Haruki Murakami and the Music of Words – Jay Rubin

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Hmmm, mich hat das Buch ziemlich verwirrt. Ich habe nicht so richtig verstanden, was es nun sein wollte. Teils Biografie, teils Literaturkritik, ausführliche Inhaltsangabe sämtlicher Romane und Kurzgeschichten von Murakami, dann aber wenig Einblick in die Symbole und die immer wiederkehrenden Themen die auftauchen und gerade darauf war ich eigentlich sehr gespannt.

Auch hatte ich gehofft, das mehr auf einzelne Musiktitel eingegangen wird in dem Buch, vielleicht war das dem Titel und dem Cover geschuldet. Ich bin nicht wirklich glücklich geworden mit diesem Werk. Mag meiner fehlgeleiteten Erwartungshaltung geschuldet sein oder aber dem merkwürdigen Nicht-Fisch-Nicht-Fleisch des Buches, ich weiß es nicht. Vielleicht hätte eine deutlichere Zweiteilung in Biografie und Kritik geholfen.

Am besten ist es wahrscheinlich, die jeweilige Kritik zu einem Buch oder einer Kurzgeschichte parallel zu lesen, da es doch noch ein paar Werke von Murakami gibt, die ich bislang nicht gelesen habe, hat mich die ausführliche Beschreibung eher gestört und Leute mit Spoiler-Phobie sollten dann eher die Finger davon lassen.

Ich habe auf Spekulationen gehofft, was es mit bestimmten wiederkehrenden Symbolen und Themen auf sich hat. Das Verschwinden von Frauen, die Brunnen, die vielen Selbstmorde, die kleinen Leute, die Ohren etc etc. Aber vielleicht sollte ich mich dazu einfach mal mit ein paar Harukinisten treffen zu einer einfachen Mahlzeit und ein paar Flaschen Bier und dann diskutieren wir uns die Köpfe heiß, das klingt doch nach einem wunderbaren Plan.

Jay Rubins „Haruki Murakami and the Music of Words“ sollte in keinem auf Vollständigkeit bedachten Harukini-Haushalt fehlen, aber kein unbedingtes „Must-Read“ für alle.

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