluglehrerin in „Top Gun“ (1986)
Charlie Blackwood (Kelly McGillis) ist nicht nur eine sehr gut aussehende Fluglehrerin, sie hat auch einen Abschluss in Astrophysik. Das Pentagon setzt sie als Ausbilderin von Marinefliegern ein, denen sie die eine oder andere Lektion erteilt.
Dana Scully, Ärztin und Rechtsmedizinerin in „X-Files“ (1993-2002)
Dana Scully (Gillian Anderson), die skeptische Medizinerin, die partout nicht an Außerirdische oder irgendwelche paranormalen Phänomene glauben wollte. Im Laufe der Serie muss sie erkennen, dass Science nicht alles erklären kann, dennoch hält sie immer wieder die Fahne der Rationalität hoch.
Dr. Ellie Sattler, Paläobotanikerin in Jurassic Park (1993)
Die Paläobotanikerin (Laura Dern) ist nicht nur eine ausgesprochene Natur- und Pflanzenfreundin, die jede Menge über Dinosaurier und Botanik weiß, sie ist auch so viel mutiger und widerstandsfähiger, als man anfangs vielleicht vermutet. Sie übersteht zahlreiche Dinosaurier-Angriffe und hilft anderen zu überleben.
Dr. Sarah Harding, Behavioral Paleontologist in The Lost World: Jurassic Park (1997) Dr. Sarah Harding (Julianne Moore) liebt Dinosaurier, beschäftigt sich gerne mit ihnen und versucht, sie zu schützen. Sie ist nicht nur sehr intelligent, sondern auch ziemlich mutig. Sie schafft es, einen T Rex ruhig zu stellen, um ihn davor zu bewahren erschossen zu werden.
Dr. Eleanor Arroway, Astrophysikerin in „Contact“ (1997) Dr. Arroway (Jodie Foster) ist eine Astrophysikerin auf der Suche nach außerirdischem Leben. Sie macht „First Contact“ mit Außerirdischen, die ihr Pläne zum Bau einer Maschine übermitteln. Sie ist nicht nur brillant, sondern auch immens leidenschaftlich und setzt ihr Leben aufs Spiel bei der Nutzung der Maschine.
Dr. Maura Isles, Gerichtsmedizinerin in der Serie „Rizzoli & Isles“ (2010 – 2016) Dr. Maura Isles (Sasha Alexander) ist die Gerichtsmedizinerin von Massachusets und arbeitet im Boston Police Department gemeinsam mit ihrer Busenfreudin Jane Rizzoli. Maura ist ein wandelndes Lexikon, die permanent Fakten von sich gibt, ob diese relevant sind oder nicht. Maura ist ein liebenswerter Nerd-Streber, sehr schüchtern aber stets bestens gekleidet.
Dr. Elizabeth Shaw, Archäolgoin in Prometheus (2012) Gemeinsam mit ihrem Partner entdeckt Dr. Shaw, gespielt von Noomi Rapace, eine 35,000 Jahre alte Höhlenzeichnung, die Menschen und Außerirdische gemeinsam zeigen. Die mutige Archäologin ist Teil der Crew, die sich auf die Reise zu einem Lichtjahre entfernten Planeten macht.
Dr. Ryan Stone, Medizintechnikerin in „Gravity“ (2013) Die Medizintechnikerin, gespielt von Sandra Bullock, ist keine Astronautin, aber nach einem sechsmonatigen Trainingsprogramm ist sie bei der NASA für die Erfindung neuer medizinischer Bildtechnologie zuständig. Ihr Versuch, im All ein Shuttle zu reparieren, ist der Anfang eines Abenteuers, bei dem sie allein auf sich gestellt entgegen jeder Wahrscheinlichkeit ums Überleben kämpft.
Dr. Delphine Cormier, Immunologin und Cosima Niehaus, Biologin in Orphan Black (2013 – 2017)
Dr. Cormier (Evelyne Brochu), ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Dyad Institut als Monitor von Klon Cosima Niehaus (Tatiana Maslany) eingesetzt. Delphine verliebt sich unerwarteterweise in Cosima und hilft ihr, im Laufe der Serie ihren Ursprung zu verstehen und sie und ihre Schwestern vor den diversen miteinander konkurrierenden Bösewichten zu beschützen.
Murphy Cooper, Mathematikerin in Interstellar (2014) Murphy Cooper (Jessica Chastain) arbeitet als Mathematikerin mit Professor Brand im NASA Hauptquartier, um mit ihm das Gravitationsproblem zu lösen. Sie entdeckt Inkonsistenzen in der Formel und auf dem Sterbebett des Professors erfährt sie, dass der gesamte auf der Formel basierende Plan zur Rettung der Menschheit ein Schwindel ist. Trotzdem arbeitet sie weiter daran, die Menschheit zu retten.
Louise Banks, Linguistin in Arrival (2016) Die von Amy Adams gespielte geduldige Linguistin versucht herauszufinden, wie man mit den auf der Erde gelandeten Heptapods Kontakt aufnehmen kann. Ganz konkret würde insbesondere das Militär gerne wissen, warum die Aliens da sind und was sie auf der Erde wollen. Ms Banks muss versuchen, den ungeduldigen Militärs klar zu machen, dass das schwieriger ist als sie denken.
OK jetzt ihr, habe ich irgendwelche interessanten Wissenschaftlerinnen in Filmen übersehen und was wäre euer ganz persönliches Genre? Ich bin gespannt…