#WomeninSciFi (40) Find Me – Laura van den Berg

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„Find Me“ ist eine eine ziemlich surreale außergewöhnliche Dystopie. Ein aggressiver Virus bricht in den USA aus, der bei den Infizierten in kürzester Zeit zu komplettem Gedächtnisverlust, silbernem Ausschlag auf der Haut, rapidem Verlust jeglicher motorischer und kognitiver Funktionen und nach etwa 10 Tagen schließlich zum Tod führt.

Joy scheint als eine der Wenigen immun gegen den Virus zu sein und sie nimmt in einem Krankenhaus in Kansas an einer medizinischen Studie teil, die das Ziel hat ein Gegengift zu entwickeln. Sie wartet an diesem Ort gemeinsam mit anderen Patienten isoliert von der Außenwelt auf das Ende der Epidemie.

Joy wurde als Baby von ihrer Mutter im Stich gelassen und sie wächst in einer ganzen Reihe unterschiedlicher Kinderheime und Pflegefamilien auf. In einem dieser Familien trifft sie auf Marcus, einen Jungen den sie liebt, der immer eine Maske trägt um sein vernarbtes Gesicht zu verstecken. Der Roman ist keine typische Dystopie mehr eine Auseinandersetzung mit Einsamkeit und Identität die für Joy vor und während der Epdemie gleichbedeutend wichtig sind.

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“Is there any greater mystery than the separateness of each person?”

Auch nachdem sie das Krankenhaus irgendwann verlässt um sich auf die Suche nach ihrer biologischen Mutter zu machen, hat sie stets das Gefühl das ein Teil von ihr immer eingesperrt sein wird.

„Find Me“ ist ein Roman den man in kleinen Portionen genießen sollte. Eine Geschichte voller Geheimnisse und Dunkelheit. Das Buch fühlte sich für mich fast wie zwei unterschiedliche Romane an. Eine dunkle Dystopie die in dem bizarren abgeschiedenen Krankenhaus spielt und die Geschichte eines Road Trips durch ein seltsames zerbrochenes Land.

“Hope is a seductive thing,“ he says. „Hope can make people lose all sense.”

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Ein Kommentar zu “#WomeninSciFi (40) Find Me – Laura van den Berg

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