#Women in SciFi (54) Die Sternenkrone – James Tiptree Jr.

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Diese Kurzgeschichtensammlung enthält die letzten Werke von Alice Sheldon alias James Tiptree Jr, kurz bevor sie 1987 ihrem eigenen und dem Leben ihres Ehemannes ein Ende setzte. Die Schwierigkeiten, die sie durch die Erkrankung ihres Mannes sowie ihrer eigenen Depression hatte, haben in diesem Band die wohl düstersten ihrer Geschichten hervorgebracht.

Aber trotz aller Düsternis und Depression, Sheldon/Tiptree war stets in der Lage, ihre spekulativen Ideen mit den größtmöglichen Hypothesen zu verbinden. So treffen wir auf den Teufe, auf blaue Oktopus-Aliens, konzernbetriebenen Kannibalismus sowie Zeitreisende und tödliche Langeweile.

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Sheldon wagt sich mit ihren Ideen weit vor und kommt zu bewegenden und schockierenden Ergebnissen, wohin es die Menschheit so treiben könnte. Sheldon ist eine Autorin, die dem Leser viel zumutet, die ihn zwingt, alles aus komplett anderer Perspektive zu betrachten.

Die Sternenkrone, die selbst nie im Text vorkommt, gebührt ganz eindeutig Alice Sheldon, der Königin unter den Science Fiction Kurgeschichten-Autoren.

Besonders gefielen mir die Geschichten „Non Angli Sed Angli“ eine melancholische Geschichte, in der die Menschheit Kontakt zu blauen Oktopus-Aliens aufnimmt, die sich als Ersatz für die alten, leeren Götter der Erde sehen sowie die Geschichte „Fleisch“, die in einer nahen dystopischen Zukunft angesiedelt ist, in der ähnlich wie in Atwoods „The Handmaid’s Tale“ konservative Gruppen die Abtreibungsrechte abschaffen, der Großteil der Menschheit in bitterer Armut lebt und die vom Staat betriebenen Babyklappen wie Tierheime aufgezogen sind.

Der Band enthält folgende Kurzgeschichten:

01. „Non Angli Sed Angeli“ („Second Going“) 9/10
02. „Der residierende Teufel“ („Our Resident Djinn“) 7/10
03. „Fleisch“ („Morality Meat“) 10/10
04. „All dies und den Himmel dazu“ („All This and Heaven Too“) 7/10
05. „Yanqui Doodle“ („Yanqui Doodle“) 8/10
06. „Komm, leb mit mir“ („Come Live with Me“) 6/10
07. „Diese Nacht und alle Nächte“ („Last Night and Every Night“) 5/10
08. „Zurück! Dreh’s Zurück!“ („Backward, Turn Backward“) 10/10
09. „Schlangengleich erneuert die Erde sich“ („The Earth Doth Like a Snake Renew“) 7/10
10. „Mitten im Leben“ („In Midst of Life“) 6/10

Ich bin übrigens jetzt so angefixt von Sheldon/Tiptree, daß ich andere von ihr lesen möchte und auf jeden Fall auch die Biografie dieser sehr faszinierenden Frau. Die nächsten Bände werde ich mir im Septime Verlag kaufen, die eine wunderschöne Gesamtausgabe herausgegeben haben.

Constanze, vom Blog Zeichen & Zeiten hat für die Reihe „Women in SciFi“ ein spannendes Interview mit dem Verleger Jürgen Schütz geführt, das man hier nachlesen kann.

Habt ihr schon etwas von Alice Sheldon/James Tiptree Jr gelesen bzw. welches ist eure Lieblingsgeschichte von ihr?

#WomeninSciFi (8) James Tiptree Jr – Ein Interview mit Jürgen Schütz, Septime Verlag

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Constanze von Zeichen und Zeiten macht es hier heute mal anders:. Keine Buch-Rezension wie üblich an dieser Stelle, sondern ein spannendes Interview mit Jürgen Schütz, dem Chef des wunderbaren Septime Verlags in dem die beiden uns eine weitere Grand Dame der SciFi Literatur vorstellen. James Tiptree Jr

Als ich über diese Reihe hier nachdachte, war Constanze eine der ersten die mir einfiel, die ich unbedingt dabei haben wollte. Vor der Buchmesse in Leipzig letztes Jahr kannte ich weder sie noch ihren phantastischen Blog, habe mich aber so gefreut, dort nicht nur regelmässig literarisch anspruchsvolle Gegenwartsliteratur zu finden, sondern immer wieder auch gute Science Fiction Romane. Eine Frau ganz nach meinem Herzen und mit einem ganz besonderen Talent immer ein richtig gutes Foto zum jeweiligen Buch zu finden. Freue mich schon auf ein Wiedersehen in Leipzig in Kürze, jetzt überlasse ich aber mal den beiden das Wort:

James Tiptree Jr., einst ausgezeichnet mit dem Hugo-Award, zählt zu den Stars der Science-Fiction-Szene. Doch noch immer wissen nicht alle Fans der Szene, dass sich hinter dem Namen eine Frau verbirgt: Alice B. Sheldon. Mit Jürgen Schütz, dem Chef des Septime Verlages, in dem die Werke von James Tiptree Jr. erscheinen, sprach Constanze Matthes.

  Wie sind Sie damals auf die Bücher von James Tiptree Jr. gestoßen? 

Ende der 90er-/Anfang der 2000er-Jahre, den Septime Verlag gab es zu diesem Zeitpunkt noch lange nicht, entdeckte ich für mich auch die Science Fiction der 50er-, 60er- und 70er-Jahre als anspruchsvolle Literatur. Bis dahin las ich fast ausschließlich die Klassiker des 20. Jahrhunderts, wie Max Frisch, Franz Kafka, F. Scott Fitzgerald, Vladimir Nabokov, Julio Cortázar, Friedrich Dürrenmatt und andere. Aber zurück zur Science Fiction: Wegen Philip K. Dick meldete ich mich in einigen Science- Fiction-Foren an, um mich dort mit Gleichgesinnten auszutauschen, und las in weiterer Folge dann Autoren, die ich bis dahin nur vom Hörensagen kannte, wie Frederik Pohl, Isaak Asimov, Ursula K. Le Guin, Arthur C. Clark, die Strugatzki-Brüder, Stanislav Lem und ähnliche. Eines dieser Forenmitglieder war, damals noch unter einem Nickname, Margo Jane Warnken, die spätere Übersetzerin der James Tiptree Jr.-Biografie, die eines Tages eben diesen vergessenen Autor (!) in die Runde warf. Dieses Forum-Mitglied schätzte ich sehr und besorgte mir sofort in Antiquariaten die alten Übersetzungen, meist zerlesene Taschenbücher um die ein bis zwei Euro, und war von Beginn an begeistert. Als dann 2009 die ersten Septime-Bücher erschienen, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis ich mich dieses Autors/dieser Autorin annehmen würde, die Rechte waren frei, und ich überlegte nicht lange. 2010 ging es los, und wir starteten mit dem Septime Verlag die weltweit erste Werkausgabe.

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Foto: Ulrike Rauch

Würden Sie in diesem Zusammenhang von einer (Wieder)-Entdeckung sprechen? 

 Ja, es ist definitiv eine Wiederentdeckung. Als damals im Forum James Tiptree Jr. thematisiert wurde, konnte man schnell erkennen, dass die Fangemeinde nicht sehr groß war, lediglich die Urgesteine des Forums konnten sich noch an sie erinnern. Mit einem Lesezirkel kam das Ganze ziemlich langsam in die Gänge.

Was ist das Spezielle an ihren Werken? Was macht sie heute noch so für Leser interessant? Welche Themen spricht sie in ihren Werken an?

Der jährlich vergebene Hugo-Award ist der Oscar des Genres Science Fiction, und das seit mehr als 50 Jahren. Diesen Preis erhielt Ende der 60er-Jahre der neue Autor, mit erfrischendem und frechem Ton, schon mit der ersten Erzählung, und es folgten weitere in den nächsten Jahren. Somit kann man sagen, dass James Tiptree Jr. in der Science Fiction unumstritten zu den Stars gehört. Aber auch für Leserinnen und Leser, die sich bislang nicht mit diesem Genre befasst haben, eröffnen sich hier Stories, Novellen und Romane, die unter dem Deckmantel des Fantastischen sozialkritische Themen abhandeln: pazifistische Themen, feministische Themen, Umweltthemen und zwischenmenschliche Themen, ja noch mehr – sie brachte den Sex in die Science Fiction. Wenn man James Tiptree Jr. heute liest, ist es einerseits ein Blick in die Vergangenheit der USA, und andererseits kann man es fast nicht glauben, dass diese Erzählungen bereits über 40 Jahre auf dem Buckel haben – sie sind nach wie vor am Puls der Zeit.

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Foto: Septime Verlag

Welchen Stellenwert hat die Autorin in Ihrem Verlag? Und bekommt sie bereits die Aufmerksamkeit, die sie verdienen sollte? 

Eine Werkausgabe hat, denke ich, für jeden Verlag einen hohen Stellenwert. James Tiptree Jr. ist bei Septime allgegenwärtig. Es vergeht nicht eine Woche, ohne dass ihr Name fällt. James Tiptree Jr. hat einen zwei Jahre alten Verlag ins Fernsehen gebracht (3Sat und ARD). Solche Momente bleiben in jedem Fall unvergesslich. Die Aufmerksamkeit der Rezipienten ist selbstverständlich über den Erwartungen, wenn man bedenkt, dass man hier eine Science-Fiction-Autorin beim „normalen“ Mainstream-Publikum positionieren konnte. Wirtschaftlich sind die Verkaufszahlen allerdings trotzdem noch zu niedrig, in Anbetracht der Kosten der hier über 4.000 neu übersetzten Buchseiten und einer 800-seitige Biografie, die als deutsche Erstausgabe erschien.

Warum hat Alice B. Sheldon ein männliches Synonym genutzt? Ist es landläufig bekannt, dass sich hinter dem Namen eine Autorin „versteckt“?  

Das ist eine sehr gute Frage. Es wird gerne behauptet, sie benutzte das Pseudonym, um im, von Männern dominierte Genre, in dem sie schrieb, überhaupt ihre Erzählungen bei Magazinen unterzubringen. Es ist wichtig zu wissen, dass in der damaligen Zeit Science-Fiction-Erzählungen nicht in separaten Büchern erschienen, sondern in einschlägigen Magazinen und Fanzines. Wenn man dort erfolgreich war, folgten einzelne Bücher. Es stimmt zum Teil. Mit ihrem weiblichen Namen hätte sie es sicher schwer gehabt. Und wir wissen heute nicht, ob sie unter ihrem bürgerlichen Namen, Alice B. Sheldon, jemals einen Hugo-Award bekommen hätte. Beim Lesen der Biografie, die die US-amerikanische Journalistin Julie Phillips verfasste (Septime 2013), die dafür ebenfalls den Hugo-Award erhielt, stellen wir aber fest, dass Alice B. Sheldon entweder im falschen Körper zur Welt kam, und wenn nicht das, dann 50 Jahre zu früh. Zu jener Zeit, Alice‘ Teenagerzeit, waren feministische Bewegungen nicht mal in den Kinderschuhen. Sie konnte durch dieses männliche Pseudonym eine starke Seite ihrer Persönlichkeit ausleben. Dies wird uns spätestens klar im Briefwechsel mit der kürzlich verstorbenen Ursula K. Le Guin, den sie ebenfalls unter diesem Pseudonym führte – als Mann. Dieser Briefwechsel wurde von Julie Phillips editiert und ist im Essay-Band Wie man die Unendlichkeit in den Griff bekommt (Septime 2016) abgedruckt. Der Briefwechsel erstreckt sich bis zur Aufdeckung ihrer wahren Identität, und die Worte die sie hierzu schreibt, bestätigen uns den großen Verlust, den diese Frau erlitt, als ihr dieses für sie kostbare Gut, ein Mann zu sein, von der Öffentlichkeit genommen wurde. Es wird oft behauptet, dies sei der Grund für diesen Selbstmord, das stimmt allerdings nicht. Alice B. Sheldon war depressiv und krank und erschoss 1987 zuerst ihren ebenfalls kranken Ehemann und dann sich selbst.

Durch die unzähligen Medienberichte in den letzten sieben Jahren wird die Tatsache, dass sich hinter diesem männlichen Namen eine Frau verbirgt, zunehmend zu einer Selbstverständlichkeit. Aber es wäre sicher noch immer eine 64.000-Euro-Frage bei „Wer wird Millionär“.

Von welchen Autorinnen oder Autoren hat sie sich inspirieren lassen? 

Alice B. Sheldon war sehr belesen. Schon in ihrer Kindheit hatte sie Kontakt mit besagten Fanzines und las Science-Fiction-Geschichten. In ihren Briefen erwähnt sie Autoren wie Thomas Wolfe und Norman Mailer, hat natürlich die Romane ihrer Kolleginnen und Kollegen gelesen. In ihren Werken zitiert sie aber auch Autoren wie Rudyard Kipling, William Butler Yeats, Samuel T. Coleridge oder John Keats. Wichtig ist auch, dass sie in ihren Geschichten Filme zitiert oder Songtexte, wie zum Beispiel der Beatles oder der Rolling Stones. Als sie schon bekannt wurde, hatte sie auch Briefwechsel mit den damals populären Autoren des Genres, wie der erwähnten Ursula K. Le Guin, Joanna Russ, Harlan Ellison oder dem berühmten Philip K. Dick, den sie ebenfalls verehrte und der umgekehrt von ihr angetan war. Dies soll zeigen, welche große Bandbreite von Literatur Alice B. Sheldon las, welche einzelnen Werke sie hier nun tatsächlich inspirierten, ist für mich schwer zu sagen. James Triptree Jr. wurde meines Erachtens von ihrem eigenen Leben, den Schlagzeilen und dem Zeitgeist ihrer Epoche inspiriert.

Haben Sie von ihr ein Lieblingswerk, das Sie besonders empfehlen können?   

Die Werkausgabe umfasst sieben Erzählbände, zwei Romane und einen Essay-Band. Zum Einstieg ist sicher Band 1 Doktor Ain und Band 2 Liebe ist der Plan sehr gut geeignet, wir finden hier witzige Erzählungen wie „Geburt eines Handlungsreisenden“ oder düstere Erzählungen wie „Das eingeschaltete Mädchen“ und „Liebe ist der Plan, der Plan ist der Tod“ – alle preisprämiert – und erhalten einen wunderschönen Querschnitt über die große Welt von James Tiptree Jr. Mir selbst liegt der siebte Band Yanqui Doodle sehr am Herzen, in dem ich immer wieder gern lese, da diese Geschichten, düstere, die sie knapp vor ihrem tragischen Selbstmord schrieb, stellenweise wie Abschiedsbriefe zu lesen sind. Aber auch der Roman Helligkeit fällt vom Himmel, der in diesem Jahr die Werkausgabe abschließt, ist für Leserinnen und Leser, die es vielleicht mit 500 Seiten etwas länger haben wollen, ein echter Pageturner zum Einsteigen.

 

 

 

Kurzgeschichten für lange Nächte


Ich bin kein großer Kurzgeschichten-Fan, ich glaube das ist – wie bei Gedichten auch – so ein „aquired taste“ wie Rotwein, Whisky, Blauschimmel-Käse. Kurzgeschichten haben es nicht leicht bei mir, drohen immer mal wieder in die Ecke zu fliegen, wenn ich in die Geschichten nicht reinkomme (wie kürzlich beispielsweise bei George Saunders), daher wiegen die hier aufgelisteten für mich um so mehr, denn die haben mich in der Regel von der ersten Zeile nicht mehr losgelassen.

Eine liebe Freundin hat mir vor kurzem einen Kurzgeschichten Band zugeschickt: Victoria Hislops Sammlung mit Kurgeschichten von Frauen und zu meinem Entzücken fand ich dort meine Lieblingsgeschichte „The Lottery“ wieder, was mich auf den Gedanken brachte, meine Bibliothek zu durchforsten, um meine persönliche Sammlung aus den für mich besten Kurzgeschichten der Welt hier zu präsentieren.

Einige kann man im Internet finden, da habe ich den link ensprechend angehängt und bin jetzt sehr gespannt, ob Euch meine Sammlung gefällt, welche ihr davon kennt und vielleicht auch mögt oder eben auch nicht. Fehlt euch etwas? Freue mich sehr auf Eure Kommentare und etwaigen Ergänzungen. So long äh short 😉

Isaac Asimov – The Martian Way
Margaret Atwood – Torching the Dusties
Margaret Atwood – Death by Landscape
Margaret Atwood – The Martians claim Canada
Paul Auster – Augie Wren’s Christmas Story
James Baldwin – The Outing
Karen Blixen – The Monkey
Wolfgang Borchert – Nachts schlafen die Ratten doch
Jorge Luis Borges – Die Bibliothek von Babel
Octavia Butler – The Morning, and the evening and the night
TC Boyle – Dogology
Ray Bradbury – The Veldt
Ray Bradbury – A sound of Thunder
Ray Bradbury – The Million-Year Picnic
Albert Camus – The Artist at Work
Truman Capote – Handcarved Coffins
Truman Capote – Miriam
Raymond Carver – Neighbors
Angela Carter – The Bloody Chamber
Ted Chiang – Story of Your Life
Roald Dahl – Lamb to the Slaughter
Philip K Dick – The Golden Man
Philip K Dick – The Minority Report
Charles Dickens – The Signal-Man
Charles Dickens – A Christmas Carol
Denis Diderot – Gründe meinem alten Nachtrock nachzutrauern
Joan Didion – On Self-Respect
Emma Donoghue – Words for Things
Fjodor Dostojewski – Weihnachtsbaum und Hochzeit
Fjordor Dostojewski – Weiße Nächte
Arthur Conan Doyle – The Adventure of the Blue Carbuncle
Agatha Christie – The Witness for the Prosecution
Jennifer Egan – Safari
Harlan Ellison – I have no mouth and I must scream
Sheridan Le Fanu – Green Tea
William Faulkner – A Rose for Emily
F Scott Fitzgerald – The Curious Case of Benjamin Button
Gillian Flynn – The Grownup
EM Forster – The Machine Stops
Neil Gaiman – Der Fluch der Spindel
Neil Gaiman – Snow, Glass, Apples
Ursula LeGuin – Coming of Age in Karhide
Ursula LeGuin – The ones who walk away from Omelas
Graham Greene – The Third Man
Ernest Hemingway – The Snows of Kilimanjaro
Ernest Hemingway – A clean well-lighted place
O. Henry – The Robe of Peacej
Patricia Highsmith – The stuff of Madness
Aldous Huxley – Young Archimedes
Washington Irving – The Legend of Sleepy Hollow
Mary Gaitskill – The Other Place
Charlotte Perkins Gilman – The Yellow Wallpaper
Maria Dahvana Headley – See the Unseeable, Know the Unknowable
Judith Hermann – Kaltblau
Siri Hustvedt – Mr. Morning
Henry James – The Turn of the Screw
Shirley Jackson – The Lottery
Franz Kafka – Die Verwandlung
Franz Kafka – In der Strafkolonie
Stephen King – Rita Hayworth and Shawshank Redemption
Stephen King – Children of the Corn
Stephen King – The eerie aftermath of a mass exit
Stephen King – The Road Virus heads north
Heinrich Kleist – Die Marquise von O
Lautréamont – Die Gesänge des Maldoror
Stanislaw Lem – Test
Hengtee Lim – The Girl at the Bar
Jack London – The Red One
HP Lovecraft – Cool Air
HP Lovecraft – The Dunwich Horror
Guy de Maupassant – Der Horla
Herman Melville – Bartleby, the Scrivener
Laurie Moore – How to become a writer
Daphne Du Maurier – Don’t look back
Daphne Du Maurier – The Birds
Haruki Murakami – Kinos Bar
Haruki Murakami – Yesterday
Haruki Murakami – The Elephant Vanishes
Vladimir Nabokov – Terra Incognita
Joyce Carol Oates – Where are you going, where have you been?
Dorothy Parker – Sentiment, A Telephone Call
Sylvia Plath – Johnny Panic and the Bible of Dreams
Edgar Allan Poe – The Tell-Tale Heart
Edgar Allan Poe – The Pit and the Pendulum
Annie Proulx – Brokeback Mountain
Karen Russell – Vampires in the Lemon Grove
Karen Russell – Reeling for the Empire
JD Salinger – For Esme
JD Salinger –  A Perfect Day for a Banana-Fish
Oliver Sacks – Altered States
Jean-Paul Sartre – The Room
Jean-Paul Sartre – The Wall
Arthur Schnitzler – Traumnovelle
Ali Smith – Free Love
Robert Louis Stevenson – The Body Snatcher
Bram Stoker – Dracula’s Guest
Donna Tartt – The Ambush
James Tiptree Jr – And I awoke and found me here on the Cold Hill’s side
Mark Twain – Cannibalism in cars
Jules Verne – Der ewige Adam
Kurt Vonnegut – Harrison Bergeron
Kurt Vonnegut – The Drone King
HG Wells – Empire of the Ants
Jeanette Winterson – Days like this
Virginia Woolf – A mark on the wall
Richard Yates – Saying Goodbye to Sally
Banana Yoshimoto – Lizard
Stefan Zweig – Die Schachnovelle
Stefan Zweig – Brief einer Unbekannten