Read around the world: ISRAEL

Heute mal wieder ein Stopp auf der literarischen Weltreise den wir tatsächlich schon mal besucht haben. Vor mittlerweile acht Jahren waren wir für zwei Wochen in Israel unterwegs. Schon die Anreise ist ein Erlebnis für sich. Der verstecke Abflugterminal am Münchner Flughafen, die deutlich intensiveren Sicherheitskontrollen wo es zB neben den üblichen Maßnahmen kurze persönliche Interviews gibt, die nicht nur darauf abzielen, gefährliche Gegenstände zu finden, sondern potenzielle Sicherheitsrisiken zu identifizieren. Die Ausreiseprozedur ist oft noch strenger, doch das zeigt, welchen Stellenwert Sicherheit in diesem Land hat.

Eine beliebte Redewendung lautet: „Nach Jerusalem fährt man zum Beten, nach Haifa zum Arbeiten und nach Tel Aviv zum Sündigen.“ Zu Haifa kann ich nicht viel sagen, da wir nicht dort waren, aber Tel Aviv ist eine leichtlebige, herzliche Stadt mit einem 14 km langen Sandstrand, einer jungen, modernen Atmosphäre und einem angenehmen Klima, die wir sehr schnell lieb gewonnen hatten. Tagsüber waren wir angenehme 20–21 Grad, doch sobald die Sonne unterging, wurde es schlagartig kalt – da kam unsere dicke Münchner Winterjacke tatsächlich zum Einsatz.

Tel Aviv ist eine vergleichsweise junge Stadt. Sie wurde 1909 gegründet, als die alte Hafenstadt Jaffa aus allen Nähten platzte. In den 1920er und 1930er Jahren kamen viele jüdische Architekten deutscher Herkunft ins Land und prägten die Stadt mit rund 5000 Gebäuden im Bauhaus-Stil. Besonders rund um den Rothschild-Boulevard findet man diese moderne Architektur, die mittlerweile von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt wurde.

Ein Ausflug nach Jerusalem durfte natürlich nicht fehlen. Knapp 1 Stunde braucht man auf der Autobahn und fährt dabei durch das Jordan Valley an vielen geschichtsträchtigen Orten vorbei. Da wir uns das Auto fahren in Jerusalem schenken wollten, begaben wir uns für diesen Trip auf einen geführten Ausflug und waren mit 10 Leuten eine international bunt gemischte Truppe.

Jerusalem ist das komplette Gegenteil zu Tel Aviv eine der ältesten Städte der Welt, seit Jahrtausenden von verschiedenen Kulturen und Religionen geprägt und religiös bis in die Haarwurzeln. Die Altstadt ist in vier Viertel unterteilt – das jüdische, das armenische, das muslimische und das christliche Viertel. Die engen Gassen voller Menschen, Geschäfte, Stimmengewirr und Gerüche vermitteln ein Gefühl aus „1001 Nacht“ und „Indiana Jones“ zugleich.

Wahrscheinlich ist es nicht überraschend, dass Jerusalem das Ziel schlechthin für religiöse Touristen ist, trotzdem war ich irgendwie nicht drauf vorbereitet. In Deutschland sind mir selbst in Bayern selten extrem gläubige Menschen begegnet: die deutschen Touristen die mit uns unterwegs waren fielen mit ihren riesigen Kreuzen, die sie um den Hals trugen, eindeutig in diese Kategorie.

Der erste und zum Glück einzige kommerzielle Stop der Tour brachte uns auf dem Ölberg in ein biblisches Devotionaliengeschäft, in dem man alles bekommen konnte, was das religiöse Herz begehrt. Man muss sich den Laden vorstellen wie einen riesigen Supermarkt inklusive roter Plastikeinkaufskörbe die jeder in die Hand bekam. Es gab Kreuze, Krippen, Heilenstatuen, Rosenkränze, Öle in allen Ausführungen und Preisklassen etc zu kaufen und sehr erstaunt musste ich feststellen, das wir zwei die einzigen in der Gruppe waren, die nichts einkauften. Die anderen kamen mit großen Tüten in den Bus zurück und hatten zum Teil richtig große Beträge dort gelassen.

Die Altstadt von Jerusalem ist aufgeteilt in vier Bezirke: das jüdische, das armenische, das arabische und das christliche Viertel und die engen Gassen voller Menschen, Geschäfte, Stimmengewirr und Gerüche vermitteln ein Gefühl aus einer Mischung von 1001 Nacht und Indiana Jones.

Bei der Führung durch die diversen Kirchen merkte ich, dass mir teilweise entsprechendes Hintergrundwissen fehlte und ich mit einigen biblischen Namen nicht genug anfangen konnte, um es in den historischen Kontext zu setzen. Die Pilger, die sich zum Beispiel in der Erlöserkirche auf den Boden warfen, um den Boden zu küssen, den angeblichen Abdruck von Jesus Hand in der Via Dolorosa küssten oder stundenlang anstanden, um sich das Grab von Joseph von Arimatrea anzusehen und dort fanatisch weinend zu knien, fand ich ganz schön beklemmend.

Die Klagemauer ist erwartungsgemäss absolute Hochsicherheitszone. Man geht durch Sicherheitschecks wie am Flughafen und reiht sich dann in die Schlange vor dem nach Geschlechtern getrennten Eingang. Es gibt eine Art free little library, in der man sich Bibeln in allen Sprachen ausleihen kann und in weißen Plastikstühlen kann man vor der Mauer sitzen und beten oder einen Zettel mit einem Gebet in die Klagemauer stecken. Unser Wunsch Trump das Zeitliche segnen zu lassen wurde leider bislang nicht erfüllt, vielleicht hätte man dazu religiöser sein müssen.

Jerusalem ist eine aufregende Stadt, es gibt so viel Geschichte und wahnsinnig viel zu sehen, dennoch war ich froh, abends wieder im leichtlebigeren Tel Aviv zu sein.

Hier noch einige wichtige geschichtliche Eckpunkte:

  • Antike: Das Gebiet des heutigen Israel war in biblischer Zeit das Königreich Israel und Juda. Die Stadt Jerusalem wurde im 10. Jahrhundert v. Chr. zur Hauptstadt des jüdischen Königreichs.
  • Römische Zeit: Nach der Zerstörung des Tempels 70 n. Chr. durch die Römer wurde die jüdische Bevölkerung zerstreut (Diaspora).
  • Mittelalter und Osmanische Herrschaft: Bis 1917 war das Gebiet Teil des Osmanischen Reiches.
  • Britisches Mandatsgebiet: Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm Großbritannien die Verwaltung über Palästina.
  • Gründung Israels (1948): Nach der UN-Resolution zur Teilung Palästinas rief David Ben-Gurion am 14. Mai 1948 den Staat Israel aus. Es folgte der erste arabisch-israelische Krieg. Golda Meir war eine der bekanntesten Politikerinnen Israels und diente von 1969 bis 1974 als Premierministerin. Sie war die erste Frau in diesem Amt in Israel und eine der wenigen Frauen weltweit, die ein solches politisches Spitzenamt innehatten.
  • Konflikte und Friedensverträge: Israel war in mehrere Kriege verwickelt (Sechstagekrieg 1967, Jom-Kippur-Krieg 1973), schloss aber auch Friedensabkommen, z. B. mit Ägypten 1979 und Jordanien 1994.

Ein besonders ergreifender Teil unserer Reise war der Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Das Museumsgebäude ist eine architektonische Besonderheit, bei dem man nicht gerade durch das Museum gehen kann, sondern man immer wieder um eine Ecke biegen muss und immer neuen schrecklicheren Geschehnissen gegenübersteht. Dabei verliert sich der Boden immer weiter nach unten und gleicht einem Abstieg in die Hölle. Das Gebäude läuft vorne spitz zu und öffnet sich dann einer positiven Zukunft entgegen. Die Gedenkstätte sollte man sich unbedingt ansehen, auch wenn man denkt, man hat schon soviel zu dem Thema gehört. Es ist erschütternd, schrecklich und zeigt, wie schnell die Welt aus den Fugen geraten kann.

Das im Jahre 1987 errichtete „Denkmal für die Kinder“ ist dem Gedenken an die 1,5 Millionen von den Nationalsozialisten ermordeten jüdischen Kinder gewidmet. Das Denkmal ist als unterirdischer Raum angelegt, in dem fünf Kerzen durch Spiegel in der Dunkelheit so reflektiert werden, dass ein ganzer Sternenhimmel entsteht. Im Hintergrund werden die Namen, das Alter und der Geburtsort der Kinder von einem Tonband abgespielt. Dieses Endlosband braucht ungefähr drei Monate, um alle Namen wiederzugeben. Unfassbar traurig!

Israel hat sich von einem kleinen, ressourcenarmen Land zu einer der führenden Hightech-Nationen der Welt entwickelt. Es wird oft als „Start-up Nation“ bezeichnet, da es die höchste Start-up-Dichte pro Kopf hat. Zu den wichtigsten Wirtschaftssektoren gehören:

  • Technologie und Innovation: Israel ist weltweit führend in Bereichen wie Cybersicherheit, Medizintechnik und künstlicher Intelligenz.
  • Landwirtschaft: Trotz des trockenen Klimas hat Israel durch innovative Bewässerungssysteme eine leistungsfähige Landwirtschaft aufgebaut.
  • Tourismus: Historische und religiöse Stätten ziehen jedes Jahr Millionen Besucher an.

Im Masada National Park in der Judäischen Wüste liegt die Masada Festung die Herodes, König von Judea von 37 bis 4 BC erbauen ließ. Es war die letzte Bastion der jüdischen Zeloten (Freiheitskämpfer) gegen die Römer. Zwei Jahre lang versuchten etwa 8000 römische Soldaten die Leute auf der Festung auszuhungern, gelang ihnen aber nicht, denn diese legten Gärten, Zisternen und Bäder an, hielten Tiere und lebten einigermaßen vergnüglich in ihrer Festung, während die Römer in der Wüste litten.

Nach zwei Jahren hatten die aber genug und ließen sich von jüdischen Zwangsarbeitern eine Rampe bauen, mit der sie dann die Festung eroberten. Bevor die etwa 960 Zeloten allerdings gefangengenommen werden konnten, brachten sie sich gegenseitig um, um nicht in feindliche Hände zu fallen.

Die tragischen Ereignisse der letzten Tage der Rebellen von Masada transformierten den Ort in eine kulturelle Ikone als Symbol für den dauernden Kampf der Menschheit für Freiheit und gegen Unterdrückung. 2001 wurde Masada von der Unesco in die Liste der Weltkulturerbstätten aufgenommen.

Nach der Wüstenhitze kam das Tote Meer gerade recht. Das Tote Meer ist das tiefstgelegenste Meer der Welt und hat einen Umfang von etwa 135 km und in der Mitte des Sees verläuft die Grenze zwischen Israel und Jordanien. Die Einsamkeit und Weite der Wüste und des Toten Meeres schaffen eine ganz surreale Atmosphäre.

Die Oberfläche des Toten Meeres nimmt pro Jahr etwa um etwas mehr als 1 Meter ab. Aufgrund des hohen Salzgehaltes, der fast das Zehnfache der Ozeane beträgt, und der damit verbundenen hohen Dichte trägt das Wasser den menschlichen Körper außergewöhnlich gut, man kann allerdings dennoch ertrinken. Das Baden dort ist gar nicht so ungefährlich, den die Menschen verlieren am Toten Meer oft die Balance und schlucken dann große Mengen an Wasser. Das ist lebensgefährlich, da es schwere Lungenverletzungen verursachen kann. Mit einem Salzgehalt, der zehnmal höher ist als in den Ozeanen, trägt das Wasser den menschlichen Körper mühelos – ein einzigartiges Erlebnis.

Die israelische Küche ist ein Schmelztiegel aus mediterranen, arabischen und osteuropäischen Einflüssen.

Besonders beliebt sind:

  • Hummus und Falafel – Grundnahrungsmittel, die man überall bekommt.
  • Shakshuka – eine würzige Eierspeise in Tomatensauce.
  • Sabich – ein Pita-Sandwich mit Auberginen und Ei.
  • Jachnun – ein jemenitisches Gebäck, das traditionell am Shabbat gegessen wird und was uns ganz schön überraschte:
  • Schnitzel – wurde insbesondere in Tel Aviv als „Pargit“ gebratenes Hähnchen-Schnitzel an jeder Ecke angeboten und war richtig gut

Während unserer Reise fühlten wir uns die meiste Zeit über sicher. Trotzdem wurden wir durch ein Ereignis aufgeschreckt: Ein Messerangriff in Jaffa, von dem wir nur durch besorgte Anrufe unserer Familie in Deutschland erfuhren. Auch Raketenangriffe im Süden des Landes passierten während unseres Aufenthalts, wurden aber durch das Abwehrsystem Iron Dome abgefangen. Diese Realität ist für viele Israelis Alltag.

Noch ein bisschen was zur Kultur in Israel: Erstaunlicherweise habe ich bislang gar nicht so viele israelische Filme gesehen, daher ist meine Auswahl hier etwas bescheiden. In Erinnerung geblieben ist mir auf jeden Fall der Film „A Tale of Love and Darkness“ von und mit Natalie Portman:

Der Film basiert auf den Memoiren des israelischen Schriftstellers Amos Oz und erzählt von seiner Kindheit im Jerusalem der 1940er Jahre, geprägt von der Gründung Israels, familiären Konflikten und der melancholischen Beziehung zu seiner Mutter, die mit Depressionen kämpft.

Den zweiten Film den ich nennen möchte habe ich leider noch gar nicht gesehen, kenne bislang nur Trailer habe ihn aber schon eine Weile auf meiner Liste. Es geht um „Shiva Baby“, eine schwarze Komödie, um eine junge Frau, die auf einer traditionellen jüdischen Trauerfeier (Shiva) auf ihre Ex-Geliebte, ihren aktuellen Liebhaber und ihre Eltern trifft.

Insbesondere in Tel Aviv haben wir wunderbare Buchläden gefunden, dort gibt es eine pulsierende Literaturszene die lebendig, politisch engagiert und oft geprägt ist von Mehrsprachigkeit – Hebräisch dominiert, doch auch arabische, jiddische und russische Literatur haben bedeutenden Einfluss. Zahlreiche Literaturpreise wie zB der Sapir-Preis und die internationale Anerkennung israelischer Autor*innen zeigen, wie tief Literatur im kulturellen Leben des Landes verwurzelt ist.

Besonders gerne lese ich die Bücher des Historikers Yuval Noah Harari, die Romane von Zeruya Shalev und Ayelet Gundar-Goshen, von der ich euch heute hier auch einen Roman vorstellen werde. In den 90er Jahren habe ich eine Menge Bücher von Meir Shalev gelesen, insbesondere „Im Haus der großen Frau“ ist mir sehr in Erinnerung geblieben.

Bevor ich aber auf die heutige entsprechende Lektüre eingehe möchte ich noch kurz auf die Musikszene in Israel eingehen. Und da kommt man eigentlich nicht wirklich am Eurovision Song Contest vorbei 😉 Israel und der Eurovision Song Contest – das ist wie Falafel und Hummus: einfach eine perfekte Mischung! Seitdem Israel 1998 mit „Diva“ von Dana International den Wettbewerb gewann, hat das Land regelmäßig mit seinen einzigartigen Beiträgen überrascht. Egal ob mit melodischen Hits oder schrillen Showeinlagen, Israel sorgt stets für die nötige Portion Drama und Glamour.

Israel ist ein wunderbares Reiseland mit vielfältiger Geschichte, beeindruckender Natur, kultureller Vielfalt, warmherzige, humorvolle Menschen und einem der wenigen sicheren Orte in der Region für Menschen aus der LGBTQ Community. Der Terrorangriff am 7. Oktober war ein furchtbarer, grausamer und unmenschlicher Akt was danach in Gaza folgte ebenso. Ich hoffe, es wird irgendwann ein friedliches Zusammenleben von jüdischen und arabischen Menschen in Israel möglich sein. Trusk mit seinen menschenverachtenden Ideen von einer Riviera in Gaza trägt sicherlich nicht zu einer vernünftigen friedlichen Lösung bei. Trotz der politischen Spannungen und Herausforderungen bleibt Israel ein Land voller Hoffnung und Warmherzigkeit, das Besucher*innen mit seiner einzigartigen Mischung aus Tradition und Moderne, Spiritualität und lebendigem Stadtleben definitiv in seinen Bann zieht.

Löwen wecken – Ayelet Gundar-Goshen erschienen im Kein & Aber Verlag, übersetzt von Ruth Achlama


„Löwen wecken“ ist ein tiefgründiger und fesselnder Roman, der die moralischen Dilemmata eines neurochirurgischen Arztes, Eitan Green, in den Mittelpunkt stellt. Nachdem er einen Migranten überfährt und die Tat vertuscht, gerät er in die Hand der Witwe des Opfers, Sirkit, die ihn erpresst, illegale Flüchtlinge medizinisch zu versorgen. Die Erpressung entwickelt sich zu einer zunehmend komplexen Beziehung, die zwischen moralischen Zwängen, Schuld und unerforschten Gefühlen pendelt.

Gundar-Goshen schafft es ausgesprochen gut, die inneren Konflikte ihrer Figuren zu beleuchten. Der Arzt, der an seinem Hippokratischen Eid gebunden ist, muss sich mit seiner Schuld und der Verantwortung für das Leben anderer auseinandersetzen, was zu einem spannungsgeladenen Drama führt. Sirkit, die Witwe, ist eine faszinierende und ambivalente Figur, die von Rachegefühlen und einem tiefen Überlebenswillen geprägt ist, und ihre Entwicklung vom „Schurken“ zur vielschichtigen Persönlichkeit ist ein zentraler Bestandteil der Erzählung. Auch Eitans Frau, Liat, die mit ihrer Fähigkeit, Menschen zu durchschauen, eine Art menschliche Detektivin ist, spielt eine wichtige Rolle in der spannungsgeladenen Atmosphäre des Romans.

Er parkte den Wagen und ging auf den Hof. Versuchte zu begreifen, warum sein Mitleid immer so schnell versiegte. Wieso sich hinter der Empathie immer dieser Groll einschlich. Wie Haie, die bei Blutgeruch durchdrehen, witterte auch er Schwäche und rastete aus. Oder vielleicht war es umgekehrt; nicht wegen der Kraft, die Schwachen kaputt zu machen, zürnte er ihnen, sondern wegen der raffinierten Art, mit der sie ihn kaputt machten. Wie ihre Armseligkeit ihm zusetzte, ihn schuldig machte.

Der Roman ist nicht nur eine packende Geschichte über moralische und existenzielle Fragen, sondern auch eine scharfsinnige Reflexion über die Behandlung von Flüchtlingen in Israel und die rassistischen und politischen Spannungen, die damit verbunden sind. Gundar-Goshen hinterfragt, was es bedeutet, „gut“ oder „schlecht“ zu sein, und wie gesellschaftliche Vorurteile unsere Entscheidungen beeinflussen.

Ayelet Gundar-Goshen, bekannt für ihre feinfühligen und komplexen Erzählungen, nutzt in „Löwen wecken“ ihre Fähigkeit, tief in menschliche Psychen einzutauchen. Die Autorin wurde 1982 in Tel Aviv geboren und ist bekannt für ihre Auseinandersetzungen mit gesellschaftlichen und politischen Themen, besonders in Bezug auf das Leben in Israel. Ihre Werke sind international anerkannt und werden für ihre brillante Mischung aus Humor, Tragik und tiefgründiger Analyse geschätzt.

Weitere Bücher aus Israel die ich hier besprochen habe findet ihr hier: Lizzie Doron – Ruhige Zeiten, Etgar Keret – Gaza Blues, Dana Vowinckel – Gewässer im Ziplock

Das war unser Stopp in Israel – seid ihr schon mal da gewesen? Welche kulturellen Tipps aus Israel (Bücher / Filme / Musik etc) habt ihr für mich?

Wer noch mal die zurückliegenden Stationen besuchen will:

Das nächste Land auf der literarischen Weltreise ist China (unser 10. Stopp!) – habt ihr Lust?

Meine Woche

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Gesehen: Hannah Gadsby: Douglas (2020) von Madeleine Parry. Unfassbar gut – ich ziehe meinen Hut vor ihr.

Jackie (2016) von Pablo Larraín mit Natalie Portman. Großartigs Biopic über eine faszinierende Frau, von der ich noch viel zu wenig weiß.

Tokyo Drifter (1966) von Seijun Suzuki. Was für ein stylischer mega cooler Thriller – habe ich sehr gerne gesehen.

Gehört: Security Check – Sophie Hunger, La Chanson d’Hélène – Romy Schneider & Michel Piccoli, Shadowplay – Joy Divison, Natural – Imagine Dragons, Arrow – Noveller, All my people – Maria Somerville, Play 15 Amps – N + (BOLT), Kvile – Eldrim

Gelesen: diesen Artikel zu Black Lives Matter von Marius Schaub, Carolin Emcke zu  Rassismus und Identität, diesen Artikel über Arundathi Roy, Ruth Wilson Gilmore on „Are prisons really necessary?“ Mathematik-Studentin löst ein jahrzehntealtes Mathe-Problem

Getan: Bayreuth und den Walchen See besucht, zu ein paar Wasserfällen geklettert, über einen spontanen Biergarten-Besuch mit einer Freundin, mit der Bruder-Familie gepicknickt, die Toni Schneiders Retrospektive besucht

Geplant: mich wieder ans Arbeiten gewöhnen

Gegessen: Schäufele und Schnitzel

Getrunken: sehr leckeren Riesling

Gefreut: über die wunderbaren Sommertage diese Woche und wie gut mein Knie wieder funktioniert nach diesen Übungen

Geärgert: nö

Geklickt: auf dieses Interview mit Michelle Bangura und John Olivers Video über Polizeigewalt in den USA

Gestaunt: über diese wunderschönen Illustrationen und über diese Killer-Möwe und dass sich so gut wie niemand für meine Hirngymnastik Krieg interessiert

Gelacht: über diesen Adler

Gewünscht: diese Dusche, diese Kommode, dieses Tattoo

Gefunden: nix

Gekauft: dieses Notizbuch

Gedacht: Don’t let anybody, anybody convince you this is the way the world is and therefore must be. It must be the way it ought to be // Toni Morrison

Meine Woche

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Gesehen: Hereditary (2018) von Ari Aster mit Toni Colette und Gabriel Byrne. Atmosphärischer Horror ganz ohne jump scares.

Lady Bird (2017) von Greta Gerwig mit Saoirse Ronan. Ein Marienkäfer wird flügge und Mutter/Tochter schauen wer sturer sein kann. Hat mir gut gefallen.

Ready, Player, One (2018) von Steven Spielberg. Lustig-bunter Sci-Fi Spaß der gut unterhält.

Gehört: Double Concerto in D-minor – Johann Sebastian Bach, No time to die – Billie Eilish, Orange Tree – Hilary Woods, Horizon – Cat Power, Beaten Down – Sharon Van Etten, Driving – POLIÇA, Toilet Brushes – Nils Frahm und Unchartered Destination – Ambient Atomic Orbital

Gelesen: Brit Marling on I Don’t Want to Be the Strong Female Lead,   Adèle Haenel and Noémie Merlant on Portrait of a Lady on Fire, People Born Blind Are Mysteriously Protected From Schizophrenia, über eine verbotene Liebe im Oman, die Oscars 2020 – es geht wieder um was, What Would Happen If the World Suddenly Went Vegetarian? und Nicole Seifert: Es zählt nur die Qualität – Über ein fadenscheiniges Argument

Getan: geboxt, Yoga gemacht und liebe Freunde getroffen

Geplant: den Bookclub besuchen

Gegessen: Crunchy Reisnudel-Salat

Getrunken: Pouilly-Fumé

Gefreut: über Valentinstag Blumen von der lieben Schwiegermama und über Natalie Portmans Oscar-Cape

Geweint: nein

Geklickt: Dinosaurs eating people – so süß 🙂

Gestaunt: Vampire star system undergoing super-outburst, ‘Reaper of Death’ tyrannosaur discovered in Canada, über die 4 Hamburgerinnen die es schafften über den Atlantik zu rudern und the most detailed photos yet of the far side of the moon

Geärgert: nein

Gelacht: über #meetTheGermans mit Rachel Stewart über die „Hair Tie“ Bemerkung im Harley Quinn – Birds of Prey Trailer

Gewünscht: diesen Mantel, dieses Bad, diese Kommode

Gefunden: nix

Gekauft: ein Nirvana Tshirt

Gedacht: Racists always try to make you think they are the majority, but they never are // Toni Morrison

Meine Woche

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Gesehen: „Birdman“ (2014) von Alejandro Gonzalez Inarittu mit Michael Keaton, Edward Norton und Emma Stone. Drama um einen alternden Ex-Superhero Darsteller, der sich und der Welt beweisen will ein echter Schauspieler zu sein. Fand ich richtig gut. Empfehlung.

eXistenZ“ (1999) von David Cronenberg mit Jennifer Jason Leigh und Jude Law. Puh der ist nicht gut gealtert. Den hab ich damals im Kino gesehen und fand ihn großartig. Heute eher so – hm seltsam aber not in a good way 😉 Nicht ganz schlecht aber hm.

Billy Lynn’s Long Halftime Walk“ (2016) von Ang Lee mit Kristen Stewart und Joe Alwyn. Der war nicht meins. 19jähriger Afghanistan Soldat auf Heimaturlaub der mit seinen Zweifeln zu kämpfen hat und sich diesen während eines Footballspiels stellt.

Gehört: „Mezzanine“ – Massive Attack, , „The Two Path“ – Jim Jarmusch, „Temporal“ Julia Kent, „Beneath a new sky“ – Death will tremble to take us, „Jenzeits cosmic Meditations“ – Jenzeits, „The Well Head“ – Hawthonn, „Curious Things“ – Eluvium, „Sanctum“ – Metatron Omega,

Gelesen: Populismus oder die entgleiste Aufklärung, Cal Newport on why we will look back on our smart phones like cigarettes, dieses Interview mit Michael Pollan, über das geheimnisvolle Gemälde das in einem Oscar de la Renta-Shop in Paris auftauchte, Ja zur privaten Social-Media Notwehr  und The Art of Decision Making

Getan: viele Meetings und lecker gegessen in der Goldmarie

Geplant: Yoga machen an der Nordsee

Gegessen: Tortellini mit Zucchini in Safran-Sahnesauce

Getrunken: einen Start in Life

Gefreut: über den überraschend freien Sonntag

Geärgert: über das nervige Massive Attack Konzert

Geklickt:  auf die grandiose Rede von Alexandria Ocasio-Cortez, auf den zauberhaften 2 Minuten Film „Stems“ von Ainslee Henderson, 8 Lessons on building a company people enjoy working for by Patty McCord,

Gelacht: Natalie Portman and Jude Law answer the web’s most searched questions 

Gewünscht: diesen Mantel, diese Pflanze, dieses Bild

Gestaunt: über den Hydrothermal Vent Polychaete Worm und über die Papierschneid-Künste dieser jungen Dame und über die fast zugefrorenen Niagara-Fälle

Gekauft: Bücher bei Momox

Gefunden: nix

Gedacht: “Octopus slime is sort of a cross between drool and snot. But in a nice way. And it’s very useful. It helps to be slippery if you’re squeezing your body in and out of tight places.“ – Sy Montgomery

Meine Woche

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Gesehen: „Sicario“ (2015) von Denis Villeneuve mit Emily Blunt. Eine junge FBI Agentin gerät bei der Verhaftung eines Drogen-Kartell-Bosses an ihre moralischen Grenzen. Hat mich sehr beeindruckt.

V for Vendetta“ (2005) von James McTeigue. Verfilmung des gleichnamigen Alan Moore Comics mit Natalie Portman und Stephen Fry. Düster und beklemmend insbesondere Valerie’s Letter. Dystopie wie ein totalitäres England aussehen könnte.

The Fountain“ (2006) von Darren Aronofsky mit Hugh Jackman und Rachel Weisz. Tolle Bilder, war mir aber teilweise zu esoterisch. Mir sind seine düster verschwurbelten Filme wie Pi lieber.

Gehört:  „Pur te mi“ – Monteverdi, „All I wanted“ – Daughter, „Of Joy“ – Besides, „Five incantations as one continuous track“ – Jo Quail, „Please let me come into the storm“ – Radare, „Unison“ – Björk

Gelesen: Warum man Verabredungen ehrlich absagen sollte, How to pick a career that actually fits you, Homosexuell = schwul?, über emotional fidelity, what will our society look like when AI is everywhere, Google removes „Don’t be evil“ from it’s code of conduct

Getan: den Post-London Blues überstanden, viele Interviews geführt, mit einer lieben Freundin getroffen und geschrieben

Geplant: meinen Geburtstag im Biergarten feiern

Gegessen: Leckeres vom Grill

Getrunken: Tetley Tea

Gelacht: über dieses GIF dass mich perfekt characterisiert

Geärgert: über Menschen die ständig Öl ins Feuer gießen

Gefreut: über das Ergebnis des irischen Abtreibungsreferendum und über unsere neuen Balkon-Möbel

Geklickt: auf diesen witzigen TED Talk über das Sterben von Emily Levine

Gewünscht: diese Kommode, dieses Haus

Gefunden: 10 GBP

Gekauft: Fliegengitter, Auflagen für Balkonmöbel

Gestaunt: über diese wunderbaren finnischen Bibliotheken

Gedacht: Rest until you feel like playing. Play until you feel like resting. Never do anything else (Martha Beck)

Area X – The Southern Reach Trilogy

 

Warum gibt es eigentlich das Wort Kettenraucher, aber nicht den Begriff Kettenleser? Also im Deutschen leider nicht, im Englischen schon. Da könnte ich jetzt ganz einfach sagen, das ist eine Reihe die man unbedingt „chain-readen“ sollte, also nicht zuviel Zeit lassen zwischen den einzelnen Bänden.

Das war meine Weihnachtslektüre und ich wollte sie auch gern 2017 noch abgeschlossen haben, aber ich hatte nur die ersten beiden Bände und habe gefühlt ewig auf die Lieferung des dritten Bandes gewartet, daher dauerte das länger und ich hatte eine unschöne und ungewollte Pause zwischen Band zwei und drei.

Vor etwas über 30 Jahren wird ein Teil der (wahrscheinlich) südöstlichen Küste der USA vom Rest der Welt durch eine nicht näher beschriebene Katastrophe abgeschnitten, die seitdem als Area X bezeichnet wird. Seitdem wird dieses Areal von einer Regierungsbehörde namens „Southern Reach“ beobachtet, die ganz in der Nähe der Grenze ihren Sitz hat und die Expeditionen in das Areal schickt, um besser zu verstehen, was dort eigentlich los ist. Diese Expeditionen werfen aber in der Regel mehr Fragen auf, als sie beantworten und sie enden auch meistens nicht gut. Teilweise sind alle Teilnehmer tot oder es kommen vereinzelte Überlebende zurück, die so verändert sind und unter Schock stehen, dass man kaum etwas vernünftiges aus ihnen herausbekommt. Die letzte Expedition war eine, bei der die Teilnehmer allesamt nur noch als Hüllen ihrer selbst und krebskrank zurückkehren und kurz darauf sterben.

„Annihilation“ ist die Geschichte der nächsten (12.) Expedition in die Area X. Das Team besteht dieses Mal aus einem rein weiblichen Quartett, dem wir in das Areal X folgen. Sie finden einen mysteriösen Turm/Tunnel, der nicht auf ihrer Karte eingezeichnet ist und darin sehr seltsame Schriftzeichen an der Wand.  Kurz darauf beginnt sich das Verhalten aller Expeditionsteilnehmer zu verändern und dann verschwindet eine Teilnehmerin nach der nächsten ….

Foto: behanze

“You could know the what of something forever and never discover the why.”

Der Folgeband „Authority“ spielt etwa sechs Wochen später. Drei der Teilnehmer der 12. Expedition sind zwar zurückgekehrt, benehmen sich aber ähnlich seltsam wie die Rückkehrer der 11. Expedition. Die Geschichte spielt dieses Mal fast ausschließlich in der Regierungsbehörde Southern Reach, wo der neue Direktor John „Control“ Rodriguez mit passivem Widerstand der Behördenmitarbeiter zu kämpfen hat und bald feststellt, dass in der Behörde so manche seltsame Dinge vorgehen, die mich an eine Mischung aus Kafka, Borges und Lost erinnert haben.

Foto: unurth

“So long as you don’t tell people you don’t know something, they’ll probably think you know it.”

Der dritte Band „Acceptance“ verfolgt drei verschiedene Handlungsstränge. Einmal erleben wir die letzten Tage der Area X, bevor es Area X wurde, durch die Augen des Leuchtturmwärters, dann die Zeit zwischen der 11. und 12. Expedition, in der die damalige Direktorin von Southern Reach, Cynthia, eigene Nachforschungen anstellt und der dritte Handlungsstrang folgt den drei Personen, die jetzt in der Area X sind und beschreibt ihre Erlebnisse dort.

Foto: wdstreetart.com

“A circle looks at a square and sees a badly made circle.”

Die Buchtitel reflektieren ein Stück weit den Handlungsbogen der Geschichte. In „Annihilation“ erleben die Protagonisten die Rückeroberung der Natur in Area X und welchen Effekt die Area auf die Menschen hat, die sich ihr nähern . Im zweiten Band „Authority“ versuchen die Menschen, die Area X zu ergründen und zu kontrollieren und im dritten Band kommen sie zu dem Schluss, dass die Area X einfach nicht verstanden und ergründet werden kann.

“The effect of this cannot be understood without being there. The beauty of it cannot be understood, either, and when you see beauty in desolation it changes something inside you. Desolation tries to colonize you.”

Leser, die alles bis aufs letzte Komma erklärt haben wollen, werden mit der Southern Reach Trilogie nicht glücklich werden. Es ist im Großen und Ganzen der eigentliche Sinn der Trilogie zu akzeptieren, dass man nicht alles erklären kann. Das war auch für mich nicht unbedingt einfach, denn ich bin da schon der analytisch-wissenschaftliche Typ, der alles glaubt erklären zu können und zu wollen.

Trotzdem war die Trilogie eine absolut faszinierende dystopische Reihe für mich. So viele bedeutungsvolle Metaphern, Anspielungen und nicht zuletzt diese wunderbar gespenstische Atmosphäre. Die Area X hat mich so sehr an die „Zone“ in „Roadside Picnic“ bzw. dessen Verfilmung „Stalker“ erinnert. Würde mich interessieren, ob es noch jemandem so ging.

Die Stimmung im Leuchtturm wiederum hat mich an „Im Rausch der Stille“ von Albert Sánchez Pinol erinnert, dass ich vor einigen Jahren mal gelesen und sehr geliebt habe. Ich möchte mir selbst dieses Jahr auch noch mehr die Gelegenheit geben, mich von einem Buch zum nächsten treiben zu lassen. Also habe ich den Rausch der Stille kurzerhand wieder vor geholt und lese es jetzt wieder mit ähnlich wohligem Grusel wie beim ersten Mal.

Ich bin schon sehr gespannt auf die Verfilmung von „Annihilation“ mit der wunderbaren Natalie Portman. Der Trailer sah schon mal sehr vielversprechend aus:

 

Auf deutsch erschien die Trilogie unter den Titeln „Auslöschung“, „Autorität“ und „Akzeptanz“ im Antje Kunstmann Verlag.

 

 

Meine Woche

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Gesehen: „The Exorcist“ (1973) von William Friedkin mit Max von Sydow. Atmosphärisch düster-spannender Horror mit genialem Soundtrack und irren Effekten. Hätte gedacht ich grusele mich mehr.

The Similars/Los Parecidos“ (2015) mexikanischer kammerspielartiger Science Fiction Thriller von Isaac Ezban. Sehr abgedreht, hat mir sehr gut gefallen.

Bokeh“ (2017) von Geoffrey Ortwein/Andrew Sullivan. Hipster Pärchen bleibt in Island als einziges von einer merkwürdigen Apokalypse verschont. Poetische Sci-Fi mit toller Landschaft, will sofort nach Island reisen.

A Tale of Love and Darkness“ (2015) von und mit Nathalie Portman. Biopic über das Leben von Amos Oz. Sehr schöne Bilder.

Gehört: „Tubular Bells“ – Mike Oldfield, „Los Ageless“ – St. Vincent, „The Bucket“ – Lali Puna, „Bridge Over Troubled Water“ – Nana Mouskouri, „Recite Remorse“ – Waxahatchee

Gelesen: diesen erschreckenden Artikel über die Alt-Right Bewegung, über den Ursprung von Replikanten bei Philip K Dick, über Sisterhood in der IT Branche, dieses Interview mit Kazuo Ishiguro und diesen Artikel über Emily Dickinson

Getan: ein paar Tage Urlaub zu Hause genossen, viel geschlafen, gelesen, geschrieben, Filme geguckt, gekocht, mit Freunden getroffen, die Ausstellung im NS-Dokumentationszentrum und die Stroke Art Fair in München besucht.

Geplant: Blade Runner gucken

Gegessen: Kaiserschmarren

Getrunken: Mrs Dalloway Cocktail

Gelacht: I enjoy long romantic walks to the fridge

Geärgert: über meinen blöden Blu-Ray Player der nach etwas über 1 Jahr den Geist aufgegeben hat

Gefreut: das ich meinen Wohnungsschlüssel doch nicht verloren habe, über den Literatur-Nobelpreis für Kazuo Ishiguro (auch wenn mir Murakami oder Atwood lieber gewesen wären) und über einen tollen Literaturkalender für 2018

Gewünscht: diese Socken, diesen Kalender, dieses Platz-Set und diese Garderobe

Geklickt: auf  diesen Talk von Hilary Clinton und auf diesen witzigen Twitter-Fight von zwei Londoner Museen

Gekauft: dieses und dieses Buch bei der Büchergilde

Gefunden: schöne Streetart

Gestaunt: über diesen schockierenden Bericht über San Francisco.  Ich liebe Dystopien, aber leben will ich nicht in einer.